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Schlaganfall rechtzeitig erkennen

Mit dem FAST-Test lässt sich innerhalb von Sekunden feststellen, ob ein Schlaganfall vorliegt. Scheuen Sie sich nicht, Rettungskräfte zu alarmieren – jeder Schlaganfall ist ein Notfall.

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Inhaltsverzeichnis
Sanitäter schiebt Patienten auf Trage in Rettungswagen

© Shutterstock

Nur die Diagnose „Krebs“ fürchten die Deutschen mehr als einen Schlaganfall. Er entsteht, wenn das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff oder Nährstoffen versorgt wird. Dafür gibt es zwei unterschiedliche Auslöser: Zum einen kann die Verengung oder Verstopfung eines Blutgefäßes – beispielsweise durch ein Gerinnsel – den Schlaganfall verursachen. Zum anderen kann es durch das Aufplatzen eines Blutgefäßes zu einer Hirnblutung kommen. Die Folge sind bei beiden Infarkt-Arten Ausfall-Erscheinungen, die sich nach dem Umfang des geschädigten Hirn-Areals richten. Es besteht die Gefahr von Bewusstlosigkeit und Atemstillstand.

Schlaganfall erkennen

Die Symptome eines Schlaganfalls wirken oft recht harmlos und werden leicht übersehen. Doch eine schnelle Reaktion und medizinische Versorgung sind wichtig, um langfristige Folgen zu vermeiden. Der sogenannte FAST-Test zeigt schnell und einfach, ob womöglich ein Schlaganfall vorliegt. FAST steht für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit).

  • Face: Bitten Sie die Person zu lächeln. Ist das Gesicht durch eine Lähmung dabei einseitig verzogen?
  • Arms: Bitten Sie die Person mit geschlossenen Augen beide Arme gleichzeitig zu heben, die Handflächen sollen nach oben zeigen. Kann ein Arm nicht gehoben werden? Sinkt er oder dreht sich seitlich weg?
  • Speech: Bitten Sie die Person einen einfachen Satz nachzusprechen (z.B. „Ich brauche keine erste Hilfe.“). Kann sie den Satz nicht wiederholen oder klingt die Stimme verwaschen?
  • Time: Ist nur einer der drei Tests positiv, wählen Sie schnellstmöglich den Notruf 112. (Wo ist der Notfall? Was ist passiert? Wie viele Verletzte? Welche Art von Verletzungen? Warten auf Rückfragen!)


Während Sie auf die Rettungskräfte warten, sollten Sie die ganze Zeit beim Patienten bleiben und diesen betreuen. Ist er noch bei Bewusstsein, legen Sie ihn mit leicht erhöhtem Oberkörper hin und decken Sie ihn bei Bedarf zu. Eventuell gelähmte Körperteile gepolstert lagern. Hat der Betroffene das Bewusstsein verloren, atmet aber noch, so bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage.

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Schlaganfallrisiko senken

Verschiedene Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu bekommen. Einige können Sie aktiv beeinflussen und Ihr individuelles Risiko somit senken.

  • Arteriosklerose (Ablagerungen in den Blutgefäßen), wird gefördert durch Rauchen, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes und Bluthochdruck
  • Herzerkrankungen
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Einnahme der Antibabypille (vor allem in Kombination mit Rauchen)
  • Einige Migräneformen
  • Alter (über 60 Jahre alt), genetische Veranlagung
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Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

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Dr. Andrea Bannert

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