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Schwarzer Hautkrebs

Schwarzer Hautkrebs ist aggressiv und entsteht durch intensive UV-Strahlung. Hier lesen Sie, wie hoch die Lebenserwartung ist und wie Sie ihn erkennen.

Geprüft von Sophie Sonnenberger, Medizinredakteurin

Veröffentlicht:
Aktualisiert: 2023-01-25T00:00:00+01:00 2023-01-25T00:00:00+01:00

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Inhaltsverzeichnis
Dunkle Wucherung an der Schulter einer Patientin wird mit Lupe untersucht

© Science Photo Library

Was ist schwarzer Hautkrebs?

Beim schwarzen Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt, handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der hauptsächlich auf der Haut auftritt. Er ist eine sehr aggressive Krebsform und gehört bei Menschen zwischen 20 und 29 Jahren zu den häufigsten Tumorerkrankungen, das Durchschnittsalter für eine Erkrankung liegt allerdings höher, bei rund 59 Jahren.

Schwarzer Hautkrebs entwickelt oft dunkle Wucherungen (Melanome), denen er seinen Namen verdankt und die aus den Pigmentzellen entstehen, die den braunen Hautfarbstoff produzieren. Sie können an allen Hautstellen auftreten und sich entweder aus einem vorhandenen Muttermal entwickeln oder neu entstehen. Früh entdeckt, bestehen beim schwarzen Hautkrebs gute Heilungschancen.

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Schwarzer Hautkrebs: Lebenserwartung und Prognose

Laut Gesellschaft der Epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKID) erkranken pro Jahr ungefähr 35.000 Menschen in Deutschland an schwarzem Hautkrebs. Metastasen bildet er schneller als alle anderen Hauttumoren. 90 Prozent der Sterbefälle bei Hauttumoren gehen auf das Konto von schwarzem Hautkrebs. Tödlich ist er aber nicht unbedingt.

Frühzeitig erkannt, wenn das Melanom noch oberflächlich ist und nicht gestreut hat, lässt er sich für gewöhnlich gut behandeln. Schwarzer Hautkrebs ist durchaus heilbar. Dem Robert Koch Institut zufolge sind 89 Prozent der Männer und bis 94 Prozent Prozent der Frauen zehn Jahre nach Diagnose und Behandlung noch am Leben, wenn der schwarze Hautkrebs in einem frühen Stadium entdeckt und therapiert wird.

Wird er erst diagnostiziert, wenn er schon Metastasen gebildet hat, ist beim schwarzen Hautkrebs die Prognose deutlich schlechter, vor allem, wenn Lunge, Gehirn und Leber betroffen sind. Dann kommt eine Operation nicht mehr infrage. Dennoch hat sich selbst bei schwarzem Hautkrebs im Endstadium die Lebenserwartung dank neuer, zielgerichteter Behandlungsformen stark verbessert: Starben laut einer im Fachmagazin Cancer veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2017 in den Jahren 2000 bis 2008 noch rund die Hälfte der Erkrankten nach sieben Monaten, waren es ab 2011 bereits 23 Monate, die die Patienten weiterlebten.

Schwarzer Hautkrebs: Symptome

Das wichtigste Anzeichen für schwarzen Hautkrebs ist eine Hautveränderung mit dunkler Färbung. Allerdings bedeutet nicht jeder braune Fleck auf der Haut gleich Hautkrebs. Laut Statistik entwickelt sich nur aus jedem 100.000sten Leberfleck ein Melanom. Schwarzen Hautkrebs zu erkennen, ist für Laien deshalb gar nicht so leicht. Viele Patienten bekommen die Diagnose mehr oder weniger zufällig, weil sie zum Arzt gegangen sind, da ein Muttermal oder Leberfleck anfing zu jucken oder zu bluten.

Da die Heilungschancen aber drastisch höher sind, je früher die Behandlung beginnt, ist bei schwarzem Hautkrebs eine Früherkennung von großer Bedeutung. Und den wichtigsten Beitrag dazu können die potenziell Betroffenen leisten, indem sie ihre „braunen Hautflecken“ beobachten und regelmäßig selbst untersuchen.

Zwar können sich maligne Melanome im Aussehen unterscheiden, zum Arzt gehen sollten sie aber, wenn:

  • Ein bereits bestehendes Muttermal anfängt zu wachsen.
  • Ein bereits bestehendes Muttermal nässt, blutet oder juckt.
  • Ein Muttermal dunkler ist oder wird als andere Male und/oder anders aussieht.
  • Ein Muttermal unterschiedlich stark gefärbt ist (es gibt hellere und dunklere Partien).

Die sogenannte ABCDE-Regel hilft dabei, solche Hautveränderungen auch als Laie beurteilen und schwarzen Hautkrebs frühzeitig erkennen zu können. Die Buchstaben stehen für:

  • Asymmetrie
  • Begrenzung (zungenförmige Ausläufer, unscharfe Grenzen zur umgebenden Haut hin oder Einbuchtungen können auf ein Melanom hindeuten)
  • Color (Farbe; Melanome sind nicht durchgehend gefärbt, es gibt hellere und dunklere Stellen)
  • Durchmesser (hat das Muttermal einen Durchmesser von mehr als fünf Millimetern, kann dies auf ein Melanom hindeuten)
  • Erhabenheit/Evaluation (ist der braune Fleck rau, schuppend und über das Hautniveau erhaben, kann dies ein Melanom-Symptom sein)

Bei Männern entstehen Melanome oft am Rumpf, bei Frauen eher an Armen und Beinen. Grundsätzlich können Melanome jedoch überall auf der Haut auftreten, auch an Stellen, die schwer zu beobachten sind. Schwarzer Hautkrebs unter dem Nagel von Fingern oder Zehen, an den Fußsohlen, im Genitalbereich oder unter dem Kopfhaar ist gut versteckt, die Gefahr, einen braunen Hautfleck zu übersehen entsprechend groß. Es ist ratsam, bewusst auch diese Stellen zu kontrollieren.

Bei schwarzem Hautkrebs im Endstadium können Symptome auftreten, die die Tochtergeschwülste auslösen. Metastasen im Gehirn können sich zum Beispiel in anhaltenden Kopfschmerzen, Störungen der Sinneswahrnehmungen und der Sprache, Krampfanfällen, Lähmungen oder Veränderungen der Persönlichkeit äußern.
Hautveränderung mit dunkler Färbung

© Science Photo Library

Schwarzer Hautkrebs: Eine Hautveränderung mit dunkler Färbung ist das wichtigste Anzeichen für schwarzen Hautkrebs. Folgende Kennzeichen weisen auf ein Melanom hin: die Hautveränderung ist asymmetrisch, hat unscharfe Grenzen, hellere und dunklere Stellen, einen Durchmesser von mehr als fünf Millimeter und ist über das Hautniveau erhaben

Schwarzer Hautkrebs: Behandlung

Steht die Diagnose schwarzer Hautkrebs fest, wird der Arzt mit dem Patienten besprechen, welche Therapie(n) er im jeweiligen Fall für sinnvoll erachtet. Um schwarzen Hautkrebs zu behandeln stehen in der Schulmedizin verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung – je nachdem, wie weit die Erkrankung schon fortgeschritten ist. Dazu gehören:

  • Operation: Hat der Tumor noch nicht gestreut und ist lokal begrenzt, kann und sollte der Arzt ihn vollständig entfernen. Meist schneidet er auch den ersten Lymphknoten in der Umgebung des Tumors (Schildwächter-Lymphknoten) heraus, weil ihn die Krebszellen auf dem Weg zu anderen Organen passieren. Je nach Dicke des Melanoms, kann der Patient ergänzend Medikamente bekommen, die die Aussicht auf Heilung verbessern und verhindern sollen, dass der Krebs zurückkehrt.
  • Adjuvante Therapie: Sie kann sich an die erfolgreiche Therapie des Melanoms anschließen und soll das körpereigene Immunsystem dazu anregen, eventuell noch verbliebene und nicht sichtbare Tumorzellen zu bekämpfen. Deshalb nennt man diese Behandlung auch Immuntherapie. In klinischen Studien ließ sich nachweisen, dass Interferon-alpha die Prognose bei dickeren Tumoren und nach Entfernung von Lymphknotenmetastasen verbessern kann.
  • Behandlung bei Metastasen: Hat der Tumor bereits Metastasen in inneren Organen gebildet, die nicht operabel sind, können andere Behandlungsformen wie die Strahlentherapie und – inzwischen immer nachrangiger – eine Chemotherapie zum Einsatz kommen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine sogenannte Targeted Therapy möglich, also eine gezielte Behandlung gegen die Melanomzellen mit bestimmten Substanzen (zum Beispiel Vemurafenib, Dabrafenib).
  • Andere Behandlungsweisen: Komplementär, also ergänzend, können nicht schulmedizinische Maßnahmen durchaus hilfreich sein bei schwarzem Hautkrebs. Sie umfassen zum Beispiel eine aktive Beteiligung des Patienten, unter anderem in Form von Sport und gesunder Ernährung. Der Betroffene sollte die Maßnahmen aber mit dem behandelnden Arzt abstimmen, ebenso die Anwendung von Mitteln aus der Naturheilkunde, damit es nicht zu Wechsel- oder Nebenwirkungen kommt.

Schwarzer Hautkrebs: Nachsorge

Damit die Krankheit nicht wiederkommt beziehungsweise der Arzt ein Wiederauftreten frühzeitig bemerkt, gibt es beim schwarzen Hautkrebs eine Nachsorge. Das heißt, die Behandlung ist nach der eigentlichen Therapie nicht beendet. Der Patient vereinbart vielmehr regelmäßige Kontrolltermine beim Arzt. In welchen Abständen diese stattfinden, hängt von der Beschaffenheit, Größe und der Verbreitung des Tumors ab. Am häufigsten gibt es Rückfälle in den ersten fünf Jahren nach der Behandlung, die Leitlinie empfiehlt aber eine Nachsorge über zehn Jahre.

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Schwarzer Hautkrebs: Verlauf

Im Verlauf einer Erkrankung mit schwarzem Hautkrebs durchläuft ein malignes Melanom nicht nur ein Stadium, sondern mehrere, die medizinisch genau klassifiziert sind.

Zunächst wächst ein Melanom dünn und oberflächlich in der Oberhaut. Zu diesem frühen Zeitpunkt ist der schwarze Hautkrebs noch sehr gut heilbar. Unbehandelt dringt der Tumor in die nächste Hautschicht ein, dann besteht die Gefahr, dass er in die Lymph- und Blutgefäße gelangt und sich darüber im ganzen Körper ausbreitet.

Kommen die Krebszellen über das Blut in andere Organe – häufig betroffen sind zum Beispiel Knochen, Leber, Lunge oder Gehirn – oder über die Lymphe in die Lymphknoten, bilden sich dort Tochtergeschwülste.

Je tiefer ein Tumor in die Haut eingewachsen ist, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass er Krebszellen gestreut hat. Der weitere Verlauf der Erkrankung wird dann von der Wachstumsgeschwindigkeit der gestreuten Krebszellen bestimmt. Es ist in dieser Phase deutlich schwerer, etwas zu unternehmen gegen den schwarzen Hautkrebs.

Im Endstadium erfolgt die Behandlung nur noch palliativ, also mit Maßnahmen, die dem Patienten die verbleibende Lebenszeit so schmerzfrei und angenehm wie möglich gestalten.

 

Schwarzer Hautkrebs: Ursachen und Risikofaktoren

Bei der Entstehung von schwarzem Hautkrebs spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Einer davon ist die UV-Strahlung – nicht die anhaltende Belastung wie beim weißen Hautkrebs, sondern kurze heftige Sonneneinstrahlung. Starke Sonnenbrände erhöhen statistisch das Risiko für eine Erkrankung um das Zwei- bis Dreifache.

Ein erhöhtes Risiko für schwarzen Hautkrebs haben zudem Menschen mit heller Haut, roten oder blonden Haaren, Neigung zu Sommersprossen und solche, bei denen bereits Fälle von schwarzem Hautkrebs in der Familie aufgetreten sind.

Laut Deutscher Krebsgesellschaft entsteht jedes dritte maligne Melanom aus einem bereits bestehenden Leberfleck oder Muttermal. Je mehr jemand hat, desto größer das Erkrankungsrisiko an schwarzem Hautkrebs. Vor allem Menschen, die 40 oder mehr braune Hautflecken haben, sollten regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Ab einem Alter von 35 Jahren besteht alle zwei Jahre die Möglichkeit eines Hautkrebs-Screenings, das die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen.

Hautkrebsvorsorge: „Wir sollten Kampagnen machen wie in Australien“

Häufige Sonnenbrände in der Kindheit sind der größte Faktor, wenn es um Hautkrebs geht. Und dessen Fallzahlen nehmen hierzulande stetig zu. Aber es gibt etwas Hoffnung: Eine Immuntherapie, die das Rückfallrisiko deutlich senkt.

Prof. Dr. Steffen Emmert, Facharzt für Dermatologie und Venerologie mit dem Forschungsschwerpunkt Schwarzer Hautkrebs. Seit 2015 ist er Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie der Universitätsmedizin Rostock.

Prof. Emmert wirbt dafür, am Freizeitverhalten von Menschen anzusetzen, um die Erkrankungszahlen bei Hautkrebs zu senken. Die Immuntherapie, in Kombination mit anderen Behandlungen, besitzt aus seiner Sicht großes Potenzial. Im Jahr 2013 erhielt er den Deutschen Hautkrebspreis.

Herr Prof. Emmert, immer mehr Menschen erkranken an schwarzem Hautkrebs – warum?

Häufige Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend sind der wichtigste Risikofaktor für ein Melanom. Dazu kommen Faktoren, die im individuellen Immunsystem eines Menschen liegen. Erst mit einer Verzögerung von 20 bis 30 Jahren zeigt sich der schwarze Hautkrebs. Der Hauptgrund für den Anstieg der Erkrankungszahlen ist das Freizeitverhalten. Im Sommer sehe ich immer noch viele Studierende mit roten Schultern. Manche gehen sogar im Hochsommer ins Sonnenstudio und sagen, sie hätten keine Zeit für den Strand. Wir müssen also am Verhalten ansetzen. Dass dies funktioniert, hat Australien in den 90er-Jahren mit großen Kampagnen vorgemacht. Dort gibt es bei jetzt einen Stillstand bei den neuen Erkrankungszahlen.

Es gibt inzwischen mehrere Apps, um Hautkrebs zu erkennen. Wie gut sind diese Programme?

Solche Bilder-Apps sehe ich grundsätzlich skeptisch, weil die ärztliche Interpretation fehlt. Ein Foto alleine reicht nicht, um eine eindeutige Diagnose zu stellen. Denn auch das Alter, die Krankengeschichte und wie sich eine Hautveränderung anfühlt spielen da mit. Anders bewerte ich die Verbindung von künstlicher Intelligenz (KI) mit der Auflichtmikroskopie, einer sehr empfindlichen, genauen und treffsicheren Methode. Das könnte die Zukunft sein. Aber: Die menschliche Interaktion brauchen wir immer – trotz der KI.

Die Immuntherapie, bei der die Körperabwehr wieder geschärft wird, gilt als Hoffnungsträger – welche Erfolge bringt sie?

Sehr gute. Mit Hilfe von Medikamenten, den sogenannten PD1-Hemmern, können wir im ersten Jahr das Rückfallrisiko um etwa 50 Prozent senken, wenn in einem Lymphknoten schon Krebszellen nachweisbar waren. Ganz neu ist seit 2022 die Zulassung dieser Medikamente auch für Stadien, in denen das Melanom noch nicht in die Lymphknoten gestreut hat. Wir setzen die Immuntherapie also immer früher ein.

Interview: Ingrid Müller

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Schwarzer Hautkrebs: Diagnose

Der erste Ansprechpartner, wenn Sie Veränderungen an einem bestehenden Pigmentmal oder ein neues entdecken, ist für gewöhnlich der Hausarzt oder ein Hautarzt. Der wird dem Patienten zunächst Fragen zu Symptomen, dem allgemeinen Gesundheitszustand und eventuell aufgetretenen anderen Krebsfällen in der Familie stellen und dann den Fleck mit einem sogenannten Dermatoskop untersuchen, das ihn stark vergrößert und ausleuchtet.

Arztsuche
Finden Sie mit Hilfe der FOCUS-Gesundheit Arztsuche den passenden Mediziner.
Besteht danach weiter der Verdacht, dass es sich um schwarzen Hautkrebs handeln könnte, entfernt der Arzt den betreffenden Bereich und untersucht ihn unter dem Mikroskop (Biopsie). Erhärtet sich die Diagnose dadurch, leitet der Arzt weitere Schritte ein. Dazu gehören:

Laboruntersuchungen: Der Arzt nimmt dem Patienten dazu eine Blutprobe ab, die er dann zur Analyse ins Labor gibt. Bluttests können ihm Aufschluss geben über den allgemeinen Zustand des Betroffenen und die Funktion verschiedener Organe.

Bildgebende Verfahren: Sie dienen dazu, festzustellen, ob sich schon in anderen Organen oder in den Lymphknoten Metastasen gebildet haben. Das muss der Arzt wissen, um eine Empfehlung für die weitere Behandlung abgeben zu können. Zu diesen bildgebenden Verfahren gehören Ultraschall (Sonographie), Computertomographie (CT), Tomogramme (ein Verfahren, das Schnittbilder des Körpers anfertigt), Kernspintomographie (MRT) oder das Skelettszintigramm, das Tumore in den Knochen darstellen kann, wenn der schwarze Hautkrebs schon weiter fortgeschritten sein sollte.

Tipps für eine gesunde Haut (Unser Podcast für ein gutes Körpergefühl – Folge #7)

Dr. Yael Adler

Dermatologin im Privatärztlichen Zentrum für Haut, Venen & Lasermedizin in Berlin

Die Haut ist unsere größte Schnittstelle nach außen. Sie gibt Halt, schützt vor Krankheiten und reagiert empfindlich auf Reize, wie Hitze oder Kälte oder zu viel Sonneneinstrahlung.

Sie ist, ganz klar, der Spiegel der Seele, sagt Deutschlands wohl bekannteste Dermatologin Yael Adler aus Berlin.

In unserer heutigen Folge verrät die Expertin, wie wir unser größtes Organ pflegen sollten, welche Nahrungsmittel die Haut von innen heraus zum Strahlen bringen und welche ihr schaden. Die Medizinerin spricht über Reizungen und Pickel, warum sie entstehen und wie sie sich lindern lassen. Sie verrät außerdem, was die Haut auch im höheren Alter jung aussehen lässt.
Quellen
  • S3-Leitlinie: Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms (Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), et al.); Stand: Juli 2018
  • Online-Informationen Deutsche Krebsgesellschaft: www.krebsgesellschaft.de; Abruf: 28.05.2019
  • Online-Informationen Deutsche Krebshilfe: www.krebshilfe.de; Abruf: 14.09.2021
  • Online-Informationen Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): www.krebsinformationsdienst.de; Abruf: 14.09.2021
  • Online-Informationen Portal der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: www.patienten-information.de; Abruf: 14.09.2021
  • Online-Informationen Zentrum für Krebsregisterdaten: www.krebsdaten.de; Abruf: 14.09.2021

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Tipps für eine gesunde Haut von Dr. Monique Stengel

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Was sollten alle Menschen über Ihre Hautgesundheit wissen?

Die ABCD-Regel anhand derer jeder bei einer Selbstuntersuchung auffällige Muttermale erkennen kann, die man dann seinem Arzt*in zeigen sollte. Bei Muttermalen mit Asymmetrie, unscharfer Begrenzung, Vielfarbigkeit und Dynamik (d.h. vor allem asymmetrische Größenzunahme, Entwicklung mehrerer Farben oder Blutung) ist es ratsam, diese untersuchen zu lassen.

Wie können sich Patienten auf den Besuch beim Hautarzt vorbereiten?

Wenn eine Hautvorsorge ansteht, sollte die Haut nicht eingecremt werden, kein Make-up, Puder oder Haarspray und kein Nagellack angewendet werden. So kann der Hautarzt die Haut am besten in ihrem ursprünglichen Zustand beurteilen. Zur Hautvorsorge gehören nämlich auch die Untersuchungen der Kopfhaut und des Nagelorgans.

Was ist Ihr wichtigster Ernährungs-Tipp für eine schöne Haut?

Sämtliche Lebensmittel, die besonders viele Antioxidantien enthalten. Diese helfen unserem Körper im Kampf gegen freie Radikale, also reaktionsfreudigen Teilchen, die unsere Zellen beschädigen können.

  • Gewürze wie Ingwer, Zimt und Curcuma wirken entzündungshemmend, schützen vor freien Radikalen und vorzeitiger Alterung. Zimt hat zusätzlich eine blutzuckersenkende Wirkung.
  • Beeren wie Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren und Johannisbeeren enthalten besonders viele Antioxidantien.
  • Dunkle Schokolade mit mindestens 70% Kakaoanteil liefert wertvolle Polyphenole als wirksame Radikalenfänger.
  • Grüner und schwarzer Tee enthalten ebenfalls viele Polyphenole, die antioxidativ wirken.

Auch Lebensmittel mit besonders vielen wertvollen Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken sind gut für die Haut, wie:

  • fetter Seefisch (Wildlachs, Hering, Makrele, Thunfisch)
  • Lein-/Walnuss- und Hanföl
  • Fleisch von Wildtieren wie Hirsch und Reh

Das vollständige Interview mit Dr. Monique Stengel finden Sie hier.

Dr. Monique Stengel,

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten mit Praxis in 82319 Starnberg

Fachgebiet:

  • Haut- und Geschlechtskrankheiten


Teilgebiet:

  • Allergologie
  • Naturheilverfahren


Therapieschwerpunkt:

  • Dermatologie: Kosmetisch-ästhetische Dermatologie
  • Falten: Hyaluronsäure
  • Hautkrebs: Vorsorgeuntersuchung
  • Laserbehandlung
  • Pigmentflecken: Lasertherapie


Abrechnung:

nur Privatpatienten / Selbstzahler

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Tipps für eine gesunde Haut von Dr. Tanja Fischer

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Woran erkennt man einen guten Dermatologen?

Daran, dass er ganz genau hinsieht. Mit großem Interesse, Einfühlungsvermögen und Neugier. Denn Haut kann man lesen. Und viele Erkrankungen lassen sich auf ihr erkennen.

Welche Fehler macht man häufig bei der Hautpflege? Welche sehen Sie häufig in Ihrer Praxis?

Zu viel des Guten! Immer wieder kommen Menschen mit übergepflegter Haut zu uns.  Zu viele Cremes, Seren, Peelings und Nahrungsergänzungsmitteln sorgen überhaupt nicht dafür, dass die Haut strahlt. Im Gegenteil ...

Welchen Schwerpunkt setzen Sie bei Ihrer Arbeit?

Ich habe einen sehr medizinischen Hintergrund durch meine Jahre an der Charité. Darum ist mein Fokus die Haut-Gesundheit. Ich habe gelernt, dass schöne Haut gesund – und gesunde Haut schön ist.

Das vollständige Interview mit Dr. Tanja Fischer finden Sie hier.

Dr. Tanja Fischer,

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten mit Praxis in 14467 Potsdam und 14193 Berlin

Fachgebiet:

  • Haut- und Geschlechtskrankheiten


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  • Allergologie


Therapieschwerpunkt:

  • Besenreiser
  • Dermatologie: Kosmetisch-ästhetische Dermatologie
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  • Laserbehandlung
  • Botox und Filler: Focus Top Mediziner
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Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

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