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Schwanger werden

Wann kann man schwanger werden und was sind die wichtigsten Tipps, damit es mit der Schwangerschaft bald klappt?

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Inhaltsverzeichnis
Schwanger werden: Frau zeigt ein Ultraschallbild eines Embryos

© Shutterstock

Wann kann man schwanger werden?

Es sind pro Monat nur drei, vier Tage, an denen eine Frau schwanger werden kann. Bei diesen fruchtbaren Tagen handelt sich um den Zeitraum, in dem ein Eisprung stattfindet und die Eizelle, die zuvor im Eierstock herangereift ist, in den Eileiter abgegeben wird. Hat die Frau nach dem Eisprung Geschlechtsverkehr und verschmilzt die Eizelle mit einem befruchtungsfähigen Spermium, kann dies zu einer Schwangerschaft führen. Dafür ist es jedoch notwendig, dass sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut einnistet.

Einmal im Monat reift eine Eizelle im Körper der Frau heran. Der Eisprung ereignet sich bei einem 28-Tage-Zyklus normalerweise etwa 14 Tage nach dem ersten Tag der letzten Menstruation. Er kann von Zyklus zu Zyklus jedoch etwas davon abweichen und manchmal gibt es auch einen Zyklus ohne Eisprung.

Wie werde ich am besten schwanger?, fragen sich viele Frauen mit Kinderwunsch. Antwort: Wenn die Eizelle nach dem Eisprung in den Eileiter gelangt, ist sie dort nur 24 Stunden lang befruchtungsfähig. Wer am Tag des Eisprungs Sex hat, besitzt eine gute Chance, schwanger zu werden. Aber auch wenn es ein bis drei Tage vor dem Eisprung zum Geschlechtsverkehr kommt, kann dadurch ein Kind entstehen. Denn Spermien sind zwei bis drei Tage im Körper einer Frau lebensfähig. Der beste Zeitpunkt, um schwanger zu werden, beginnt also 72 Stunden vor dem Eisprung und endet 24 Stunden danach.

Diesen Zeitpunkt zu erwischen, ist jedoch nicht ganz einfach. Denn nicht jede Frau hat einen regelmäßigen Zyklus. Wer aber bei einem 28-Tage-Zyklus zwischen dem 9. und 16. Tag miteinander schläft, erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft und hat eine gute Chance, den richtigen Moment für eine Befruchtung abzupassen.  

Ein Mädchen kann schwanger werden, sobald die erste Regelblutung einsetzt und es geschlechtsreif geworden ist. Im Durchschnitt geschieht dies, wenn es zwölf oder zwölfeinhalb Jahre alt sind. Bei älteren Frauen kündigt sich das Ende ihrer Fruchtbarkeit an, wenn die Periode ausbleibt. Allerdings können auch Frauen, die bereits in der Menopause sind und schon ein paar Monate lang keine Menstruation mehr haben, manchmal trotzdem noch schwanger werden. Erst wenn die Periode länger als ein Jahr lang ausgeblieben ist, wird es keine Schwangerschaft mehr geben.

Tipps: So erhöhen Sie die Chance auf eine Schwangerschaft (Unser Podcast für ein gutes Körpergefühl – Folge #14)

Zu Gast im Podcast:

Bestseller-Autorin und Hebamme Kareen Dannhauer, In ihrem Buch "Schwanger werden – Der ganzheitliche Weg zum Wunschkind" beschreibt Kareen Dannhauer, wie Frauen und Männer eigeninitiativ ihre Chancen auf das Elternwerden verbessern können.
Mehr zur Folge

Die Kinderwunschzeit ist für viele Paare eine ganz besondere. Sie kann aber auch zur Nervenprobe werden, wenn es nicht so recht klappen will.

Zwischen entspanntem Sex zu Hause und Fertilisationstherapien gibt es oft nicht viel Raum. Dabei können Paare ihre Chancen, schwanger zu werden, durchaus steigern, sagt Bestseller-Autorin und Hebamme Kareen Dannhauer. Sie hat ein Buch darüber geschrieben, wie Frauen und Männer eigeninitiativ ihre Chancen auf das Elternwerden verbessern können, und gibt in unserer Folge dazu hilfreiche Tipps. Einer vorab: Viel hilft viel, habt den Sex eures Lebens!

Schwanger werden mit 35+

Viele Frauen fragen sich, wann der ideale Zeitpunkt ist, um schwanger zu werden. Aus medizinischer Sicht gilt: Zwischen 20 und 30 Jahren ist die Fruchtbarkeit am höchsten. Auch das Risiko für genetische Defekte bei Mutter und Kind ist deutlich niedriger als bei Schwangerschaften in späteren Lebensjahren. Die Realität sieht jedoch so aus, dass Frauen in Deutschland immer länger mit der Familiengründung warten, im Durchschnitt bekommen sie mit 29,8 Jahren das erste Kind, berichtet das Statistische Bundesamt. Schwanger mit Mitte 30 oder mit 40 Jahren zu werden, ist heute längst keine Seltenheit mehr.

Mit fortschreitendem Alter ist es allerdings oft schwieriger, schwanger zu werden. Ab 35 Jahren lässt die Fruchtbarkeit rapide nach, die Anzahl reifer Eizellen sinkt und es gibt Monatszyklen, in denen kein Eisprung stattfindet. Bei Frauen, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, liegt die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, bei 30 Prozent pro Zyklus. Mit 35 Jahren liegt sie nur noch bei 14 Prozent pro Zyklus und mit 40 Jahren nur noch bei sieben Prozent.

Allerdings gibt es auch einige Frauen, die mit Ende 30 oder Anfang 40 problemlos schwanger werden und ein gesundes Kind zur Welt bringen.

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Schwanger werden: Tipps

Wie werde ich schnell schwanger? Wie kann ich es unterstützen, schwanger zu werden? Und was ist zu beachten, wenn ich schwanger bin? Diese Fragen stellen sich viele Frauen mit Kinderwunsch. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps für eine gesunde Schwangerschaft: 

  • Die fruchtbaren Tage feststellen: Mit einem Ovulationstest, einem Zykluscomputer oder einer Zyklus-App lässt sich die Zykluslänge und der Tag des nächsten Eisprungs feststellen – und somit die Phase der fruchtbaren Tage bestimmen.
  • Folsäure einnehmen: Folsäure ist wichtig für Zellteilungs- und Wachstumsprozesse. Insbesondere am Anfang der Schwangerschaft spielt der Nährstoff eine sehr wichtige Rolle, denn in dieser Phase werden Gehirn und Rückenmark angelegt und der Rückenmarkskanal muss sich schließen. Ein Folsäure-Mangel kann neuronale Defekte wie einen „offenen Rücken“ beim Baby verursachen. Ein „offener Rücken“ (Spina bifida – gespaltenes Rückgrat in der Fachsprache) entsteht, wenn sich während der Embryonalentwicklung die Wirbelsäule nicht ganz verschließt und sich Nerven und Teile des Rückenmarks, die eigentlich im Wirbelkanal verlaufen, aus dem Rücken vorwölben.
    In der Schwangerschaft ist der Bedarf erhöht und kann auch mit einer ausgewogenen Ernährung nicht gedeckt werden. Frauen mit Kinderwunsch sollten daher unbedingt regelmäßig ein Folsäure-Präparat einnehmen. Idealerweise beginnen sie damit drei Monate, bevor sie versuchen, schwanger zu werden. Denn es ist wichtig, dass bereits vor der Befruchtung der Eizelle ausreichend Folsäure im mütterlichen Körper vorhanden ist. Frauen, die einen Kinderwunsch haben, sollten mindestens vier Wochen vor einem Schwangerschaftsbeginn täglich 400 Mikrogramm Folsäure zu sich nehmen. Schwangere sollten täglich 550 Mikrogramm Folsäure aufnehmen, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).
    Weitere wichtige Nährstoffe für Schwangere sind etwa Vitamin B12, B6, D und Vitamin E, Eisen und Zink. Vitamin B12 steckt beispielsweise in Rindfleisch, Eiern und Sauerkraut, Vitamin B6 etwa in Hühnerfleisch, Kartoffeln und Avocados. Vitamin D ist in fettreichen Fischsorten wie Makrele oder Lachs enthalten. Vitamin E findet sich in Oliven- und Rapsöl, Leinsamen und Eisen in Rindfleisch, Pfifferlingen oder Pistazien. Reich an Zink sind Kürbiskerne, Walnüsse und Haferflocken.
  • Bestimmte Lebensmittel vermeiden: Rohe Eier, rohes oder nicht komplett durchgegartes Fleisch, Rohwürste (Mett- und Teewurst), roher Fisch, Sushi mit rohem Fisch, rohe Meeresfrüchte, nicht pasteurisierte Milchprodukte (etwa Rohmilchkäse) sind für Schwangere tabu. Sie können in seltenen Fällen eine lebensmittelbedingte Infektion, etwa eine Listeriose (durch Bakterien ausgelöst) oder eine Toxoplasmose (aufgrund von Parasiten), verursachen, die für das ungeborene Kind lebensgefährlich sein kann.
    Auch verpackte, geschnittene Mischsalate sind ungewaschen ein Problem. Auf Leber und Leberprodukte sollten werdende Mütter ebenfalls verzichten, denn sie liefern eine hohe Menge Vitamin A, die sich schädlich auf die Entwicklung des Kindes auswirken kann. 
  • Rauchen und Alkohol sind tabu: Schon geringe Mengen Alkohol können das ungeborene Kind schädigen. Wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder bereits schwanger sind, sollten Sie am besten gar keinen Alkohol trinken. Zigaretten (auch E-Zigaretten) sind während der Schwangerschaft tabu, denn sie können die Fruchtbarkeit reduzieren und dem ungeborenen Kind schaden. Dies gilt natürlich auch für Drogen jeglicher Art. Da all diese Substanzen auch die Spermienqualität beeinträchtigen können, sollten Männer, die ein Kind zeugen möchten, ebenfalls darauf verzichten.
  • Medikamente überprüfen: Manche Arzneimittel, etwa Betablocker und Antidepressiva, können die Fruchtbarkeit beim Mann beeinträchtigen. Wer regelmäßig Arzneimittel einnehmen muss, sollte mit dem Arzt besprechen, ob die Präparate die Fruchtbarkeit vermindern können und ob gegebenenfalls ein anderes Medikament für die Phase des Kinderwunsches infrage kommt.
  • Impfung gegen Röteln: Röteln können das ungeborene Kind erheblich schädigen. Überprüfen Sie, ob Sie gegen Röteln geimpft sind, bevor Sie versuchen, schwanger zu werden.
  • Bei Gleitmitteln aufpassen: Herkömmliche Gleitmittel können sich manchmal negativ auf die Spermien auswirken. Dies gilt auch für Speichel, wenn er als natürliches Gleitmittel beim Geschlechtsverkehrt verwendet wird. Empfehlenswert sind spezielle Gleitmittel, die die Empfängnis unterstützen.

Außerdem gibt es einige Hausmittel, die bewirken sollen, schneller schwanger zu werden. Hierzu gehören:

  • Mönchspfeffer: Er kann die Hormonproduktion fördern, ein Hormongleichgewicht nach dem Absetzen der Pillen unterstützen und helfen, den Zyklus der Frau zu regulieren. Die Einnahme sollte aber mit dem behandelnden Gynäkologen besprochen werden.
  • Frauenmantel: Das Kraut soll den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut fördern und den Zyklus regulieren.
  • Ingwer: Er stärkt das Immunsystem und regt die Durchblutung, auch der Gebärmutter, an.
     

Schwanger werden: Wie lange dauert es?

Ein wichtiges Thema für viele Frauen ist: Wie schnell kann man nach dem Absetzen von Verhütungsmitteln schwanger werden. Ein Überblick:

  • Schwanger werden nach der Pille: Nach dem Absetzen der Pille muss sich erstmal wieder ein natürlicher Zyklus im Körper einpendeln. Es dauert mindestens einen Monat, manchmal länger, bis sich der natürliche Hormonhaushalt wieder eingestellt hat. Prinzipiell ist eine Schwangerschaft bereits im ersten natürlichen Zyklus nach dem Absetzen der Pille möglich, es kann aber bis zu zwölf Monaten dauern. Das hängt auch davon ab, wie lange das Verhütungsmittel genommen wurde und welches Präparat es ist.
    Und es ist zudem von Frau zu Frau verschieden, wie der Körper auf das Absetzen der Pille reagiert. Während manche kaum Veränderungen feststellen und schnell schwanger werden, haben andere Zyklusstörungen und es dauert deutlich länger, bis der Schwangerschaftstest positiv ausfällt.
  • Schwanger werden nach der Hormonspirale: Eine Hormonspirale gibt in der Gebärmutter das Hormon Gestagen ab, dadurch wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut vermindert. Wird die Spirale entfernt, kann die Fruchtbarkeit kurzfristig beeinträchtigt sein. Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut muss sich erstmal normalisieren. Daher ist es ratsam, ein bis zwei Monatszyklen zu warten, bevor man versucht, schwanger zu werden
  • Schwanger werden nach der Kupferspirale: Eine Kupferspiral setzt Kupferionen frei, die den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut beeinträchtigen und die Beweglichkeit der Spermien hemmen. Da dieses Verhütungsmittel den weiblichen Zyklus nicht hormonell beeinflusst, kann eine Frau nach dem Entfernen der Spirale prinzipiell im darauffolgenden Zyklus schwanger werden. Manche Ärzte empfehlen aber auch hier, ein bis zwei Zyklen zu warten, damit sich die Gebärmutterschleimhaut ausreichend regenerieren kann.
  • Schwanger werden nach dem Absetzen der 3-Monats-Spritze: Wenn die Dreimonatsspritze abgesetzt wird, kann es bis zu zwölf Monaten dauern, bis eine Schwangerschaft eintritt.
Auch nach einer Fehlgeburt, Abtreibung oder einer erfolgten Geburt, stellt sich oft die Frage, wie schnell man danach erneut schwanger werden kann:
  • Nach einer Fehlgeburt schwanger werden: Eine erneute Schwangerschaft ist zwar grundsätzlich bereits im ersten Zyklus nach der Fehlgeburt möglich. Ärzte raten jedoch, mindestens drei Monate zu warten, bis das Paar versucht, erneut ein Kind zu bekommen. Die Betroffenen sollten sich Zeit geben, um die Fehlgeburt zu verarbeiten. Auch der Körper muss sich nach einem Abort regenerieren. Um eine erneute Fehlgeburt möglichst zu verhindern, ist es zudem wichtig, die Ursache für den Abort (etwa eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Gerinnungsstörung) durch ärztliche Untersuchungen herauszufinden und zu behandeln.
  • Nach einer Ausschabung schwanger werden: Nach einer Fehlgeburt und einer erfolgten Ausschabung ist es prinzipiell bereits im ersten Zyklus nach der Fehlgeburt möglich, erneut schwanger zu werden. Aber wie oben erwähnt, sollte sich das Paar ein paar Monate Zeit geben, um die Fehlgeburt zu verarbeiten und, um dem Körper eine Regenerationsphase einzuräumen.
  • Nach einer Abtreibung schwanger werden: Wird der Schwangerschaftsabbruch medizinisch sicher durchgeführt, etwa mit einer Saugkürettage, ist die Fruchtbarkeit der Frau normalerweise nicht beeinträchtigt. Üblicherweise dauert es vier bis sechs Wochen, bis die normale Menstruation wieder auftritt, aber ein Eisprung kann schon vorher stattfinden. Theoretisch kann die Frau daher bereits im nächsten Zyklus wieder schwanger werden.
    Es kommt aber auch vor, dass es längere Zeit dauert, bis sich der weibliche Zyklus wieder eingespielt hat und ein Eisprung erfolgt. Achtung: Es kann drei bis sechs Wochen nach der Abtreibung noch eine nachweisbare Menge des Schwangerschaftshormons HCG im Körper der Frau vorhanden sein, obwohl sie nicht mehr schwanger ist. Schwangerschaftstests, die schon bei sehr niedrigen Werten des Hormons reagieren, können dann fälschlicherweise ein positives Ergebnis verkünden.
  • Nach einem Kaiserschnitt schwanger werden: Kam ihr Kind bzw. kamen ihre Kinder per Kaiserschnitt zur Welt, sollte die Frau danach mindestens drei Monate, besser ein Jahr verstreichen lassen, bis sie erneut schwanger wird. Der Körper braucht ausreichend Zeit, um sich von dem Eingriff zu erholen, vor allem die Operationsnarbe muss gut verheilen. 
  • Schwanger werden trotz stillen: Es kommt immer mal wieder vor, dass eine Frau, die ihr Baby stillt, erneut schwanger wird. Zwar sorgt das Hormon Prolaktin nicht nur für die Milchbildung, sondern hemmt parallel dazu auch Eisprung und Menstruation. Es kann aber dennoch zu einem Eisprung kommen, manchmal bereits kurz nach dem Ende des Wochenflusses. Auch wenn das Baby nachts durchschläft und die Mutter in dieser Zeit nicht mehr stillen muss, kann das ihre Fruchtbarkeit erhöhen.

Schwanger werden trotz Vorerkrankung

Manche Vorerkrankungen können zu Problemen mit dem Schwanger werden führen.

  • Schwanger werden mit Endometriose: Frauen mit Endometriose haben ein 50-prozentiges Risiko, unfruchtbar zu sein. Das Risiko hängt zwar vom Schweregrad der Erkrankung ab, doch viele Betroffene haben Probleme, spontan schwanger zu werden. Bleibt der Kinderwunsch unerfüllt, kann es sinnvoll sein, die Endometriose-Herde operativ zu entfernen. Dies kann die Chance auf eine Schwangerschaft deutlich verbessern. Auch mit einer künstlichen Befruchtung können Betroffene die Wahrscheinlichkeit erhöhen, schwanger zu werden. 
  • Schwanger werden mit PCO: Bei einem PCO-Syndrom (Polycystisches Ovarialsyndrom) bilden sich zahlreiche kleine Eisbläschen (Follikel) in den Eierstöcken, die nicht komplett heranreifen. Die betroffenen Frauen haben nur selten oder nie einen Eisprung, die Menstruationsblutung tritt nur alle paar Monate auf oder bleibt ganz aus. Oft kann der Eisprung jedoch mit Hilfe von Medikamenten, die etwa den Wirkstoff Clomifen enthalten, herbeigeführt werden. In manchen Fällen kann auch ein chirurgischer Eingriff notwendig sein.
  • Schwanger werden mit Schilddrüsenunterfunktion: Besteht eine Schilddrüsenunterfunktion, bildet das Organ zu wenig Hormon Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), dies kann zu Zyklusstörungen führen, die Menstruation kann seltener vorkommen oder komplett ausbleiben. Eine Hypothyreose lässt sich jedoch gut mit Hormontabletten behandeln. Liegen die Schilddrüsenwerte durch die regelmäßige Einnahme des Medikaments im normalen Bereich, kann die betroffene Frau schwanger werden. Die Schilddrüsenfunktion sollte allerdings während der Schwangerschaft weiterhin vom Arzt regelmäßig kontrolliert werden, da sich mit Baby im Bauch in der Regel der Bedarf verändert.
  • Schwanger werden mit einem Eierstock: Es kann vorkommen, dass ein Eierstock nicht mehr arbeitet oder operativ entfernt werden muss. Manche Frauen befürchten, dass dadurch ihre Fruchtbarkeit eingeschränkt ist. Diese Sorge ist unbegründet, denn es ist grundsätzlich möglich mit nur einem Eierstock schwanger zu werden. Eierstöcke gehören zu den paarigen Organen, fällt eines davon aus, kann das andere die Funktion auch allein vollständig ausführen. Die Vorrausetzung dafür ist natürlich, dass der zweite Eierstock gesund ist.
  • Schwanger werden ohne Periode: Wenn es keinen Menstruationszyklus gibt, kann keine Schwangerschaft entstehen. Die Gründe, warum die Regelblutung ausbleibt (Amenorrhoe in der Fachsprache), sind vielfältig. Es kann beispielsweise an einer Hormonstörung liegen, an einer Fehlbildung der Organe, Schäden an der Gebärmutterschleimhaut, an einer Tumorerkrankung, an belastendem starkem Stress, deutlichem Untergewicht oder an Medikamenten wie Psychopharmaka, Hormonpräparaten oder Krebstherapien, die den Zyklus beeinflussen können.
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Quellen
  • Pressemeldung Berufsverbandes der Frauenärzte e.V.: Später mal Kinder kriegen? Das klappt besser ohne Zigaretten; 31.05.2021
  • Pressemeldung Berufsverbandes der Frauenärzte e.V.: Mutter mit 40 – Der Körper sagt meist nein; 05.06.2018
  • Pressemeldung Berufsverband Deutscher Internisten und Internistinnen: Was Männer unfruchtbar machen kann; 15.12.2017
  • Pressemeldung Bundesinstitut für Risikobewertung: Neues Informationsfaltblatt: Zum Kinderwunsch gehört Folsäure!; 15.02.2001
  • Pressemeldung Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Was Schwangere nicht essen sollten; 29.10.2013
  • Online-Informationen Gesund ins Leben (Bundeszentrum für Ernährung (BZfE)): gesund-ins-leben.de; Abruf: 14.10.2021
  • Online-Informationen Deutsche Menopause Gesellschaft e.V.: www.menopause-gesellschaft.de; Abruf: 14.10.2021
  • Online-Informationen Statistisches Bundesamt (DESTATIS): www.destatis.de; Abruf: 14.10. 2021
  • Online-Informationen Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF): Schwangerschaft: www.frauenaerzte-im-netz.de; Abruf 13.10.2021
  • Online-Informationen Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF): Monatsyzklus: www.frauenaerzte-im-netz.de; Abruf 13.10.2021
  • Online-Informationen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):  www.familienplanung.de; Abruf: 13.10.2021
  • Online-Informationen MSD Manual: www.msdmanuals.com; Abruf: 13.10.2021
  • Online-Informationen DocCheck: Endometriose: flexikon.doccheck.com; Abruf: 14.10.2021
  • Online-Informationen DocCheck: Polyzystisches Ovarialsyndrom: flexikon.doccheck.com; Abruf: 14.10.2021
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