Zusammenfassung:
- Was hilft? Hängt von der Art und Intensität des Schmerzes ab – Hausmittel, Schmerzmittel, Versorgung durch einen Zahnarzt
- Wann zum Arzt? Bei akuten anhaltenden Zahnschmerzen, wiederkehrenden Beschwerden und/oder Fieber
- Ursachen: Karies und Entzündungen sind die häufigsten Ursachen, auch undichte Füllungen, falsch sitzender Zahnersatz, Stress, Knirschen, hoher Alkoholkonsum oder Irritationen nach einer Wurzelbehandlung
- In der Schwangerschaft: Die Zusammensetzung und Menge des Speichels verändern sich. Dadurch können Karies und Zahnfleischentzündungen entstehen.
- Vorbeugen: mit einer guten Mund- und Zahnhygiene, jährlichen Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt und einer professionellen Zahnreinigung (PZR) ein- bis zweimal im Jahr
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Was hilft gegen Zahnschmerzen?
Es zieht, pocht oder sticht im Mund? Akute Zahnschmerzen sind meist sehr intensiv und äußerst unangenehm. Einen schmerzenden Zahn zu ignorieren, ist so gut wie unmöglich und auch nicht ratsam, denn Zahnschmerzen sind immer ein Alarmzeichen des Körpers. Daher ist es wichtig, den Ursachen für die Zahnschmerzen auf den Grund zu gehen. Und das kann am besten ein Zahnarzt.
Wenn Sie in der Zahnarztpraxis anrufen und von akuten Zahnschmerzen berichten, gelten Sie als Notfall und bekommen oft kurzfristig einen Termin. Sonst können Sie auch in eine Zahnklinik gehen oder den zahnärztlichen Notdienst rufen. Bis zu Ihrem Arztbesuch können Sie vorübergehend Hausmittel oder Schmerzmittel einsetzen, die gegen Zahnschmerzen helfen.
Zahnschmerzen: Hausmittel
Was tun gegen akute Zahnschmerzen? Das fragen sich wohl die meisten, die mit Zahnweh zu tun haben und die Pein rasch abstellen möchten. Um die Zeit zum Zahnarztbesuch zu überbrücken, können altbewährte Hausmittel Zahnschmerzen kurzfristig lindern. Nelken, Kräuter & Co. haben in der Regel keine Nebenwirkungen. Aber Achtung: Die Selbstbehandlung sollte in keinem Fall den Termin beim Zahnarzt ersetzen, vor allem dann nicht, wenn die Zähne schon längere Zeit wehtun.
Diese Hausmittel und Tipps können helfen, Zahnschmerzen vorübergehend zu mildern:
- Kühlen verringert Zahnschmerzen, wenn es sich um eine Entzündung handelt. Verwenden Sie dafür ein nasses Tuch, einen Eisbeutel oder ein Kühlakku. Legen Sie Eis, Kühlpad oder -akku aber nicht direkt auf die Haut, sondern umwickeln Sie es mit einem Geschirrtuch oder Ähnlichem. So verhindern Sie Erfrierungen. Durch das Kühlen verengen sich die Blutgefäße, wodurch weniger Blut zum Schmerzausgangspunkt gelangt und sich entzündliche Prozesse im Körper verlangsamen. Wichtig: Kühlen Sie nicht durchgängig, sondern in Intervallen. Das heißt kühlen, pausieren, kühlen, pausieren etc.
- Wärmen hilft bei dumpfen, ziehenden Zahnschmerzen. Greifen Sie aber hier besser nicht zur Wärmflasche, sondern nutzen Sie die körpereigene Wärme, etwa indem Sie einen Woll- oder Seidenschal um die Wange binden.
- Zwiebeln gegen Zahnschmerzen: Schneiden Sie die Zwiebel klein und wickeln Sie die Stücke in ein Tuch oder in eine Wundkompresse. Legen Sie das Zwiebelpaket dann auf die schmerzende Stelle. Sie können auch ein Stück frische Zwiebel langsam zerkauen und auf den betroffenen Zahn legen.
- Mundspülungen: Sie können hierfür kaltes Wasser verwenden oder einen Eiswürfel im Mund schmelzen lassen. Mundwasser oder hochprozentiger Alkohol sind ebenfalls wirksam, weil sie Keime abtöten und desinfizieren.
- Gewürznelken helfen auch gegen Zahnschmerzen: Das darin enthaltene Eugenol, der Hauptbestandteil von natürlichem Nelkenöl, wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und antibakteriell. Entweder betupfen Sie die betroffene Stelle mit Öl oder kauen eine Gewürznelke vorsichtig an, damit das Eugenol freigesetzt wird. Dann legen Sie die Nelke auf den Zahn. Reagiert Ihr Zahnfleisch überempfindlich, kann das Nelkenöl die Schleimhaut reizen. In dem Fall greifen Sie lieber auf ein anderes Hausmittel zurück.
- Kamille, Salbei oder Rosmarin können Schmerzen mindern. Für eine Mundspülung übergießen Sie die jeweiligen getrockneten Kräuter mit kochendem Wasser und lassen das Ganze etwa fünf bis zehn Minuten ziehen. Danach abkühlen lassen und den Mund damit spülen. Ein Salbeitee zwei- bis dreimal täglich wirkt gegen Entzündungen im Mund. Noch schneller geht diese Methode: Frische Salbei- oder Rosmarinblätter einfach zerkauen und eine Weile im Mund behalten.
- Teebaumöl wirkt bei Zahnschmerzen schmerzlindernd und entzündungshemmend. Tragen Sie die Tinktur entweder direkt auf die schmerzende Stelle auf oder mischen Sie ein paar Tropfen Öl mit lauwarmem Wasser zu einer Spülung.
- Bienenharz (Propolis) ist ein wirksames Mittel in Tropfenform gegen Zahnschmerzen. Es hemmt Entzündungen, desinfiziert und unterstützt die Heilung. Ein paar Tropfen auf ein Wattepad oder Ähnliches träufeln und direkt auf den Zahn tupfen. Oder Sie füllen ein halbes Glas Wasser mit ca. 20 bis 30 Tropfen und spülen damit den Mund.
- Hausmittel gegen Zahnschmerzen bei Erkältung: Sind Ihre Schmerzen durch eine Schwellung der Nasennebenhöhlen ausgelöst, ziehen sie meist in den gesamten Kiefer. Das Inhalieren mit einer Kochsalzlösung oder ätherischen Ölen kann hier Abhilfe schaffen. Außerdem gilt: viel trinken, vor allem heiße Getränke – und gönnen Sie sich Ruhe.
Allgemeine Tipps gegen Zahnschmerzen:
- Verzichten Sie am besten auf koffeinhaltige, warme Getränke wie Kaffee oder schwarzen Tee und Alkohol. Sie verstärken den Schmerz.
- Wichtig ist, dass Sie schnellstmöglich die Ursache für Ihre Zahnschmerzen von einem Zahnarzt abklären lassen. Häufig sind Karies oder eine Entzündung in der Mundhöhle die Auslöser. Es können aber auch Erkrankungen wie beispielsweise eine Nasennebenhöhlenentzündung, Gürtelrose oder eine Mittelohrentzündung dahinterstecken.
Welche Schmerzmittel bei Zahnschmerzen?
Um die Schmerzen bis zum Zahnarzttermin etwas erträglicher zu machen, können Sie auf rezeptfreie Schmerztabletten zurückgreifen, die in der Apotheke oder im Internet-Versandhandel erhältlich sind. Aber Vorsicht: Fragen Sie vor der Einnahme von Medikamenten gegen Ihre Zahnschmerzen den Arzt unbedingt um Rat. Vermeiden Sie Mittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS). Diese Substanz verdünnt das Blut, meistens über mehrere Tage hinweg. Wenn ein zahnmedizinischer Eingriff kurz bevorsteht, kann es mitunter stark bluten.
- Ibuprofen hat sich bei Zahnschmerzen bewährt. Der Wirkstoff dämpft Entzündungen, stillt den Schmerz und wirkt leicht fiebersenkend. Bis 400 Milligramm Ibuprofen pro Tablette ist das Schmerzmittel in Apotheken frei verkäuflich. Pro Tag können Sie bis zu drei Tabletten verwenden über einen Zeitraum von maximal vier Tagen – falls nicht anders verordnet.
- Paracetamol wirkt bei Zahnschmerzen schmerzlindernd und fiebersenkend, aber nicht entzündungshemmend. Das Arzneimittel können Sie bis 500 Milligramm pro Tablette rezeptfrei in der Apotheke kaufen.
- Diclofenac ist ein hochwirksames Schmerzmittel. Es lindert Schmerzen, hemmt Entzündungen und senkt Fieber. Es ist jedoch nur in sehr geringer Dosis freiverkäuflich in der Apotheke zu bekommen. Diclofenac bei Zahnschmerzen ist weniger gebräuchlich.
Daran sollten Sie denken, wenn Sie Medikamente gegen Zahnschmerzen einnehmen:
- Die Dosis, Art des Schmerzmittels, Anwendungsdauer, eventuelle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und mögliche Nebenwirkungen sollten Sie mit Ihrem Zahnarzt vorher abklären.
- Lassen Sie sich vom Apotheker zur Einnahme des Medikaments beraten.
- Nicht alle Schmerzmittel sind bei Zahnschmerzen geeignet.
- Verzichten Sie auf den Wirkstoff ASS.
- Schmerzmittel beheben nie die Ursachen für die Zahnschmerzen und ersetzen keinen Arztbesuch.
Zahnschmerzen: Wann zum Arzt?
Grundsätzlich gilt: Je früher Sie zum Arzt gehen, desto schneller und einfacher wird die Behandlung. Haben Sie zusätzlich zu den Zahnschmerzen noch Fieber, sollten Sie dringend einen Zahnarzt aufsuchen oder den Notdienst rufen. Eine erhöhte Temperatur deutet immer darauf hin, dass Ihr Körper sich gerade gegen Bakterien wehrt.
Das können Karies-Erreger sein, die sich bis zur Zahnwurzel vorgearbeitet haben und dort ein Eiterherd hervorrufen. Gelangt das Sekret ins Zahnfleisch oder Bindegewebe, bildet sich ein Abszess – ein abgekapselter Hohlraum, in dem sich Eiter ansammelt. Meistens geht ein Abszess mit einer Schwellung der Wange und extremen Schmerzen einher. Im schlimmsten Fall können die Erreger auf andere Areale des Körpers übergehen oder ins Blut gelangen und eine Blutvergiftung auslösen.Fieber kann auch eine Begleiterscheinung einer Nasennebenhöhlenentzündung sein. Hierbei kann die Schwellung auf eine Zahnwurzel drücken und Schmerzen im Oberkiefer auslösen. Lassen Sie sich auch in dieser Situation von einem Arzt untersuchen.
Zahnschmerzen: Ursachen
Ihre Zähne tun weh? Das ist immer ein Zeichen des Körpers, dass etwas nicht stimmt. Unbehandelt können die Schmerzen schlimmer werden. Wichtig ist, dass die Ursache der Zahnschmerzen geklärt ist, denn – neben Karies und Entzündungen – können sich auch schwerwiegende Erkrankungen dahinter verbergen, die nicht direkt etwas mit den Zähnen zu tun haben.
Zahnärzte wissen das und prüfen daher sehr genau, woher die Schmerzen rühren und welche Symptome beim Patienten auftreten. Um die richtige Behandlung zu wählen, ist eine detaillierte Diagnose wichtig. Dafür werden alle Zähne und das Zahnfleisch gründlich untersucht, der Kiefer geröntgt und die Sensibilität der Zähne mittels Kältereiz geprüft. Manchmal verrät auch die Art und Weise des Zahnschmerzes, was nicht in Ordnung sein könnte.
Welche Arten von Zahnschmerzen gibt es?
- Plötzliche Zahnschmerzen: Sie schießen blitzartig durch den Kopf, kurz und heftig. Zahnschmerzen beim Trinken oder Kauen durch Hitze, Wärme oder Druck treten unmittelbar auf. Der Grund dafür könnte Karies oder ein entzündeter Zahnnerv sein.
- Chronische Zahnschmerzen: Die Ursache für langanhaltende Schmerzen kann eine verkapselte Eiteransammlung (periapikaler Abszess) an der Zahnwurzel sein, die akute und chronische (Schmerz-)Symptome hervorrufen kann. Der Patient kann den betroffenen Zahn genau zuordnen.
- Ziehende Zahnschmerzen: Dieses häufige Symptom beginnt leicht und verschlimmert sich mit der Zeit. Schmerzt der Zahn bei leichtem Druck durch den Finger, die Zunge oder beim Essen, handelt es sich dabei oft um einen kariösen Zahn. Die betroffenen Bereiche sollte ein Zahnarzt schnell versorgen.
- Pochende Zahnschmerzen: Das typische Pochen entsteht häufig dann, wenn Karies-Erreger den Nerv des Zahns erreicht haben. Dieser entzündet sich und schwillt an. Das wiederum verursacht einen Überdruck im Zahn und der Patient spürt einen pulsierenden Zahnschmerz. Nachts oder in Ruhephasen wird das Symptom stärker. Wichtig: Gehen Sie schnell zum Arzt, wenn die Schmerzen ein oder zwei Tage anhalten. Die Gefahr besteht, dass der Zahnnerv abstirbt. In diesem Fall lassen die Schmerzen plötzlich abrupt nach, weil die Schmerzwahrnehmung unterbrochen ist. Das ist tückisch, weil die Erreger sich weiter ausbreiten und umliegendes Gewebe oder den Kieferknochen befallen können. Nach kurzer Zeit kehren die Zahnschmerzen noch viel heftiger zurück und können sogar chronisch werden.
- Zahnschmerzen kommen und gehen: Bei diesem Phänomen kann es sich um eine vorübergehende Reizung handeln. Beispiel: Ein scharfkantiges Lebensmittel im Mund verletzt das Zahnfleisch beim Kauen und dieses beginnt zu bluten. In der Folge kann es zu einer Zahnfleischentzündung kommen. Bei guter Mundgesundheit und Zahnpflege heilt diese aber meist von selbst wieder ab.
- Intervallartige Zahnschmerzen: Schubartige Schmerzepisoden und später auch andauernde Schmerzen am Zahnnerv treten häufig auf, wenn sich das Zahnmark, auch Pulpa genannt, im Innern des Zahns entzündet. Mediziner sagen dazu Pulpitis. Zu Beginn der Entzündung entstehen noch Schmerzpausen, die sich dann immer mehr verkürzen. Diese Beschwerden sind im Vergleich zu Zahnschmerzen durch Karies weitaus intensiver. Bleibt die Pulpitis unbehandelt, strahlen die Schmerzen mit der Zeit in den Kiefer aus, sodass die Patienten den betroffenen Zahn nicht genau bestimmen können.
Zahnschmerzen nach einer Füllung
Wenn der Zahnarzt den kariösen Zahn sehr nah am Zahnnerv reinigen musste, kann es passieren, dass dieser gereizt ist. Der behandelte Zahn kann dann anfangs stark wärme- oder kälteempfindlich sein. Meistens verschwinden die Schmerzen nach einigen Tagen oder Wochen. Lassen sie schnell nach, stehen die Chancen gut, dass der Zahn sich erholt hat. Halten die Schmerzen an und treten ohne einen Temperaturreiz auf, ist ein Zahnarzt-Check notwendig. Unter Umständen muss der Mediziner eine Wurzelbehandlung durchführen, um den geschädigten Nerv zu entfernen.
Ein weiterer Grund könnte eine undichte Füllung sein. Bakterien können sich in der Spalte zwischen Füllmaterial und Zahn ansiedeln und Karies auslösen. Auch ohne Karies kann ein Hitze- oder Kältereiz durch die Nische zum Nerv gelangen. Das kann schmerzhaft sein. Ein Besuch beim Zahnarzt ist im Fall einer mangelhaften Füllung dringend notwendig.
Zahnschmerzen bei einer Erkältung
Die oberen Backenzähne und die Nasennebenhöhlen liegen sehr nah beieinander. Sind die Nebenhöhlen entzündet, schwellen sie an und drücken auf die Zahnwurzel. Das kann Schmerzen hervorrufen. Inhalieren mit heißem Wasserdampf, abschwellende Nasensprays und auch pflanzliche Arzneimittel wie Eukalyptus können hier helfen. Lassen Sie sich am besten in der Apotheke beraten. Sollte die Nasennebenhöhlenentzündung nach zwei bis vier Wochen noch nicht abgeklungen sein, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Die Beschwerden können sonst chronisch werden.
Zahnschmerzen beim Kauen
Dahinter können viele Ursachen stecken, zum Beispiel:
- Wer unter Karies leidet oder einen entzündeten Zahnnerv hat, wird oft Probleme mit dem Kauen haben. Die Schmerzen beschränken sich auf einen Zahn und lassen nach, wenn kein Kaureiz mehr einwirkt.
- Auch ein Abszess, also eine eitrige verkapselte Entzündung am Zahn, kann der Grund für Zahnschmerzen beim Kauen sein.
- Wird eine Zahnfleischentzündung nicht behandelt, lockern sich die Zähne und das Abbeißen wird schwieriger. Zudem ist das Gewebe, das an den Zahn angrenzt, gereizt.
- Haben Sie Schmerzen nur beim Aufbeißen, kann auch eine Zahnwurzelentzündung dahinterstecken.
- Auch falsch sitzende Kronen, Brücken oder Prothesen können Zahnschmerzen beim Kauen hervorrufen.
Lassen Sie die Ursache immer von einem Zahnarzt abklären.
Zahnschmerzen nach einer Wurzelbehandlung
Dies passiert recht oft. Kein Wunder, denn bei der Wurzelbehandlung wird das umliegende Gewebe des Zahns stark gereizt. Es kann ein paar Tage dauern, bis der Schmerz nachlässt. Bestehen nach einer Woche immer noch Schmerzen, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen. Es kann sein, dass er nicht alle Keime entfernt hat oder das Füllmaterial undicht ist.
Zahnschmerzen und Kopfschmerzen
Erkrankungen der Zähne können auch in den Kopf ausstrahlen und in Kopfschmerzen münden. Zahnbedingten Kopfschmerz kann zum Beispiel ein geschädigter Zahnnerv verursachen oder eine Infektion des Zahnhalteapparates. Der Zahnhalteapparat ist der Bereich, der den Zahn im Kiefer stabil hält. Auch nur teilweise durchgebrochene Weisheitszähne können enorme Kopfschmerzen auslösen.Zahnschmerzen durch Stress
Durch Stress fließt weniger Speichel, wodurch sich die Mundhöhle schlechter selbst reinigen kann und die Zähne dauerhaft anfälliger für Karies und Zahnfleischerkrankungen sind. Zudem verspannen sich bei Stress oft Rücken-, Nacken- und Kiefermuskeln, was auch Zahnschmerzen auslösen kann.
Zahnschmerzen durch Knirschen
Durch das unbewusste Aufeinanderpressen der Zähne – nachts wie tagsüber – entsteht ein kontinuierlicher Druck auf den Zahnhalteapparat. Die Kiefermuskulatur ist zudem verspannt und die Zähne reiben sich mit der Zeit ab. Zahnschmerzen können also auch durch Knirschen entstehen. Eine individuell angepasste Schiene aus Kunststoff kann das Knirschen in der Nacht verhindern.
Doch auch eine zu hoch sitzende Füllung kann die Ursache für Zahnschmerzen durch Knirschen sein. Ober- und Unterkiefer reiben aneinander, um die Füllung abzuschleifen.
Zahnschmerzen bei Kälte, Wärme, Saurem und Süßem
Sehr kalte oder heiße Speisen, Saures oder stark gesüßte Lebensmittel können ein unangenehmes Ziehen and den Zähnen hervorrufen. Das geschieht oft, wenn eine Karies beginnt oder die Zahnhälse freiliegen, sich also das Zahnfleisch zurückgebildet hat. Der Reiz wird dann durch die kleinen offenen Kanäle des Zahnhalses hindurchgelassen bis zum Nerv, weil der schützende Zahnschmelz fehlt. Schmerzen hingegen Ihre Zähne nur, wenn Sie Süßes essen, kann das ein Hinweis für eine faule Stelle am Zahn sein. Zucker kann bei Karies den Schmerz verstärken.
Zahnschmerzen nach Alkoholkonsum
Auf den hohen Zuckeranteil in alkoholischen Getränken reagieren empfindliche Zähne schnell mit einem ziehenden Zahnschmerz. Ein übermäßiger Alkoholkonsum kann zu Zahnfleischentzündungen führen. Außerdem verlieren die Zähne ihren Zahnschmelz, wodurch sie schneller an Karies erkranken können. Wichtig: Nach dem Verzehr verstärkt auf Mund- und Zahnhygiene achten.
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Zahnschmerzen in der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft ist eine besondere Situation, auch für die Mund- und Zahngesundheit. Das sind die Gründe:
- Die Zusammensetzung und Menge des Speichels verändern sich, was eine Karies und Zahnfleischentzündung begünstigt.
- Hinzu kommt, dass sich Zahnbelag schneller bildet und das Zahnfleisch stärker durchblutet ist. Dadurch kann es sich auch leichter entzünden.
- Bei stark ausgeprägter Schwangerschaftsübelkeit kann die Magenflüssigkeit den Zahnschmelz angreifen, was zu Schmerzen führen kann.
Mit einer guten Mundhygiene, regelmäßiger Professioneller Zahnreinigung und Mundspüllösungen können Frauen diese Problematik in den Griff bekommen. Bei akuten Zahnschmerzen sollten werdende Mütter unbedingt zum Zahnarzt gehen. Einige Schmerzmittel sind auch für Schwangere geeignet.
Zahnschmerzen vorbeugen: Tipps
Zahnschmerzen können Sie selbst vorbeugen, indem Sie auf eine gute Mundhygiene und Zahnpflege achten. Einige Tipps dazu:
- Ganz entscheidend ist zweimal tägliches Zähneputzen.
- Reinigen Sie außerdem die Zahnzwischenräume regelmäßig mit Zahnseide oder Inderdentalbürsten.
- Verzichten Sie auf Süßigkeiten und Softdrinks, essen Sie viel Obst und Gemüse – denn das tut auch dem Zahnfleisch gut.
- Eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt ein- bis zweimal im Jahr schützt vor Zahnfleischentzündungen.
- Generell ist die jährliche Kontrolluntersuchung beim Arzt eine gute Maßnahme, um Zahnschmerzen vorzubeugen.
Quellen
- Online-Informationen Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde: www.dgzmk.de; Abruf: 02.10.2022
- Online-Informationen Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik: www.gzfa.de; Abruf: 28.10.2022
- Online-Informationen Zahnärztlicher Notdienst e.V.: www.zahnarzt-notdienst.de; Abruf: 02.11.2022
- Online-Informationen Initiative proDente: www.prodente.de; Abruf: 03.11.2022
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Ja, wenn man zweimal täglich für jeweils mindestens drei Minuten die Zähne putzt, ist das ausreichend. Allerdings sollte man dazu einmal täglich auch die Zahnzwischenräume reinigen – entweder mit Zahnseide oder Interdentalbürsten.
Ein dringendes Warnsignal ist Zahnfleischbluten beim Zähneputzen. Das ist zwar meist schmerzfrei, aber ein eindeutiges Signal, dass eine Zahnfleischentzündung oder auch schon eine Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) vorliegt.
Damit, dass jede Schwangerschaft einen Zahn kostet. Das ist komplett falsch. Allerdings sollte die Zahnpflege während der Schwangerschaft nicht nachlassen. Denn das Zahnfleisch werdender Mütter ist durch hormonelle Umstellungen empfindlicher für Entzündungen.
Das vollständige Interview mit Dr. Volker Böll finden Sie hier.
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Eine große Vorliebe für Menschen und das Bedürfnis, ihnen helfen zu wollen. Zudem braucht es eine Affinität zum Perfektionismus, komplexes Denken ebenso wie eine gewisse Fingerfertigkeit. Interesse und Offenheit an technologischem und wissenschaftlichem Fortschritt sowie ein stets gut ausgebildetes, qualifiziertes Team.
Dass gesunde Zähne nicht nur ein schönes Lächeln schenken, sondern einen wesentlichen und aktiven Beitrag zur allgemeinen Gesundheit beitragen.
Natürlich bei Zahnschmerzen, Beschädigung von Zähnen und Zahnersatz wie Brücken, Kronen oder Inlays. Und, wenn man zum Beispiel beim Zähneputzen häufig Zahnfleischbluten auftritt – das kann auf eine Parodontose-Erkrankung hinweisen.
Das vollständige Interview mit Dr. Christian Rüter finden Sie hier.
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Der klare Fokus liegt auf der Kombination von bester medizinischer Versorgung mit einem optimalen optischen Endresultat – unter Anwendung neuester Techniken mit minimalen Termin- und Zeitaufwand.
Gute Pflege zuhause und eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung. Wer sich trotzdem hellere Zähne wünscht, dem kann man natürlich mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten wie Bleaching oder Veneers helfen.
Pflege verhindert, dass größere Schäden entstehen. So kann man Probleme beheben, bevor sie Schlimmeres anrichten. Deshalb sollte man alle sechs Monate zur Kontrolle – am besten in Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung.
Das vollständige Interview mit Dr. Babak Varzideh finden Sie hier.
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