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Besser Essen für ein gesundes Herz

Mit der richtigen Ernährung lässt sich die Herzgesundheit stärken. Aber warum spielen das Körpergewicht und der Salzkonsum dabei überhaupt eine Rolle? Fünf wichtige Fragen einfach beantwortet

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Geprüft von Sophie Sonnenberger, Medizinredakteurin

Veröffentlicht: 2018-02-14T20:56:13+01:00

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Inhaltsverzeichnis
Zwei Hände halten herzförmige dunkle Holzschale die mit Brokkoli, Tomaten, Spinat und Mandeln gefüllt ist

© Shutterstock

Ein zu hohes Körpergewicht bedeutet eine starke Belastung für das Herz- Kreislauf-System. Erkrankungen wie Herzmuskelschwäche, aber auch Bluthochdruck und Schlaganfall können die Folge sein. Daneben ist der Taillenumfang eine wichtige Größe. Männer sollten weniger als 102 und Frauen weniger als 88 Zentimeter anstreben. Bauchfett produziert aktiv Hormone und entzündungsfördernde Botenstoffe, die den Blutdruck erhöhen und Gefäßverengungen befördern.

Bedeutet herzgesunde Ernährung Verzicht?

Nein, niemand muss aufhören, Fleisch oder Wurst zu essen – allerdings sollten Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Gemüse und Obst den weitaus größten Anteil einnehmen. „Diese Nahrungsmittel liefern die wichtigen komplexen Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe“, erklärt Helmut Gohlke vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung. Sie tragen zum Schutz vor koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall bei.

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Wieso sind Ballaststoffe so wertvoll?

Ballaststoffe finden sich in den Randschichten von Getreidekörnern, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse. Neben den wasserunlöslichen, wie Zellulose, gibt es verschiedene wasserlösliche Ballaststoffe. Dazu zählen beispielsweise Pektine in Äpfeln. Ernährungswissenschaftler empfehlen, mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu verzehren. Auf diese Weise wird dem Körper Magnesium zugeführt, das ebenso wie Kalium für die elektrische Stabilität der Herzmuskelzellen wichtig ist und Herzrhythmusstörungen vorbeugt.

Wichtige Ballaststoff-Lieferanten:

  • Walnüsse
  • Bananen
  • Haferflocken
  • Paprika
  • Brokkoli
  • Tomaten
  • Radieschen
  • Brombeeren

Was sind gesunde Fette?

In Maßen konsumiert, hält Fett Herz und Gefäße jung. Doch nicht alle gelten als unbedenklich: Ungesättigte, pflanzliche Fette sind gesund und senken das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall; bei gesättigten, tierischen Fetten ist Vorsicht geboten. „Gesättigte Fette in Fleisch oder Wurst haben eine ungünstige Wirkung, weil sie das gefährliche LDL-Cholesterin und die Gerinnungsaktivität im Blut verstärken“, erklärt Gohlke. Im Übermaß verzehrt, machen aber sowohl ungesättigte als auch gesättigte Fette dick.

Lebensmittel mit gesunden, ungesättigten Fetten:

  • Fisch (Omega-3-Fettsäuren)
  • Oliven
  • Raps
  • Erdnussöl
  • Avocados
  • Mandeln

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Wie viel Salz ist erlaubt?

Zu den wichtigsten Grundsätzen der Ernährung zählt, die tägliche Salzzufuhr zu reduzieren. „Salz bindet Wasser im Körper, das kann den Blutdruck erhöhen“, so Kardiologe Gohlke. Tückisch sind vor allem die Salze, die in Fertiglebensmitteln versteckt sind. Von der Salzreduktion profitieren aber nicht alle Menschen. Etwa die Hälfte der Bevölkerung ist salzunempfindlich, das bedeutet, dass ihr Blutdruck durch Salz im Essen kaum ansteigt. Die Unterschiede sind wohl genetisch bedingt. Bluthochdruckpatienten sollten beim Salzen zurückhaltend sein und vor allem auf das Nachsalzen am Tisch verzichten.

Kaffee, Zigaretten und Alkohol?

Entgegen einer weitverbreiteten Meinung führt Kaffee nicht direkt zu hohem Blutdruck. In Kombination mit Stress und Zigaretten können größere Mengen Kaffee den Blutdruck jedoch ansteigen lassen. Nikotin ist ein starkes Gift für die Gefäße und damit ein Risikofaktor für Herzinfarkt, Arterienverkalkung und Schlaganfall. Von größerer Bedeutung ist Alkohol. Er bewirkt eine direkte Erhöhung des Blutdrucks und steigert die Herzfrequenz. Alkoholische Getränke wie Wein oder Bier enthalten zudem viele Kalorien und können über die Gewichtszunahme zu hohem Blutdruck führen.

 

Dies ist eine gekürzte Fassung. Den vollständigen Text mit vielen weiteren Ratschlägen zur Herzgesundheit finden Sie in FOCUS-GESUNDHEIT Nr. 45 „Schutz für das Herz“ – als Print-Heft oder Digital-Ausgabe.

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Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

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Dr. Andrea Bannert

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