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Wechseljahre: Symptome

In den Wechseljahren stellt sich der Hormonhaushalt der Frau um. Wie sich das bemerkbar macht und wie Sie die Beschwerden lindern können.

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Inhaltsverzeichnis
Ältere Frau wirkt erschöpft und leidend

© Shutterstock

Auch wenn es sich für einige sicherlich so anfühlt: Die Wechseljahre der Frau sind keine Krankheit, sie bezeichnen vielmehr eine Phase der natürlichen Hormonumstellung, nach der Frauen nicht mehr fruchtbar sind. Meist vollzieht sich diese Umstellung im Alter zwischen Mitte 40 und Mitte 50, sie dauert in der Regel mehrere Jahre.

Einige Frauen bemerken davon kaum etwas, sie fühlen sich manchmal sogar glücklicher und gesünder als vor den Wechseljahren. Oft jedoch begleiten die Wechseljahre Symptome in unterschiedlicher Ausprägung und Konstellation, die mitunter nicht sehr angenehm sind. Typische Wechseljahre-Anzeichen sind zum Beispiel Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme und auch Veränderungen bei der Regelblutung. Die kann, bis sie mit im Schnitt 51 Jahren dann das letzte Mal auftritt, mehr Probleme bereiten als vor dem Beginn der Wechseljahre.

Einige Symptome der Wechseljahre ähneln denen einer Schwangerschaft. Bei Frauen um die 40 bedeuten deshalb typische Wechseljahres-Beschwerden wie Reizbarkeit, geringe Belastbarkeit oder Müdigkeit nicht zwangsläufig, dass die hormonelle Umstellung begonnen hat.

Wechseljahre: Blutung

Die Hormonumstellung wirkt sich direkt auf den Menstruationszyklus aus. Deshalb ist eines der ersten Symptome der Wechseljahre, dass sich die Periode verändert. Sie kann unregelmäßig(er) werden, kürzer, länger, stärker oder schwächer. Auch Schmierblutungen kommen häufiger vor. Da sehr heftige oder lange Blutungen Eisenmangel verursachen können, sollten Sie in solchen Fällen mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sprechen. Vielleicht kann eine Hormonspirale Abhilfe schaffen.
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Wechseljahre: Hitzewallungen

Die Umgebungstemperatur ist unverändert, doch wie aus dem Nichts schwappt plötzlich eine heiße Welle durch den Körper, Hitze kriecht unvermittelt von der Brust über den Hals in die Arme und den Kopf. Ungefähr die Hälfte aller Frauen in den Wechseljahren hat mit dem Symptom der Hitzewallungen, auch aufsteigende oder fliegende Hitze genannt, zu kämpfen. Wobei nicht alle Frauen sie als störend oder belastend empfinden.

Was sie auslöst, ist bisher nicht genau geklärt, vermutlich beeinflusst das Sinken des Östrogenspiegels die Steuerung der Körpertemperatur im Gehirn. In welchem Zeitraum die Hitzewallungen auftreten (zwischen wenigen Wochen und einigen Jahren) und wie lang oder kurz sie ausfallen (ein paar Sekunden bis mehrere Minuten), ist individuell verschieden. Helfen kann, sich im Zwiebelprinzip zu kleiden. Tragen Sie mehrere Bekleidungsschichten, können Sie etwas ausziehen, um die Körpertemperatur etwas herunterzuregeln. Ist die Hitzewallung vorbei, legen Sie das Kleidungsstück wieder an. Das ist umso angenehmer, da auf die Wärmeattacke manchmal ein Fröstelgefühl folgt. Sind Sie nach der Hitzewallung durchgeschwitzt, kann ein Funktionsunterhemd, das die Feuchtigkeit nicht aufsaugt, angenehmer sein als Unterwäsche aus Baumwolle. Oder Sie nehmen Wechselsachen mit, um nicht mit klammen Klamotten im Büro sitzen zu müssen.

Wechseljahre: Schwitzen

Schwitzen ist ein häufiges Symptom der Wechseljahre. Besonders Nachtschweiß kann betroffenen Frauen aufs Gemüt schlagen. Denn wer mit nassgeschwitzem Pyjama und rasendem Puls vom Kissen schreckt, fühlt sich am Morgen meist wenig(er) erholt. Zumal Sie bei heftigen Nachtschweiß-Ausbrüchen erst einmal aufstehen und sich trockene Kleidung anziehen müssen. Einige Frauen tun sich dann schwer, wieder einzuschlafen – auch, weil sie nach dem Schwitzen anfangen zu frieren, wenn der Körper versucht, die Temperatur herunterzuregeln. Da die Ursache des Nachtschweißes nicht genau bekannt ist, lässt sich gezielt nichts dagegen tun. Es kann jedoch zumindest die Wachphase verkürzen und das Wiedereinschlafen erleichtern, wenn Sie sich Wechselsachen und ein Handtuch direkt ans Bett legen, sodass Sie nicht aufstehen müssen.

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Wechseljahre: Gewichtszunahme

Ungefähr ab dem 30. Lebensjahr beginnt der Körper, Muskelmasse abzubauen, dafür steigt der Körperfettanteil. Da Muskeln mehr Energie verbrennen als Fett, sinkt der sogenannte Grundumsatz. Das ist die Kalorienmenge, die der Körper pro Tag braucht, um die grundlegenden Funktionen aufrechtzuerhalten.

Essen Sie dennoch wie gewohnt weiter, werden Sie laut Statistik pro Jahr rund ein Kilo zunehmen. Abgesehen davon verändert sich mit zunehmendem Alter die Figur: der Bauch wird runder, der Po flacher, die Taille fülliger, manchmal die Brüste größer. Ein höherer Körperfettanteil hat in den Wechseljahren jedoch durchaus etwas Gutes. Denn Fettgewebe produziert Östrogene – und die können belastenden Wechseljahre-Symptomen entgegenwirken.

Um nicht übermäßig zuzunehmen, sollten Sie jedoch auf Ihre Ernährung achten und vollwertig essen. Das heißt viel Gemüse und Obst, wenig Fleisch, Wurst, Fett und Zucker. Und: Bewegen Sie sich. Sport, ebenso wie jede andere Form körperlicher Aktivität, erhöht den Energieverbrauch.

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Wechseljahre: Schlafstörungen

In den Wechseljahren schlafen einige Frauen schlechter. Das liegt manchmal an den nächtlichen Schweißausbrüchen. Oft haben die Ein- und Durchschlafprobleme aber gar nicht direkt mit der Hormonumstellung zu tun. Mit zunehmendem Alter schlafen Menschen schlechter. Das liegt unter anderem daran, dass häufiger gesundheitliche Probleme den Schlaf stören, zum Beispiel Herz- und Lungenerkrankungen, die die Atmung beeinträchtigen, Sodbrennen oder nächtlicher Harndrang. Auch der Ruhestand kann sich auf den Schlaf auswirken: Wenn es keine regelmäßigen Einschlaf- und Aufwachzeiten mehr gibt, kann das einen Effekt auf Schlaf und (gefühlte) Erholung haben.

Eventuell können pflanzliche Mittel wie Baldrian oder Hopfen helfen, besser zu schlafen. Auch (mehr) Sport und Bewegung machen müde.

Wechseljahre: Haarausfall

Östrogen stimuliert die Haarwurzeln. Ein Mangel an diesem Hormon, wie in den Wechseljahren der Fall, kann sich deshalb auch auf dem Kopf bemerkbar machen. Die Haare werden dann dünner, wirken stumpf oder fallen aus. Manchmal sprießt es dafür im Gesicht, in Form eines eher unerwünschten Damenbarts an Oberlippe und Kinn, da die Androgene (männliche Hormone, die bei Frauen geringer konzentriert ebenfalls vorhanden sind) aufgrund des Östrogenmangels stärker wirken.

Östrogene und Gestagene im Zuge einer Hormonersatztherapie einzunehmen, kann nach Abwägen gemeinsam mit dem Frauenarzt in solchen Fällen das Problem beseitigen.

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Wechseljahre: Übelkeit

Morgens ist sie meist am schlimmsten: die Übelkeit. Das trifft nicht nur während der Schwangerschaft zu, sondern auch in den Wechseljahren. Experten gehen davon aus, dass die Hormone Östrogen und vor allem auch Progesteron daran schuld sind. Ist letzteres zu wenig vorhanden, kann das Probleme im Verdauungstrakt auslösen, zum Beispiel Sodbrennen oder Blähungen, die wiederum Übelkeit hervorrufen können. Ein schwacher Trost: Erbrechen müssen betroffene Frauen nicht immer.

Linderung verschaffen kann es, weder scharf noch fettig zu essen und nur kleine Portionen zu verzehren, um den Magen zu entlasten. Vermeiden Sie koffein- und kohlensäurehaltige Getränke. Auch frische Luft kann die Übelkeit abklingen lassen.

Machen Sie eine Hormonersatztherapie, kann auch sie der Grund für die Übelkeit sein. In diesem Fall sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, ob eine Alternative oder Anpassung sinnvoll ist.

Wechseljahre: Brustschmerzen

Vor allem ab der zweiten Zyklushälfte stellen manche Frauen in den Wechseljahren fest, dass ihre Brust schmerzt. Das kann eine erhöhte Berührungsempfindlichkeit sein, ein Spannungsgefühl in einer oder beiden Brüsten oder stechender Schmerz. Brustschmerzen können in kurzen Abständen auftreten oder aber monatelang wegbleiben und dann wiederkommen.

Auch für dieses Wechseljahre-Symptom sind wohl die beiden Hormone Östrogen und Progesteron die Ursache. Da der weibliche Körper in den Wechseljahren oft noch Östrogen bildet, aber kein Progesteron mehr, kommt es zu einem Ungleichgewicht, das unter anderem Brustschmerzen hervorrufen kann. Die Spannungsgefühle reduzieren können eventuell eine Hormonbehandlung, kühlende Quarkwickel, sanfte Massagen oder pflanzliche Mittel wie Mönchspfeffer und Johanniskraut. Es kann allerdings einige Wochen dauern, bis eine Wirkung zu spüren ist.

Um sicherzugehen, dass hinter den Brustschmerzen tatsächlich die Wechseljahre und keine ernste Erkrankung steckt, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen und die Ursache abklären lassen.

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Wechseljahre: Gelenkschmerzen

Wenn mit zunehmendem Alter die Muskelmasse weniger wird, macht sich das nicht nur auf der Waage, sondern oft auch in den Gelenken bemerkbar. Es gibt weniger stützende Muskulatur, die Last auf die Gelenke erhöht sich – und das kann schmerzhaft werden. Auch, dass der Körper durch den Östrogenmangel in den Wechseljahren nicht mehr so viel Kollagen produziert, das wichtig ist für gesunde Gelenke, und die Schmerzempfindlichkeit zunimmt, da weniger Endorphine zirkulieren, kann zu Gelenksproblemen beitragen.

Tipp: Körperliche Aktivität erhält die Muskulatur, versorgt die Gelenkknorpel mit Nährstoffen und erhält so deren Beweglichkeit.

Wechseljahre: Herzrasen

Wenn das Herz wie verrückt pocht, kann das eine Begleiterscheinung des Wechseljahre-Symptoms der Hitzewallungen sein. Verschwindet das Herzrasen allerdings nicht wieder, wenn die Schwitzattacke abgeklungen ist, sollten Sie zum Arzt gehen. Oft stecken dahinter nämlich nicht die Wechseljahre, sondern eine Erkrankung, zum Beispiel eine Schilddrüsen-Fehlfunktion.

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Wechseljahre: Bluthochdruck

Auch die Gefäße brauchen Östrogen, es reguliert den Blutdruck. Weil der Östrogenspiegel niedriger wird in den Wechseljahren, steigt der Blutdruck, da die „Kontrollinstanz“ nicht mehr (in vollem Umfang) vorhanden ist.

Östrogen beeinflusst außerdem, wie schnell und gut Cholesterin vom Blut in die Zellen wandert. Ein Mangel lässt deshalb den Cholesterinspiegel im Blut steigen. Dies und auch ein hoher Blutdruck gelten als Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt.

Die Deutsche Hochdruckliga rät deshalb, den Blutdruck ab einem Alter von 45 Jahren regelmäßig zu kontrollieren.

Wechseljahre: Ausfluss

Ausfluss an sich ist kein typisches Wechseljahre-Symptom. Es ist vielmehr Anzeichen für eine Scheideninfektion, genau wie Juckreiz oder Brennen. In der weiblichen Scheide herrscht normalerweise ein leicht säuerliches Milieu. Fehlt es nun an Östrogen, wie es der Fall ist in den Wechseljahren, siedeln dort weniger Milchsäurebakterien. Dadurch kann der pH-Wert in der Scheide steigen und der natürliche Schutzschild der Scheide wird brüchig. Erreger können leichter eindringen, die Frau ist anfälliger für Infektionen.

Verstärkt sich der Ausfluss, verändert er sein Aussehen oder riecht er streng, sollten Sie zum Frauenarzt gehen. Er kann die Ursache feststellen und eine entsprechende Therapie einleiten.

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Wechseljahre: Kopfschmerzen

Wie genau Wechseljahre und Kopfschmerzen zusammenhängen, ist bis dato noch nicht abschließend geklärt. Experten vermuten, dass Druckänderungen im Kopf sie auslösen, welche wiederum entstehen, weil die weiblichen Hormone Östrogen (erweitert die Blutgefäße) und Progesteron (zieht die Blutgefäße zusammen) aus dem Gleichgewicht geraden.

Oft hilft gezielte Entspannung bei Kopfschmerzen. Legen Sie sich hin, massieren Sie verspannte Nackenmuskeln und Ihren Kopf. Auch ätherische Öle, beispielsweise auf Pfefferminz- oder Eukalyptusbasis, können wohltuend sein, wenn Sie sie an die Schläfen reiben.

Wechseljahre: Müdigkeit

Sie möchten am liebsten gar nicht mehr aus dem Bett steigen? Sie sind nicht allein. Erschöpfung ist ein häufiges Wechseljahre-Symptom. Den Alltag zu bewältigen erscheint vielen Frauen in den Wechseljahren fast unmöglich, sie fühlen sich entkräftet und antriebslos. Manchmal setzt das Gefühl der Erschöpfung auch plötzlich ein, ohne ersichtlichen Grund. Auch hier dürfte der Grund das hormonelle Ungleichgewicht sein, das in den Wechseljahren entsteht. Besonders ein niedriger Östrogenspiegel kann die Energiereserven auf gefühlt Null sinken lassen.

Was jetzt hilft, ist: genug trinken (min. 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee), genug schlafen (7,5 bis 9 Stunden) und Stress soweit wie möglich reduzieren. Probieren Sie Entspannungstechniken aus wie Meditation, Yoga oder autogenes Training, um bewusst für eine Weile aus dem Aufgabenkarussell des Alltags auszusteigen. Hilft das alles nichts, sollten Sie Ihren Arzt darauf ansprechen.

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Wechseljahre: Stimmungsschwankungen

Manche Frauen nehmen – bewusst oder unbewusst – die Wechseljahre zum Anlass, sich mit dem Älterwerden auseinanderzusetzen und mit ihrem Leben als solchem. Das kann aufregend und inspirierend sein. Aber auch belastend und frustrierend. Angst, nicht mehr gut auszusehen, das Gefühl, Chancen verpasst und Wege verbaut zu haben, erwachsene Kinder und ein leeres, stilles Haus … all das kann zur Herausforderung werden. Dass in solchen Phasen die Stimmung schwankt zwischen Freude, Zuversicht, Trauer, Wut, Furcht, Sorge oder Gereiztheit, ist verständlich und in den Wechseljahren häufig der Fall.

Nehmen Sie den neuen Lebensabschnitt mit all seinen Herausforderungen und Chancen an. Vielleicht gibt es ja etwas, das Sie schon immer machen wollten, wegen der Kinder, des Jobs oder Ehepartners aber nie umgesetzt haben? Jetzt ist die Gelegenheit! Achten Sie auf sich und Ihre Bedürfnisse. Pflanzliche Präparate können Stimmungsschwankungen lindern helfen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, was in Ihrem Fall sinnvoll ist – Johanniskraut kann nämlich beispielsweise die Wirkung der Anti-Baby-Pille beeinflussen. Grundsätzlich treten depressive Erkrankungen in den Wechseljahren nicht häufiger auf als in anderen Lebensphasen. Sind Sie allerdings vorbelastet oder merken Sie, dass das Gefühl der Angst und Trauer übermächtig wird, suchen Sie sich professionelle Hilfe bei einem Psychiater oder Psychologen.

Hilfe bei Stimmungsschwankungen

Wechseljahre: Durchfall

Wenn der Östrogenspiegel sinkt, kann das den Verdauungstrakt ganz schön durcheinanderbringen. Denn das Hormon hat beruhigenden Einfluss auf das Stresshormon Adrenalin. Schüttet der Körper es in Folge des Östrogenmangels verstärkt aus, kann das Verdauungssystem nicht mehr optimal arbeiten. Zudem bildet sich mehr Prostaglandin, wenn zu wenig Östrogen vorhanden ist. Diese Hormongruppe regt die glatte Muskulatur im Körper an, zu der auch die Muskeln des Verdauungstrakts gehören. Sie krampfen, die Nahrung flutscht zu schnell durch Magen und Darm und verlässt den Körper in Form von Durchfall.

Da auch bestimmte Medikamente und Antidepressiva die Verdauung beeinflussen können, sollten Sie bei anhaltenden Beschwerden zum Arzt gehen. Ansonsten kann es auch schon helfen, Stress weitestgehend zu vermeiden, ausgewogen zu essen und gegebenenfalls ein Durchfallmittel zu nehmen.

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Wechseljahre: Schmerzen

Schmerzen als Wechseljahre-Symptom können verschiedene Ursachen haben, sich in unterschiedlicher Intensität, in verschiedenen zeitlichen Abständen und an diversen Körperstellen äußern: Gelenke, Kopf, Bauch, Muskeln und Brüste, zum Beispiel.

Wichtig ist, dass Sie versuchen, möglichst genau zu lokalisieren, wo der Schmerz sitzt und zu Ihrem Arzt zu gehen. Er kann dann die individuell richtige Behandlung einleiten.

Wechseljahre: Wassereinlagerungen

Weil der Spiegel des Sexualhormons Progesteron schneller sinkt als der des Östrogens, entsteht in den Wechseljahren oft ein Östrogenüberschuss. Der wiederum kann dazu führen, dass sich vermehrt Wasser im Gewebe einlagert. Finger, Beine, Knöchel und Füße schwellen an und spannen.

Als lindernde Sofortmaßnahme können Sie eng sitzende Ringe, Armreifen, Uhren und Socken mit engem Bündchen ausziehen. Legen Sie die geschwollenen Füße hoch und heben Sie die Hände nach oben. Auch Brennnesseltee, kaltes Wasser oder kühlende Gels können helfen. Auf jeden Fall sollten Sie aber auch zum Arzt gehen, um die Ursache der Wassereinlagerungen bestimmen zu lassen. Denn nur dann lässt sich dieses Symptom der Wechseljahre wirksam behandeln.

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Wechseljahre beim Mann

Und: Wechseljahre können auch Männer bekommen. Zwar lassen diese sich nicht so klar in „vor den Wechseljahren“ und „nach den Wechseljahren“ einteilen, wie bei der Frau, da es keine Periode gibt, die versiegen kann. Doch auch beim Mann verändert sich der Hormonspiegel und der Körper produziert weniger vom männlichen Sexualhormon Testosteron – mit teils ähnlichen Wechseljahre-Symptomen wie bei der Frau.
Quellen
  • Online-Informationen Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) und Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) Institution: www.frauenaerzte-im-netz.de; Abruf: 8.11.2018

 

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