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Zahnimplantate

Zahnimplantate werden im Kiefer verankert, sodass nichts verrutschen kann. Lesen Sie mehr zu den Kosten, dem Behandlungsablauf und den Varianten.

Geprüft von Werner Siefer, Biologe

Veröffentlicht:
Aktualisiert: 2022-02-02T00:00:00+01:00 2022-02-02T00:00:00+01:00

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Inhaltsverzeichnis
Ein künstliches Gebiss mit 2 Zähnen, die an einer Schraube befestigt sind

© Shutterstock

Moderne Zahnimplantate unterscheiden sich optisch kaum von echten Zähnen. Je nach Position des Implantats und dem verfügbaren Budget kommen unterschiedliche Varianten und Materialien zum Einsatz. Auch die Kosten können je nach Material, Aufwand und Anzahl der Implantate variieren.

Experten zufolge gibt es momentan mehrere hundert Zahnimplantat-Systeme, alle haben ihre Vor- und Nachteile und eignen sich entsprechend für unterschiedliche Einsatzzwecke, sodass es eine klare Empfehlung nicht geben kann. Am häufigsten verwendet werden jedoch sogenannte zweiteilige Implantate, weil sie gut einheilt und sich genauer an die vorhandene Zahnreihe anpassen lässt.

Auch wenn es sich beim Setzen eines Zahnimplantats um einen operativen Eingriff handelt, sind die Risiken relativ gering. Eine solche Implantation gehört hierzulande zu den sichersten und erfolgsversprechendsten Methoden. Bei guter Pflege und regelmäßiger Kontrolle halten Zahnimplantate auch nach zehn Jahren noch tadellos. Voll belastbar ist der Zahnersatz schon nach relativ kurzer Zeit. "Nach drei bis sechs Monaten hat sich das Implantat mit dem umliegenden Knochen zu einer festen und sehr belastungsfähigen Einheit verbunden", ergänzt die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI e. V.).

Definition: Was ist ein Zahnimplantat?

Ein Zahnimplantat wird mittels einer künstlichen Wurzel im Kiefer verankert, es verbindet sich also fest mit dem Knochen und bildet dadurch eine stabile Basis für den Zahnersatz. Das Verfahren schont die Zahnsubstanz, denn wenn ein Zahn zwischen gesunden Nachbarzähnen ersetzt werden soll, müssen diese nicht wie bei einer Brücke bis auf den Stumpf beschliffen werden.

Abbild eines Gebiss mit Zahnimplantat, welches durch das Gewinde fest im Kieferknochen verankert ist

© Shutterstock

Zahnimplantate sind durch eine künstliche Zahnwurzel, dem Gewinde, fest im Kieferknochen verankert

Ein Implantat besteht in der Regel aus drei Komponenten: Implantatkörper, Aufbau und Krone. Der Implantatkörper bildet die künstliche Zahnwurzel. Er hat meist eine zylindrische oder zahnwurzelähnliche Form und wird über ein Gewinde im Knochen des Ober- oder Unterkiefers verankert. Auf diesem Sockel sitzt die sogenannte Suprastruktur. Zunächst der Aufbau, auch Abutment genannt. Das ist ein Zwischenstück aus Titan oder Stahl, das aussieht wie eine an beiden Enden gekappte Raute und passgenau auf den Implantatkörper gesetzt wird (zweiteiliges Zahnimplantat) oder bereits fest mit dem Gewindekörper verbunden ist (einteiliges Zahnimplantat). Auf diesem Abutment befestigt der operierende Zahnarzt das sichtbare Oberteil, die Implantatkrone. "Nach drei bis sechs Monaten hat sich das Implantat dann mit dem umliegenden Knochen zu einer festen und sehr belastungsfähigen Einheit verbunden", ergänzt die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI e. V.).

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Welche Zahnimplantate und Materialien gibt es?

Experten schätzen, dass es derzeit in Europa rund 200 unterschiedliche Zahnimplantat-Systeme gibt. Auch wenn nicht alle neuen Methoden für Zahnimplantate bereits marktreif sind, verbleibt doch eine beträchtliche Auswahl, die sich in puncto Material, Design und Knocheneinheilung unterscheiden.

Eine klare Empfehlung für das eine oder andere Modell oder diesen oder jenen Hersteller zu geben ist kaum möglich, da es von vielen, größtenteils individuellen Faktoren abhängt, welches Zahnimplantat beziehungsweise Material sich am besten eignet. Unverträglichkeiten, Allergien und auch das jeweilige Budget spielen zum Beispiel eine Rolle.

Zweiteilige Zahnimplantate

Zweiteilige Implantate mit separatem Implantatkörper und Abutment verwenden Implantologen am häufigsten. Zum einen, weil die Implantatschraube nach dem Einsetzen in den Kieferknochen mit einer Abdeckscheibe verschlossen werden und vom Zahnfleisch bedeckt gut geschützt einheilen kann. Zum anderen, weil sich Winkel und Form des Aufbaus genauer an die Zahnreihe anpassen lassen, da man den Aufbau einzeln schleifen kann. Allerdings ist durch den Spalt zwischen Implantatkörper und -aufbau die Infektionsgefahr bei zweiteiligen Zahnimplantaten höher und es sind zwei Operationen notwendig, um das Dentalimplantat zu setzen.

Zweiteilige Zahnimplantate und Alternativen

Einfache Implantate sind eine Alternative für Endpfeilerbrücken

© Aksonov Oleksiy

1. Einfaches Implantat: Eine künstliche Zahnwurzel plus Krone schließt die Lücke in der Zahnfront. Die Nachbarzähne bleiben dabei unversehrt. Die Kosten liegen bei rund 2.000 Euro.

2. Die Brücke: Gutes ästhetisches Ergebnis bei niedrigeren Kosten. Um die Brücke zu halten, müssen aber zwei Nachbarzähne stark abgeschliffen werden.

Drei einzelne Zahnimplantate sind eine Alternative für eine herausnehmbare Prothese

© Aksonov Oleksiy

1. Drei Implantate: Die Titanstifte ersetzen die Backenzähne, drei Einzelkronen stellen die Kaufläche wieder her. Die günstigere Variante: zwei Implantate mit einer Brücke oder eine herausnehmbare Prothese.

2. Herausnehmbare Prothese: Der flexible Zahnersatz ist mit Klammern an den vorderen und gegenüberliegenden Zähnen befestigt. Er ist billiger als Implantate.

Einteilige Zahnimplantate

Hierunter fallen Varianten, bei denen das Abutment bereits in den Implantatkörper integriert ist. Einteilige Zahnimplantate sind weniger aufwendig zu setzen und durch die fest verbundenen Komponenten bruchfester. Solche Prothesen haben einen geringeren Durchmesser, sodass sie auch in kleine Lücken, zum Beispiel als Implantat für einen Schneidezahn vorn im Unterkiefer, passen und selbst bei geringer Kieferknochentiefe oder poröser Struktur des Ober- oder Unterkiefers verwendet werden können. Allerdings lässt sich ein fest integriertes Aufbauteil nicht individuell beschleifen, sodass die Krone des Implantats eventuell nicht optimal ausgerichtet werden kann und auch die Ästhetik leidet, weshalb sie seltener eingesetzt werden.

Mini-Implantate

Einteilige Konstruktionen kommen häufig auch in Form von Mini-Implantaten zum Einsatz, mit denen der Zahnarzt bereits bestehende Prothesen sicher befestigen oder Zahnfehlstellungen in der Kieferorthopädie regulieren kann. Mini-Implantate haben einen Durchmesser von weniger als drei Millimetern und können im Unterkiefer ebenso eingesetzt werden wie im Oberkiefer. Aufgrund ihrer geringen Größe sind Eingriff und Narbenbildung minimal, die kleine Wunde heilt für gewöhnlich schnell und die winzigen Implantate halten auch, wenn der Kieferknochen nicht sehr tief, stabil oder im Abbau begriffen ist. Mini-Implantate werden oft der Gattung der kurzen Zahnimplantate zugeordnet, die maximal acht Millimeter lang sind und dem Patienten dadurch einen aufwendigen Knochenaufbau ersparen. Das trifft besonders auf Implantate im Oberkiefer zu, da dieser poröser und weicher ist als der Unterkieferknochen und es deshalb vor allem bei seitlichen und Eckzähnen schwierig ist, ein herkömmliches Zahnimplantat sicher zu verankern.

Materialien: Woraus besteht ein Zahnimplantat?

Da der Implantatkörper mit dem Kiefer verwachsen und ein Teil des Knochens werden soll, ist es bei der Wahl des Materials unter anderem wichtig, dass es weder Allergien noch Unverträglichkeiten oder andere Probleme auslöst. Auch das Budget des jeweiligen Patienten ist mit entscheidend für die Materialwahl. Wurde früher noch mit klassischer Keramik gearbeitet, gibt es derzeit funktionalere Materialien für Zahnimplantate, die zu empfehlen sind und eingesetzt werden.

Zahnimplantate aus Keramik

Aus Keramik gefertigte Implantate waren eine zeitlang sehr populär, da sie gut in den Kieferknochen einwachsen und sich optimal der natürlichen Zahnfarbe anpassen lassen. Da das Material aber sehr spröde ist und altert, brechen Zahnimplantate aus Keramik leicht, weshalb sie seit Ende der 1980er-Jahre nicht mehr verwendet werden. In Form von hochfestem Zirkoniumdioxid kommen Keramikimplantate inzwischen aber wieder zum Einsatz.

Zahnimplantate aus Titan

Titan ist momentan das Material der Wahl, wenn es um Zahnimplantate geht. Es weist eine hohe Biokompatibilität auf. Das heißt, es ist gut verträglich und löst keine allergischen Reaktionen aus. Zudem geht das Titanimplantat eine direkte molekulare Verbindung mit dem Kieferknochen ein und die Kosten sind geringer, da Implantate aus Titan vergleichsweise preisgünstig hergestellt und verarbeitet werden können.

Nicht immer ist Titan jedoch eine Option: Rund 15 Prozent der Menschen, das ergaben Tests des Berliner Instituts für Medizinische Diagnostik, bekommen die Nebenwirkungen von Zahnimplantaten aus Titan in Form von Unverträglichkeitssymptomen wie erhöhtem Risiko für Entzündungen zu spüren. Weiterer Nachteil der Titanimplantate: Die graue Farbe des Metalls kann hervortreten, sollten sich später das Zahnfleisch oder der Kieferknochen zurückbilden.

Zirkonimplantate

Zirkonoxid-Keramiken sind wegen ihrer weißen Farbe besonders bei ästhetisch heiklen Zonen interessant. "Dieser Werkstoff hat Materialeigenschaften, die eher einem Metall als einer Keramik zuzuordnen sind", erklärt Christian Berger, Präsident des Bundesverbandes der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDIZ EDI). Das Material ist korrosionsfrei und ähnlich gewebeverträglich wie Titan. Durch die zahnähnliche Farbe ist ein Zirkonimplantat weniger auffällig und eine Alternative für Menschen, die "kein Metall im Mund haben" möchten.

Es dauerst allerdings länger bis diese Hochleistungs-Keramik eine feste Verbindung mit dem Knochen eingegangen ist. Zirkonimplantate müssen außerdem - anders als Titan - eine zeitlang belastungsfrei gehalten werden und unter einer Schiene heilen. Zudem gibt es derzeit noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse wie sich Zirkonoxidimplantate langfristig als Zahnersatz verhalten. Sie sind jedenfalls sensibler als solche aus Titan. Diese Sensibilität schlägt sich auch in den Kosten nieder: Zirkonimplantate sind schwerer zu bearbeiten und deshalb teurer.

Ablauf und Dauer einer Zahnimplantation

Gesetzt werden kann ein Zahnimplantat theoretisch von der Jugend bis ins hohe Alter. Das Knochenwachstum sollte zum Zeitpunkt der Implantation allerdings abgeschlossen sein. Das ist mit ungefähr 18 Jahren der Fall.

Dank neuer Materialien und Methoden in der Implantologie sind der Eingriff zum Setzen eines Zahnimplantats schonender und die Behandlungszeiten kürzer geworden. Geduld muss der Patient trotzdem mitbringen: "In der Regel ist eine Behandlung binnen drei bis vier Monaten abgeschlossen", so die Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V. (DGI).

Ist noch ein Knochenaufbau notwendig, kann es auch länger dauern. Dieser wird durchgeführt, wenn die Qualität des Knochens nicht hoch genug ist, um die künstliche Zahnwurzel aufzunehmen. "Misst der Kieferkamm weniger als acht Millimeter Höhe und fünf Millimeter Breite, muss der Zahnarzt das Knochenvolumen durch eine spezielle Technik aufbauen", erklärt die DGI. Das geschieht entweder mit patienteneigenem Gewebe oder Knochenersatzmaterial und meist mehrere Monate bevor die Zahnimplantate gesetzt werden, da der Kieferknochen normalerweise nach der sogenannten Augmentation erst heilen muss. Schlimme Schmerzen treten nach einer Implantatvorbereitung mit Knochenaufbau nicht auf. Im Normalfall lassen sie sich mit leichten Schmerzmitteln lindern und sind nach wenigen Tagen verschwunden.

Beratungsgespräch und Kostenplan

Bevor der Zahnarzt überhaupt aktiv wird, untersucht er Mundhöhle, Schleimhaut, Zähne und Kieferknochen des Patienten und führt ein ausführliches Beratungsgespräch. "Der Patient sollte alle Erkrankungen, Medikamenteneinnahme und Verhaltensweisen wie Rauchen, regelmäßigen Alkoholgenuss oder Zähneknirschen offen nennen, damit der Behandler die optimale Therapieform finden kann", empfiehlt Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller, Vizepräsident des BDIZ EDI und Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie sowie der Interdisziplinären Poliklinik für Orale Chirurgie und Implantologie der Universität Köln. Am Ende eines solchen Gesprächs erhält der Patient einen Heil- und Kostenplan. Diesen reicht er bei seiner Krankenkasse ein, um Eigenanteil und Erstattungsmöglichkeiten für die Implantat-OP zu erfragen.

Das Zahnimplantat wird gesetzt

Sind alle Details der Behandlung abgesprochen, pflanzt der Zahnarzt in einer folgenden Sitzung die Implantate ein. Der Eingriff ist anhand von Röntgenbildern, Gipsmodellen und/oder computergestützten Verfahren genau geplant und dauert pro Implantat um die 20 bis 30 Minuten.

Die klassische Vorgehensweise ist: Der Zahnarzt öffnet zunächst die Schleimhaut über dem Kieferknochen mit einem kleinen Schnitt und setzt mit dünnen Spezialbohrern im Knochen den Kanal für die Aufnahme der Zahnimplantate. Dann wird das Implantat gesetzt, indem der Arzt es vorsichtig in die Öffnung hineindreht und entweder offen lässt oder das Zahnfleisch darüber vernäht, damit das Zahnimplantat belastungsfrei einheilen kann. Da das ein paar Wochen oder Monate dauern kann, setzt der Zahnarzt aus ästhetischen Gründen solange ein Provisorium in die Lücke.

Ab zirka einer Stunde vor der Zahnimplantat-OP sowie bis zum Abklingen der lokalen Betäubung sollte der Patient nichts mehr essen oder trinken und auch nicht selbst mit dem Auto nach Hause fahren.

Ein Implantat erfordert nur einen kleinen operativen Eingriff. Währenddessen hält die örtliche Betäubung schmerzfrei. Danach kann Wundschmerz auftreten, der maximal ein paar Tage anhält, und der sich für gewöhnlich mit einfachen Schmerzmitteln lindern lässt. Darüber ob Antibiotika nach der Zahnimplantat-OP das Infektionsrisiko senken können, gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Sie werden jedoch häufig präventiv vor dem Eingriff gegeben.

Die Grafik zeigt die wesentlichen Behandlungschritte bei einer Zahnimplantat-Behandlung das aufschneiden, bohren, einheilen des Implantats und finale verkronen

© Aksonov Oleksiy

1. Aufschneiden: Wo zuvor ein Zahn war, öffnet der Zahnarzt das Zahnfleisch unter örtlicher Betäubung.

2. Bohren: Mit einem dünnen Spezialbohrer fräst der Oralchirurg ein Loch in den Kieferknochen.

3. Einheilen: Ist das Implantat in den Knochen geschraubt, näht der Arzt das Zahnfleisch über die künstliche Wurzel zu.

4. Verkronen: Nach der Einheilphase wird das Aufbauelement in das Implantat eingefügt und mit einer Krone befestigt.

Empfindlich: Nimmt der Unterkiefernerv beim Eingriff Schaden, ist das Gefühl in Kinn und Unterlippe weg. Mit modernen Verfahren lässt sich der Nerv aber gut erkennen und bei  der OP umgehen.

Kontrolle und Abschluss der Behandlung

Nach zwei bis drei Tagen kontrolliert der Arzt, ob die künstliche Zahnwurzel gut einheilt, nach zehn Tagen können bei vernähtem Zahnfleisch meist die Fäden gezogen und das Implantat für die weitere Behandlung freigelegt werden. Bei der Freilegung werden sogenannte Zahnfleischformer eingesetzt, die dafür sorgen, dass sich das Zahnfleisch später genauso dicht an die Kronen schmiegt wie an einen natürlichen Zahn. Nach weiteren zwei Wochen beginnt die sogenannte prothetische Behandlung, die sich normalerweise über drei bis acht Sitzungen erstreckt und bei der der Arzt den eigentlichen Zahnersatz anpasst.

Darüber hinaus gibt es auch sogenannte Sofort- oder Schnellimplantate, die in Ausnahmefällen und nur bei absoluter Entzündungsfreiheit sofort nach dem Herausnehmen eines Zahns gesetzt werden.

So fördern Sie die Heilung nach einer Zahnimplantat-OP

Nach einer Zahnimplantat-OP sollte man umgehend kühlen, um zu verhindern, dass die Backe anschwillt. Zumindest in den ersten drei Tagen sollten Patienten zur Schonung auf bestimmte Speisen verzichten. Dazu gehören harte (Brotrinde), rohe (Apfel, Mohrrübe) oder klebrige (Honig, Schokolade) Lebensmittel. In den ersten zwei Tagen sollten Patienten außerdem keinen Sport treiben, nicht in die Sauna gehen oder anderweitig kreislaufaktivierend tätig werden sowie Fruchtsäfte, Kohlensäure- und Koffeinhaltiges, Alkohol und Heißes meiden.

In Kooperation mit Dr. Ulf Altmann

Mit 3D-navigierter Sofortimplantologie drehen wir die Zeit zurück und stellen den ursprünglichen Zustand der Zähne wieder her.

Dr. Ulf Altmann, Zahnarzt

"Dreidimensionale Bilder des Kiefers ermöglichen es uns, Implantate präziser und sicherer zu setzen als je zuvor, minimieren die Verletzungsgefahr für das Gewebe und erlauben eine Gebissrekonstruktion innerhalb eines Tages."

In Kooperation mit Achim Gütges

Wir navigieren über den Kieferknochen wie Google Maps.

Achim Gütges, Zahnarzt

"Mit Hilfe von dreidimensionalen Aufnahmen analysieren wir genau, wo genügend Knochen vorhanden ist, um ein Zahnimplantat einzusetzen. So können wir im Vorfeld verhindern, dass wir einen künstlichen Knochenaufbau machen müssen.“

In Kooperation mit Dr. Christian Gobrecht

Wir wissen jederzeit auf einen Zehntel Millimeter genau, wo der Bohrer sich im Inneren des Kiefers befindet.

Dr. Christian Gobrecht, Zahnarzt

"Anhand eines 3D-Röntgenbildes navigieren wir live im Kieferknochen. So gelingt es, das Implantat mit seinem Gewinde exakt unter dem Zahnersatz zu platzieren. Und es gibt Patienten auch in schwierigen Situationen maximale Sicherheit, dass es nicht zu Nerven- oder Nachbarzahn-Verletzungen kommt."

In Kooperation mit Dr. Hermann Steffens

Ein Lächeln öffnet Türen.

Dr. Hermann Steffens, Zahnarzt

"Mit ästhetischer Zahnmedizin können wir das Aussehen Ihrer Zähne verbessern und Ihnen das Selbstvertrauen geben, Ihr Lächeln zu zeigen. Dabei geht es nicht nur um Kosmetik, sondern auch um Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität."

In Kooperation mit Dr. Sascha Pieger MSc.

Keramikimplantate sind wie natürliche Zähne – stabil, ästhetisch und biokompatibel.

Dr. Sascha Pieger MSc., Zahnarzt

"In Kombination mit dem 3D-Scan können diese mit sehr hoher Präzision geplant und minimalinvasiv platziert werden."

In Kooperation mit Dr. Sandro Strößner

Der Patient kommt ohne Zahn und geht noch am selben Tag mit Zahn aus dem OP.

Dr. Sandro Strößner, Zahnarzt

„Durch die computergeführte Implantologie sind wir in der Lage präzise vorauszuplanen, wo das Implantat eingesetzt werden muss und erleben während des Eingriffs keine Überraschungen. OP-Zeit und Heilungsprozess verkürzen sich drastisch und noch dazu ist die Komplikationsrate deutlich geringer.“

In Kooperation mit Dr. Marc Hausamen

Implantologie ist die moderne Lösung für fehlende Zähne.

Dr. Marc Hausamen, Fachzahnarzt für Oralchirurgie

"Mit Zahnimplantaten können wir die Funktion und Ästhetik der Zähne wiederherstellen und gleichzeitig die Knochenstruktur erhalten. Es handelt sich um eine fortschrittliche Technik, die das Lächeln und das Selbstvertrauen der Patienten verbessert."

Risiken und Nebenwirkungen von Zahnimplantaten

Zwar handelt es sich bei einer Zahnimplantation immer noch um einen operativen Eingriff. Sie ist jedoch eine der sichersten Methoden in der Medizin. Immerhin wird sie der DGZI zufolge hierzulande pro Jahr rund eine Million Mal durchgeführt. Laut DGI liegt die Erfolgsquote bei einer Implantattherapie nach zehn Jahren bei 93 Prozent. Probleme mit Implantaten sind selten, gefährlich sind Zahnimplantate im Normalfall nicht. Selbst bei Zahnimplantaten mit Knochenaufbau sind die Risiken mittlerweile gering. Dies geschieht unter Schlafnarkose und ist in Punkto Belastung mit dem Ziehen eines Zahns zu vergleichen. "Natürlich sind solche Verfahren für den Patienten belastend", so Joachim Zöller vom BDIZ EDI. "Sie sind jedoch das beste Mittel, um bei viel fehlendem Knochen zuverlässig vorzugehen."

Mögliche Komplikationen

Risiken und Nebenwirkungen sind selten. Dank moderner Verfahren ist es sehr unwahrscheinlich, dass während der Operation (intraoperativ) beim Setzen von Implantaten Nervenstrukturen im Unterkiefer verletzt oder Nachbarzähne und Blutgefäße beschädigt werden oder bei Implantaten im Oberkiefer die Kieferhöhle im Seitenzahnbereich verletzt wird. Erfahrene Implantologen kennen und beherrschen solche Risiken gewöhnlich.Nach der Operation (postoperativ) können leichte Nebenwirkungen in Form von Schwellungen, Schmerzen, Nachblutungen und Blutergüssen, Wundheilungsstörungen oder Infektionen auftreten. Allesamt lassen sich jedoch durch entsprechende Maßnahmen mindern oder vermeiden, zum Beispiel durch Schmerzmittel oder entsprechende Pflege wie zum Beispiel Kühlen.

Zahnimplantate und Rauchen

Ein Risikofaktor, der den Langzeiterfolg von Implantaten gefährden kann, ist das Rauchen. Nikotin verschlechtert die Durchblutung und erschwert so das Einheilen des Zahnimplantats in den Kieferknochen und kann das Gewebe schädigen. Zudem entzünden sich Zahnimplantate bei Rauchern eher.

Wie lange halten Zahnimplantate?

Da Dentalimplantate fest mit dem Kieferknochen verbunden werden, halten sie im Vergleich zu Kronen oder Brücken sehr lange. Einige Hersteller und auch Zahnärzte geben für Zahnimplantate Haltbarkeitsgarantien über fünf bis zehn Jahre. Tatsächlich funktionierten bei einer Kontrolle des schwedischen Zentralamts für Gesundheits- und Sozialwesen rund 95 Prozent der überprüften Implantate nach zehn Jahren noch tadellos. Wie lange ein Zahnimplantat - egal ob Schneidezahn oder Eckzahn - wirklich hält, hängt aber natürlich auch immer davon ab, wie gut es gepflegt und wie stark es belastet wird.

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Zahnimplantate pflegen und reinigen

Wie natürliche Zähne auch, brauchen Zahnimplantate regelmäßige und richtige Pflege, um lange leistungsfähig und unversehrt zu bleiben. "Um lange etwas von seinem Implantat zu haben, sollte die Mundhygiene intensiviert werden", rät BDIZ EDI-Präsident Christian Berger. Essentiell ist es, die Zähne täglich zu putzen und die Zwischenräume mit etwas dickerer Zahnseide für Implantate zu reinigen. Auch Interdentalbürstchen können Patienten mit Zahnimplantaten verwenden, allerdings sollte man darauf achten, mit dem Metallkern nicht an das Implantat zu berühren. Das könnte die Oberfläche anrauen und es Bakterien leichter machen, sich anzusiedeln. Wichtig ist, dass sich keine Ablagerungen bilden, durch die sich das Zahnfleisch entzünden kann. Im schlimmsten Fall droht sonst der Verlust des Implantats. Alle vier Monate sollten Patienten außerdem zu einer professionellen Zahnreinigung beim Zahnarzt gehen und zweimal im Jahr die Implantate kontrollieren lassen.

"Um das Zahnfleisch nicht zu verletzen, sollte die Zahnbürste keine allzu harten Borsten haben, um weder die Implantatkrone noch die darunter liegenden Stützen zu zerkratzen", empfiehlt der BDIZ EDI auf seiner Webseite. Geputzt werden sollte dem Verband zufolge in einem Winkel von zirka 45 Grad mit leicht rüttelnden Bewegungen vom Zahnfleisch zur Krone hin, um die Beläge zu lösen.

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Was kostet ein Zahnimplantat?

Zahnimplantate sind teuer. Die Kosten für ein Zahnimplantat können je nach Aufwand der Behandlung und Anzahl der Implantate variieren. Der Richtwert für eine implantatgetragene Krone einschließlich aller ärztlichen und zahntechnischen Leistungen liegt laut DGI etwa bei 1 250 bis 3 000 Euro pro Zahn. Genauen Aufschluss über die individuelle Kostenlage gibt der Heil- und Kostenplan, den der Patient vor Behandlungsbeginn erhält. Seit Januar 2005 zahlen die gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland auch für implantatgetragenen Zahnersatz einen Festzuschuss. Dieser Festzuschuss richtet sich nach der so genannten Regelversorgung. Beispielhaft ergeben sich laut daraus folgende Festzuschüsse (gerundet, abhängig vom individuellen Bonus und weiteren Zuschüssen):

  • Zuschuss zu Kosten "fehlender Zahn"/Einzelimplantat: etwa 320 bis 440 Euro
  • Zuschuss zu Kosten "mehr als vier fehlende (Schneide-) Zähne nebeneinander": etwa 315 bis 440 Euro
  • Zuschuss zu Kosten "zahnloser Unterkiefer": zwischen 320 und 435 Euro
  • Zuschuss zu Kosten "zahnloser Oberkiefer": zwischen 300 und 410 Euro

Kann der Patient nachweisen, dass er in den letzten fünf Jahren vor Beginn der Behandlung regelmäßig zur Vorsorge beim Zahnarzt war, erhöht sich der Festzuschuss um 20 Prozent, bei regelmäßiger Vorsorge in den vergangenen zehn Jahren um 30 Prozent. Den Rest zahlt der Patient für den Fall selbst, dass er keine entsprechende Zahnzusatzversicherung abgeschlossen hat.
 

Quellen

Online Informationen Kassenärztliche BUndesvereinigung: www.kzbv.de; Abruf: 31.05.2022

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Tipps für Ihre Zahngesundheit von Dr. Volker Böll

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Keine Schmerzen, kein Problem, denken sich viele, wenn es um die Zähne geht. Warum sollten Patienten unbedingt zur regelmäßigen Kontrolle in die Praxis?

Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um beginnende Kariesstellen frühzeitig zu erkennen. Aber auch Erkrankungen wie zum Beispiel des Zahnfleisches sollten rechtzeitig erkannt werden, um großen Schaden zu vermeiden.

Abgesehen von Löchern und Karies – warum ist eine gute Zahnhygiene noch wichtig?

Eine gute Zahnhygiene ist essenziell, um Zahnfleischentzündungen und Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis) vorzubeugen.

Was ist Ihr wichtigster Tipp für weiße und schöne Zähne?

Eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene in Kombination mit regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen in der Praxis sind sehr empfehlenswert. Trotzdem kommt es im Laufe des Lebens zu Pigmenteinlagerungen, welche die Zähne dunkler erscheinen lassen. Diese lassen sich durch moderne Aufhellungsmethoden, dem Bleaching, heute meist sehr gut und schonend behandeln.

Das vollständige Interview mit Dr. Volker Böll finden Sie hier.

Dr. Volker Böll,

Zahnarzt mit Praxis in 68519 Viernheim

Fachgebiet:

  • Zahnmedizin
     

Teilgebiet:

  • Tätigkeitsschwerpunkt: Endodontologie
  • Tätigkeitsschwerpunkt: Implantologie
  • Tätigkeitsschwerpunkt: Parodontologie


Therapieschwerpunkt:

  • Ästhetische Zahnheilkunde
  • CEREC (computergefräste Keramik-Inlays)
  • Operationsmikroskop
  • Wurzelbehandlung (Endodontie)
  • Zahnersatz (Prothetik)
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Tipps für Ihre Zahngesundheit von Dr. Christian Rüter

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Was ist Ihr wichtigster Tipp für weiße und schöne Zähne?

Regelmäßige Prophylaxebehandlungen und Kontrolluntersuchungen sowie eine gute Zahnpflegeroutine zuhause. Eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung, wenig Zucker sowie der Verzicht auf zahnfärbende Lebens- und Genussmittel.

Bei welchen Anzeichen sollte man nicht zögern und unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen?

Natürlich bei Zahnschmerzen, Beschädigung von Zähnen und Zahnersatz wie Brücken, Kronen oder Inlays. Und, wenn man zum Beispiel beim Zähneputzen häufig Zahnfleischbluten auftritt – das kann auf eine Parodontose-Erkrankung hinweisen.

Wie nehmen Sie Ihren Patienten die Angst vor der Zahnbehandlung?

Indem wir auf sehr individuell und empathisch auf unsere Patienten und ihre Ängste eingehen.

Das vollständige Interview mit Dr. Christian Rüter finden Sie hier.

Dr. Christian Rüter,

Zahnarzt mit Praxis in 49214 Bad Rothenfelde

Fachgebiet:

  • Zahnmedizin
     

Therapieschwerpunkte:

  • Dentallabor angeschlossen / Praxislabor
  • Digitale Volumentomographie (DVT)
  • Implantologie (zertifiziert)
  • Implantologie: All-on-4
  • Parodontologie (zertifiziert)
     

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Was sollte jeder über seine Zähne wissen?

Eine gute Mundhygiene und vor allem das Putzen der Zahnzwischenräume ist die Grundvoraussetzung für den Erhalt der eigenen Zähne.

Was ist das Besondere an Ihrer Praxis?

Unser Team, ganz klar. Wir arbeiten Hand in Hand und auf Augenhöhe, um dafür zu sorgen, dass sich unsere Patienten wohl fühlen und sich bei uns mit Ihrem Anliegen bestens aufgehoben fühlen.

Zweimal am Tag Zähneputzen, reicht das?

Ja, absolut. Jedoch sollte man einmal am Tag die Zahnzwischenräume reinigen – entweder mit Zwischenraumbürsten oder Zahnseide.

Das vollständige Interview mit Dr. Clemens Schablowsky finden Sie hier.

Dr. Clemens Schablowsky,

Zahnarzt in 25421 Pinneberg

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  • Zahnmedizin

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