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Selbsttest: Sind Ihre Bandscheiben gefährdet?

Millionen Deutsche klagen über Rückenschmerzen. Oft spielen die Bandscheiben dabei eine Rolle. Der richtige Lebensstil kann solchen Problemen vorbeugen - wie sieht es bei Ihnen aus?

Von

Geprüft von Jochen Niehaus, Chefredakteur FOCUS-GESUNDHEIT

Veröffentlicht: 2018-09-06T19:30:13+02:00

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Inhaltsverzeichnis
Ein Arzt zeigt mit einem Stift auf ein Detail an einem Modell einer Wirbelsäule mit Bandscheiben, das vor ihm auf dem Tisch liegt.

© Shutterstock

23 Bandscheiben sitzen in der menschlichen Wirbelsäule, etwa ein Viertel ihrer Länge machen sie damit aus. Die flexible, faserknorplige Verbindung zwischen den Wirbeln dient als Stoßdämpfer – und ist ein echtes Verschleißteil. Schon ab dem frühen Erwachsenenalter, ab Mitte 20, beginnen die Puffer zu altern. Nach und nach trocknet ihr Kern aus und verliert an Elastizität. Ist eine Bandscheibe mürbe, kann sie sich verformen und in den Wirbelkanal vorwölben.

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Von einem Bandscheibenvorfall sprechen Ärzte, wenn Risse im Faserring entstehen und sich ein Teil des gallertartigen Kerns nach außen schiebt. Manchmal bleibt das Ereignis unbemerkt und wird erst im Nachhinein auf dem Röntgenbild diagnostiziert. Drückt das Gewebe auf den Nerv, spürt der Patient heftige Rückenschmerzen, die in Beine oder Arme ausstrahlen – je nachdem, ob sich der Vorfall in der Lenden- oder Halswirbelsäule ereignet. In schlimmen Fällen, etwa wenn Lähmungserscheinungen auftreten, ist eine Operation unumgänglich. Ein Großteil der Patienten kann auch mit Spritzen, Medikamenten und Physiotherapie wieder schmerzfrei werden.
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Besser Vorsorge als Nachsorge

Um einen Bandscheibenvorfall gar nicht erst entstehen zu lassen, empfehlen Experten vor allem rückenschonendes Tragen und Arbeiten, gesunde Ernährung, Risikofaktoren wie Rauchen zu vermeiden und regelmäßig Sport zu treiben bzw. sich zu bewegen. Sportarten, die die Rückenmuskulatur bandscheibenfreundlich stärken, sind zum Beispiel Nordic Walking, Joggen (auf weichem Untergrund), Rückenschwimmen, Rad fahren, Wandern oder spezieller Kraftsport zur Rückenschulung. Wie sieht es bei Ihnen aus – achten Sie auf Ihren Rücken? Machen Sie den Test und finden Sie heraus, ob bei Ihnen ein gewisses Risiko für einen Bandscheibenvorfall bestehen könnte.

Bandscheibenvorfall: Ursachen und die richtige Therapie + Tipps gegen Rückenschmerzen (Unser Podcast für ein gutes Körpergefühl – Folge #9)

Zu Gast im Podcast:

Dr. med. Ulf Marnitz, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Rückenzentrum am Markgrafenpark in Berlin

Rückenschmerzen kennt (fast) jeder, denn sie zählen zu den häufigsten Beschwerden der Menschen in Deutschland.

In dieser Podcastfolge sprechen wir mit dem Schmerzexperten, Orthopäden und Unfallchirurgen Dr. Ulf Marnitz darüber, was jeder tun kann, um der Pein im Kreuz effektiv vorzubeugen. Der ergonomische Büroarbeitsplatz gehört genauso dazu wie die richtige Bewegung.

Unser Experte erklärt, warum Sitzbälle Schnee von gestern sind und wie ihr die innere Rückenmuskulatur am besten trainiert. Die passende Übung für zu Hause verrät er natürlich auch.

Außerdem finden wir die SOS-Tipps für akute Rückenschmerzen heraus und klären, was langfristig hilft. Zudem erfahrt ihr, wie ein Bandscheibenvorfall entsteht und weshalb schonen immer kontraproduktiv ist.

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Was die Computertomographie als neue Methode bei der Diagnose von Erkrankungen der Herzgefäße leistet. Wird bei Rückenschmerzen zu schnell operiert? So treffen Sie für sich die richtige Entscheidung. U.v.m. Plus: Deutschlands Top-Fachkliniken für 60 Krankheitsbereiche.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

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