Werbung

Werbung

Gar nicht peinlich!

Unangenehme Beschwerden aus Scham zu verheimlichen kann riskant werden. Zwar verschaffen oft schon einfache Mittel Linderung, doch mitunter ist ärztlicher Rat geboten.

Werbung

Unangenehme Beschwerden: Mann mit wenig Haaren auf den Oberkopf

© iStock

Die Scham, über bestimmte Krankheiten zu sprechen, ist auch im 21. Jahrhundert noch überraschend hoch: Laut einer repräsentativen Umfrage der Online-Praxis Zava verschweigen 44 Prozent der Frauen und 36 Prozent der Männer lieber vermeintlich peinliche Beschwerden wie Mundgeruch, Flatulenzen oder Schmerzen beim Sex, anstatt sie mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen. Dabei können meist nur diese überprüfen, ob sich hinter den Symptomen ernsthafte Krankheiten verbergen. Oft bringen schon einfache Mittel Linderung. Lesen Sie hier, was Sie selbst tun können – und warum es häufig klüger ist, die Scham zu überwinden.

Blähungen

Das können Sie selbst tun: Ein Ernährungstagebuch hilft, Auslöser zu entlarven. Reizdarmpatienten sollten Zucker und industriell verarbeitete Lebensmittel vorübergehend meiden. Kräutertees mit Anis, Fenchel und Kümmel sowie Melisse oder Artischocke lindern Flatulenzen. Myrrhe-Präparate bremsen Durchfall und wirken antientzündlich.

Darum sollten Sie zum Arzt: Hinter häufigen Blähungen können eine chronisch entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder falsche Ernährung stecken.

Werbung

Haarausfall

Das können Sie selbst tun: Bei genetisch bedingtem Haarverlust hat sich in wissenschaftlichen Studien Haarwasser mit dem Wirkstoff Minoxidil als hilfreich erwiesen (für Männer und Frauen).

Darum sollten Sie zum Arzt: Für eine zielgerichtete Therapie muss zunächst die Ursache abgeklärt werden. Auch Pilze auf der Kopfhaut, eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse oder Eisenmangel können den Haarwuchs stören. Je früher die Diagnose erfolgt, desto größer ist die Chance, möglichst viele Haare zu retten.

Hämorrhoiden

Das können Sie selbst tun: Ballaststoffreiche Ernährung, viel Bewegung und Trinken beugen Verstopfung vor. Nach dem Stuhlgang sollten Sie sich mit warmem Wasser ohne Seife reinigen. Gegen leichte Beschwerden helfen spezielle Salben, Zäpfchen, Analtampons oder Sitzbäder aus der Apotheke. Sie hemmen die Entzündungen und betäuben den Schmerz.

Darum sollten Sie zum Arzt: Hämorrhoiden bessern sich nicht von allein. Auch ernste Krankheiten wie Darmkrebs können dahinterstecken.

Focus Gesundheit 07/2023 - Die große Klinikliste 2024

© Focus Gesundheit

FOCUS-Gesundheit 07/2023

Die große Klinikliste 2024
Dieser Artikel erschien zuerst in der Ausgabe Die große Klinikliste 2024. Weitere Themen: Ambulantes Operieren, neues Medikament gegen Alzheimer u.v.m.

Scheidentrockenheit

Das können Sie selbst tun: Waschgels mit feuchtigkeitsspendender Milchsäure stabilisieren den pH-Wert der Haut. Während der Periode lieber Binden tragen als Tampons, die austrocknen. Feuchtigkeitscremes für den Intimbereich neutralisieren den Säurewert in der Scheide.

Darum sollten Sie zum Arzt: Scheidentrockenheit kann vielfältige Ursachen haben, darunter eine niedrig dosierte Antibabypille. In Absprache mit einem Frauenarzt kann es ratsam sein, sie abzusetzen.

FOCUS-Gesundheit 01/24 – Einfach besser leben 2024

© FOCUS-Gesundheit

FOCUS-Gesundheit 01/2024

Einfach besser leben 2024
Viele Alterungsprozesse lassen sich nachweislich bremsen. Was uns jung hält. Wie wir Lust an Bewegung (wieder) finden. Plus: Übungen fürs Home-Workout. U.v.m.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

Höchster Qualitätsanspruch: So arbeiten wir.

Fragen? Schreiben Sie uns!

Dr. Andrea Bannert

Redaktionsleitung DIGITAL FOCUS-Gesundheit

Facebook Logo Instagram Logo Email Logo
Fragen Bild
Redaktor Bild

Hinweis der Redaktion

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

Weitere Online-Angebote:

Services der © BurdaVerlag Data Publishing GmbH, Deutsches Institut für Qualität und Finanzen