Plastische Chirurgie in der Nähe
Sich für eine Plastische Operation zu entscheiden, ist ein großer Schritt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgen finden, dem Sie vertrauen. Der Begriff “Plastischer und Ästhetischer Chirurg“ setzt eine Weiterbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie voraus. „Schönheitschirurg“, „kosmetischer Chirurg“ oder „ästhetische Chirurg“ sind keine geschützten Begriffe.
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Klinik für Plastische Chirurgie
Dort können Sie eine Vielzahl an Eingriffen durchführen lassen. Die plastisch-ästhetischen Operationen werden dort entweder stationär oder ambulant durchgeführt. Welche Option in Frage kommt, ist abhängig von:
- Art des Eingriffs
- Dauer der (Nach-)Behandlung
- Individuelle Krankengeschichte
- Konstitution des Patienten
Was ist Plastische Chirurgie?
Plastische Chirurgie ist die Bezeichnung für ein Teilgebiet der Chirurgie. Plastische Chirurgen kümmern sich per Definition um die Herstellung oder Rekonstruktion der intakten äußeren Form des menschlichen Körpers, inklusive der damit verbundenen Wiederherstellung der Funktion des Gewebes. Auch die Verbesserung der körperlichen Ästhetik fällt in diesen Fachbereich.
Was ist also eine Plastische Operation? Unter den Begriff fallen alle Eingriffe, die die äußere Körperform verändern oder wiederherstellen - unabhängig davon, ob der Eingriff medizinisch notwendig ist oder nicht. Dazu gehört beispielsweise eine Hauttransplantation nach einer Verbrennung ebenso wie eine Nasenkorrektur.Was macht ein Plastischer Chirurg?
Der Begriff “Plastischer und Ästhetischer Chirurg” ist eine geschützte Berufsbezeichnung. Das Praktizieren im Bereich der Plastischen Chirurgie setzt eine Weiterbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie voraus. Die Begriffe „Schönheitschirurg“, „kosmetischer Chirurg“ oder „ästhetische Chirurg“ sind hingegen gesetzlich nicht geschützt. Das bedeutet, jeder Arzt kann sich so nennen, egal ob er Zahnarzt, Gynäkologe oder Hals-Nasen-Ohrenarzt ist.
Was macht ein Plastischer Chirurg? Die Ausbildung zum Plastischen und Ästhetischen Chirurgen umfasst vier verschiedene Fachbereiche:
- Ästhetische Chirurgie (Schönheitschirurgie)
- Rekonstruktive Chirurgie
- Handchirurgie
- Verbrennungschirurgie
Da jedes dieser Fachgebiete sehr umfangreich ist und spezielle Techniken voraussetzt, spezialisieren sich Chirurgen bereits früh in der Ausbildung auf eines oder zwei der Gebiete.
Ästhetische Chirurgie: Definition
Zu den Aufgaben des Plastisch-Ästhetischen Chirurgen gehört neben der Durchführung der Eingriffe auch die ausführliche Beratung der Patienten. Denn wie bei jedem operativen Eingriff bestehen auch bei einer Schönheitsoperation gewisse Risiken. Der Ästhetisch-Plastische Chirurg muss außerdem erkennen können, ob der Patient vom gewünschten Eingriff tatsächlich profitiert.
Zu den kosmetisch chirurgischen Eingriffen gehören zum Beispiel:
- Korrektur abstehender Ohren (Otopexie)
- Brustvergrößerungen
- Brustverkleinerungen
- Facelift (Gesichtsstraffung)
- Fettabsaugung
- Lippen aufspritzen
- Bruststraffung
- Haartransplantation
- Operation von Krampfadern
- Beseitigung von Hauttumoren
Auch Maßnahmen, die eher als kosmetische Eingriffe bekannt sind, fallen unter den Aufgabenbereich des ästhetischen Chirurgen:
- Eigenbluttherapie
- Dermabrasion
- Chemisches Peeling
Rekonstruktive Chirurgie
Die Rekonstruktive Chirurgie (Wiederherstellungschirurgie) gehört ebenfalls zur Plastischen Chirurgie. Insgesamt stehen hier Wiederherstellungsoperationen nach einer Verletzung, einem angeborenen Defekt oder einer Erkrankung im Zentrum.
Unter anderem die folgenden Eingriffe gehören zum Bereich der Wiederherstellungschirurgie:
- Nasenrekonstruktion
- Brustrekonstruktion
- Behandlung der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
- Hauttransplantation
- Lappenplastik
Mit chirurgischen Verfahren rekonstruiert der Facharzt die folgenden Körperstrukturen:
- Haut
- Weichteile
- Muskeln
- Sehnen
- Knochen
- Knorpel
- Periphere Nerven
Vor allem in der Versorgung von Kriegsverletzten erlangte die Rekonstruktive Chirurgie in früheren Tagen große Bedeutung. Heute stellen die Wiederherstellungsoperationen unter anderem für Krebspatienten eine wichtige Behandlungsoption dar.
Zum Beispiel Brustkrebspatientinnen: Wurde ihnen im Zuge der Tumorentfernung eine oder beide Brüste abgenommen, hilft eine Plastische Brustrekonstruktion dabei, wieder ein gesundes Körpergefühl und Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Wiederherstellungsoperationen sind zum Beispiel:
- Brustrekonstruktion
- Nasenrekonstruktion
- Fußrekonstruktion
Handchirurgie
Tasten, Greifen, Fühlen, Gestikulieren: Unsere Hände sind ein wichtiges Werkzeug. Zugleich ist die Hand ein komplexer Bereich des menschlichen Körpers. Kein Wunder, dass die Handchirurgie eine eigene Disziplin der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie ist. In diesem Fachbereich befassen sich die Fachärzte mit der Wiederherstellung der Funktionen der Hand.
Erkrankungen wie das Karpaltunnelsyndrom oder der die Wiederherstellung der Greiffunktion nach schweren Verletzungen fallen einem Handchirurgen zu.Bei welchen Krankheiten und Verletzungen kommt ein Handchirurg zum Einsatz? Welche Behandlungsmethoden stehen zur Verfügung? Das lesen Sie im Beitrag “Handchirurgie”.
Verbrennungschirurgie
Verbrennungen und Verbrühungen sind je nach Ausprägung lebensbedrohlich. Eine Verbrennung zerstört die Haut und je nach Schweregrad auch die darunter liegenden Gewebeschichten. Die Behandlung von Verbrennungsfolgen und die Wiederherstellung des Hautgewebes ist eine wichtige Aufgabe des Plastischen Chirurgen.
Vor allem bei gravierenden Verbrennungen (zweiten Grades und schlimmer) übernimmt ein Verbrennungschirurg die Behandlung. Er kümmert sich um die intensivmedizinische Erstversorgung, die spätere chirurgische Behandlung der verbrannten Haut und stellt somit nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Funktionalität der Haut wieder her. Dazu gehört zum Beispiel die Wiederherstellung der zerstörten Nervenverbindungen und Blutgefäße an der betroffenen Hautastelle. Nur wenn diese Strukturen erhalten werden können, bietet die Haut ausreichend Schutz vor Umwelteinflüssen und kann wahrgenommene Reize an das Gehirn weiterleiten.Diese Eingriffe sind in der Verbrennungschirurgie üblich:
- Escharotomie (Durchtrennung oberflächlicher Hautschichten zur Entlastung des verbrannten Gewebes)
- Nekrektomie (Entfernung des verbrannten/abgestorbenen Gewebes)
- Rekonstruktion der Haut
- Transplantationen gesunder Haut
Bis die Haut nach einer großflächigen Verbrennung wieder hergestellt ist, vergehen mehrere Monate oder sogar Jahre. Es können große Narben entstehen. Diese können für den Patienten ein ästhetisches Problem darstellen.
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Plastische Chirurgie: Eingriffe von A - Z
- Augenbrauenlifting
- Bauchdeckenstraffung
- Bodylift
- Botox
- Bruststraffung
- Brustvergrößerung
- Brustverkleinerung
- Dermabrasion
- Facelift (Gesichtsstraffung)
- Fadenlifting
- Fettabsaugung
- Fillerbehandlung
- Geschlechtsangleichung
- Haartransplantation
- Halsstraffung
- Handchirurgie
- Kieferkorrektur
- Kinnkorrektur
- Lippen aufspritzen
- Narben entfernen
- Nasen-OP
- Oberarmstraffung
- Oberschenkelstraffung
- Ohren anlegen
- Po vergrößern
- Schamlippenverkleinerung (Vulvalippenverkleinerung)
Plastische Chirurgie: Kosten
Was kostet ein plastisch-chirurgischer Eingriff? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn die Operationen unterschieden sich in Ihrem Aufwand, der Operationsdauer und der Dauer Nachbehandlung sehr stark.
Ungefähre Preise in der Plastischen Chirurgie finden Sie in der nachfolgenden Tabelle. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Eingriffen, finden Sie im entsprechenden Artikel.
Eingriff | Preis ab |
---|---|
Bauchdeckenstraffung | 3.000 € |
Bruststraffung | 5.000 € |
Brustvergrößerung | 5.000 € |
Brustverkleinerung | 5.000 € |
Facelift (Gesichtsstraffung) | 6.000 € |
Fadenlifting | 300 € |
Fettabsaugung | 1.500 € |
Geschlechtsumwandlung | 5.000 € |
Haartransplantation | 2.000 € |
Kieferkorrektur | 1.500 € |
Lippen aufspritzen | 300 € |
Narbenentfernung | 100 € |
Nasenkorrektur | 4.500 € |
Po Vergrößerung | 3.000 € |
Plastische Chirurgie: Zahlt die Krankenkasse?
Handelt es sich um einen ästhetischen Eingriff, der ohne medizinische Notwendigkeit auf den Wunsch des Patienten durchgeführt wird, muss der Patient die Kosten in der Regel selbst tragen. Die Krankenkassen beteiligen sich an plastisch-chirurgischen Operationen nur, wenn der Patient eine körperliche oder seelische Beeinträchtigung nachweisen kann.
Dazu zählt zum Beispiel die Beeinträchtigung durch bestimmte Körpermerkmale, wie eine übermäßig große Brust. Angeborene Fehlbildungen können einen medizinischen Eingriff ebenfalls rechtfertigen.
Ist die Operation nach einer Verletzung oder einer Erkrankung notwendig, übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Darunter fällt zum Beispiel eine Brustrekonstruktion nach der Tumorentfernung oder die Behandlung einer angeboren Lippen-Kiefer-Gaumenspalte.
Quellen
- Online-Informationen Deutsche Gesellschaft für plastisch-ästhetische Chirurgie (DGÄPC): www.dgaepc.de; Abruf 17.12.2020
- Online-Informationen Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen: www.vdaepc.de; Abruf 17.12.2020
- Online-Informationen Pschyrembel: www.pschyrembel.de; Abruf 17.12.2020
- Online-Informationen Springer Medizin: www.springermedizin.de; Abruf 17.12.2020