Zusammenfassung:
- Definition: Lymphknoten durchziehen den Körper und sind Teil des Immunsystems. Geschwollene Lymphknoten zeigen, dass die Abwehrkräfte verstärkt aktiv sind.
- Ursachen: Oft Infektion wie Grippe, Erkältung oder Mandelentzündung, lokale Entzündungen, aber auch chronische oder bösartige Erkrankungen.
- Was tun? Lymphknoten schwellen meist von selbst ab, wenn die Infektion vorbei ist, manchmal helfen Hausmittel wie Wärme oder entzündungshemmende Pflanzen, ansonsten wird immer die Grunderkrankung behandelt
- Wann zum Arzt? Wenn die Lymphknotenschwellung nach drei bis vier Wochen nicht vorüber ist oder sich keine Infektion oder andere Erklärung finden lässt
- Welcher Arzt? Zunächst ist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner, dann – je nach Diagnose – der entsprechende Facharzt
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Was sind geschwollene Lymphknoten?
Lymphknoten sind ein Teil des Immunsystems und lassen sich mit kleinen „Filterstationen“ vergleichen. Sie helfen dabei mit, den Organismus vor Krankheiten zu schützen und sind an der Aktivierung des Immunsystems beteiligt. Die Lymphknoten enthalten Immunzellen (Fresszellen = Makrophagen), die Bakterien, mit Viren infizierte Zellen, bösartig entartete Zellen und Fremdpartikel bekämpfen und beseitigen.
Durch die Lymphknoten strömt die Lymphflüssigkeit (Lymphe). Der Körper produziert tägliche mehrere Liter davon. Lymphknoten und Lymphe sind Teil des Lymphsystems, das für den Transport von Abfallstoffen und die Entwässerung des Gewebes zuständig ist.
Eine Infektion mit Viren, Bakterien, Pilzen und anderen Krankmachern kann daher dazu führen, dass die Lymphknoten geschwollen sind. Solche entzündlichen Prozesse sind der häufigste Grund für gutartige Lymphknotenschwellungen. Es können jedoch auch chronische oder bösartige Erkrankungen dahinter stecken – wenngleich deutlich seltener (siehe Abschnitt „Ursachen“). Der medizinische Fachbegriff für vergrößerte Lymphknoten ist Lymphadenopathie. Eine Entzündung der Lymphknoten heißt Lymphadenitis.
Wie entstehen geschwollene Lymphknoten?
Die Lymphknotenvergrößerung entsteht, wenn sich im Lymphknoten:
- Zellen des Immunsystems vermehren und ansammeln – im Rahmen einer Entzündungsreaktion (lokal oder im ganzen Körper).
- Bösartig veränderte Zellen vermehren, die sich abgesiedelt haben.
- Stoffwechselprodukte ablagern und ansammeln, etwa bei Speicherkrankheiten. Beispiele für solche Speicherkrankheiten: Bei Amyloidosen lagern sich unlösliche Eiweiße (Proteine) außerhalb der Zellen ab, bei Lipidosen sammeln sich Fette (Lipide) in den Zellen und Geweben an.
Der menschliche Körper besitzt ungefähr 600 Lymphknoten, die ein weit verzweigtes Netz bilden und im gesamten Organismus zu finden sind. An manchen Stellen sind jedoch besonders viele Lymphknoten vorhanden. So befindet sich etwa die Hälfte der Lymphknoten im Bereich von Kopf und Hals.
Wenn das Immunsystem stimuliert wird – wie es etwa bei einer Infektion der Fall ist – kann sich der Blut- und Lymphfluss um etwa das 25-Fache steigern und die Lymphknoten können sich um zirka das 15-Fache vergrößern. Zum Vergleich: Bei gesunden Menschen sind die Lymphknoten relativ klein und messen weniger als einen Zentimeter.
Diese Lymphknotenstationen lassen sich unterscheiden:
- Regionale Lymphknoten: Sie bekommen und filtern die Lymphflüssigkeit (Lymphe) direkt aus einem bestimmten Gebiet des Organismus.
- Sammellymphnoten: Erhalten „vorgefilterte“ Lymphe aus den vorgeschalteten regionalen Lymphknoten.
- Hauptstämme der Lymphgefäße: Die Lymphe fließt von den Lymphknoten in größere Lymphgefäße und von dort aus in die beiden Lymphgefäß-Hauptstämme. Der sogenannte Ductus thoracicus sammelt Lymphe aus sämtlichen Körperregionen (Ausnahmen: rechter Arm, rechte Brustkorbhälfte, rechter Kopf-Hals-Bereich). Dagegen sammelt der Ductus lymphaticus dexter die Lymphe aus diesen (rechten) Gebieten.
Wie fühlen sich geschwollene Lymphknoten an und wie sehen sie aus?
Eine Lymphknoten-Schwellung ist manchmal schon von außen sichtbar, zum Beispiel am Hals bei einer Infektion. Der geschwollene Lymphnoten zeigt sich als kleine „Beule“ nach außen. Die Entzündung kann lokal nur eine bestimmte Region des Körpers betreffen (z.B. bei einer Hautinfektion) oder den gesamten Organismus (z.B. Erkältung, Grippe, Covid-19). Geschwollene Lymphknoten erkennen Sie auch daran, dass sie gut zu ertasten sind. Allgemein gilt der Grundsatz: Jeder tastbare Lymphknoten bedeutet, dass er vergrößert ist.
Dazu kommt, dass akut geschwollene Lymphknoten Schmerzen verursachen, wenn man sie berührt oder Druck auf sie ausübt. Bei einer entzündlichen Ursache fühlen sich die Lymphknoten außerdem weich an und lassen sich leicht verschieben. Wenn der Organismus die Infektion bekämpft hat, schwellen die Lymphknoten wieder ab. Diese Prozesse kennt jeder, der schon einmal eine Erkältung oder Grippe durchgemacht hat.
Wenn sich die Lymphknoten-Schwellung nicht akut, sondern fortschreitend entwickelt, und die geschwollenen Lymphknoten nicht schmerzen, könnte auch eine schwerwiegendere Erkrankung als eine Infektion dahinterstecken. Beispiele sind Krebserkrankungen wie Blutkrebs (Leukämie) und Lymphdrüsenkrebs (Lymphome) oder eine rheumatoide Arthritis. Die Lymphknoten fühlen sich in diesem Fall derb an und sind nicht leicht verschiebbar. Ärzte untersuchen in diesem Fall die Lymphknoten genauer.Ursache von geschwollenen Lymphknoten
Die Ursachen von geschwollenen Lymphknoten können sehr vielfältig sein. Am häufigsten stecken Infektionen dahinter, etwa mit Bakterien, Viren oder Pilzen, die Entzündungen auslösen. In diesem Fall ist die Lymphknoten-Schwellung gutartig. Sie klingt wieder ab, wenn der Verursacher – also der Krankmacher – beseitigt ist. Es gibt aber noch andere Gründe für geschwollene Lymphknoten, etwa chronische Krankheiten oder bösartige Erkrankungen wie eine Krebskrankheit. Beim Lymphdrüsenkrebs (es gibt verschiedene Arten von Lymphomen) sind zum Beispiel geschwollene Lymphknoten, bei denen die Größe mit der Zeit zunimmt, oft ein erstes Anzeichen.
Was geschwollene Lymphknoten bedeuten, hängt von einigen Faktoren ab, zum Beispiel ob sich die Lymphknoten:
- akut vergrößern (ein Anzeichen für eine Infektion) oder ob sich die Lymphknotenschwellung langsam entwickelt, kontinuierlich fortschreitet und länger bestehen bleibt (z.B. chronische Krankheiten, Krebserkrankung)
- weich oder derb und verhärtet anfühlen, mit Schmerzen bei Berührung oder Druck verbunden oder schmerzlos sind oder sich leicht oder schwer verschieben lassen. Die Kriterien weich, verschiebbar und schmerzhaft sprechen eher für eine gutartige Erkrankung. Derbe, nicht oder kaum verschiebbare und schmerzlose Lymphknoten können ein Hinweis auf eine bösartige Erkrankung sein (es gibt aber Ausnahmen, z.B. Tuberkulose, Sarkoidose)
- einseitig vergrößern – oft stecken lokale Entzündungen hinter den geschwollenen Lymphknoten, etwa am Hals bei einer Rachenentzündung. Einseitig geschwollene Lymphknoten können aber noch andere Ursachen haben, zum Beispiel Tumoren (dann vergrößern sich die Lymphknoten in der Nähe). Bei einer generalisierten Lymphknotenschwellung sind mehr als zwei nicht benachbarte Lymphknotenstationen betroffen (Entzündung betrifft den ganzen Körper = systemisch). Dies kommt zum Beispiel bei Röteln, Pfeifferschem Drüsenfieber oder bakteriellen Infektionen vor.
Lymphknoten sind auf verschiedene Bereiche des Organismus verteilt. Somit können sich geschwollene Lymphknoten an vielen Stellen des Körpers bilden, zum Beispiel:
- Kiefer: z.B. Mandelentzündung, Mundhöhlentumoren
- Kinn (unterhalb): z.B. Tumoren der Mundhöhle, lokale Infektionen
- Ohr: z.B. Röteln (Ohrmuschel)
- Hals: z.B. Hals- und Mandelentzündung, Erkältung, Grippe – Halsschmerzen und geschwollene Lymphknoten sind den meisten Menschen bekannt, die diese Erkrankungen schon einmal durchgemacht haben
- Nacken und Hinterkopf: z.B. lokale Infektionen der Kopfhaut, Röteln, Masern
- Achsel: z.B. durch lokale Infektionen, etwa nach einer Rasur, örtliche Infektionen in den Fingern oder Armen, aber auch Brustkrebs
- Brusthöhle (nicht tastbar): Entzündungen, Tumoren
- Schlüsselbein: z.B. Hinweis auf Tuberkulose durch geschwollene Lymphknoten in der Schlüsselbeinregion, aber auch auf ein Lymphom
- Leiste: z.B. durch lokale Infektionen im Bein, Fuß oder Unterleib
- Bauchraum (nicht tastbar, nur mit bildgebenden Verfahren aufzuspüren): Die Ursache für geschwollene Lymphknoten im Bauchraum kann z.B. eine Lymphknotenentzündung (mesenteriale Lymphadenitis) sein
Ursache von geschwollenen Lymphknoten: Infektionen
Infektionen und entzündliche Prozesse durch Bakterien, Viren, Pilze und Einzeller (Protozoen) sind die häufigsten Gründe für geschwollene Lymphknoten. Typisch dafür ist, dass die geschwollenen Lymphknoten in der Regel schmerzen. Beispiele für Bakterien und Viren sowie die ausgelösten Krankheiten, die mit Lymphknotenschwellungen einhergehen können:
- Rachen- und Mandelentzündung – oft Streptokokken A
- Erkältung – verschiedene Erkältungsviren, z.B. Rhinoviren
- Grippe (Influenza) – Influenzaviren
- Pfeiffersches Drüsenfieber (Infektiöse Mononukleose) – Epstein-Barr-Virus
- Herpes – Infektion mit dem Cytomegalievirus (CMV), Herpes-simplex-Virus
- HIV – HI-Virus
- Klassische Kinderkrankheiten wie Mumps, Masern, Röteln, Windpocken (Verursacher sind jeweils Viren)
- Pseudokrupp – Parainfluenzaviren
- Listeriose – Infektion mit Listerien (Bakterien)
- Borreliose – Borrelien (Bakterien) als Auslöser, übertragen durch Zecken
- Brucellose – Brucellen (Bakterien)
- Syphilis – Infektion mit Treponema pallidum (Bakterium)
- Tuberkulose – Bakterien, meist Mycobacterium tuberculosis (hier schmerzen die geschwollenen Lymphknoten in der Regel nicht)
- Katzenkrankheit – eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Bartonella henselae verursacht wird. Die Erreger werden durch Kratzverletzungen von Katzen übertragen. Neben den geschwollenen Lymphknoten treten unter anderem Hautveränderungen auf.
Auch eine Infektion mit Pilzen kann geschwollene Lymphknoten auslösen. Beispiele:
- Fadenpilze (Dermatophyten) – rufen Hautkrankheiten hervor
- Histoplasmen – Histoplasmose, eine Krankheit, die die Lunge und das Blut betrifft
- Blastomyceten – lösen eine Blastomykose aus, welche die Lunge oder Haut in Mitleidenschaft ziehen kann
Außerdem gibt es Parasiten als Verursacher einer Infektion, zum Beispiel:
- Plasmodien – Ursache der Malaria, übertragen durch Anopheles-Mücke
- Toxoplasmen – rufen eine Toxoplasmose hervor, meist mit grippeähnlichen Symptomen
- Leishmanien – Verursacher der Leishmaniose, verschiedene Formen, betrifft die Haut oder zusätzlich innere Organe wie Leber, Milz sowie die Lymphknoten
- Trypanosomen – Schlafkrankheit, betrifft das Lymph- und Nervensystem
Andere Ursachen von geschwollenen Lymphknoten
Bei diesen Erkrankungen sind die Lymphknoten geschwollen, schmerzen aber meist nicht:
- Lymphome (Lymphdrüsenkrebs) – Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) und Hodgkin-Lymphom (HL). NHL sind eine Gruppe von Krebserkrankungen, die das lymphatische System betreffen und von den Lymphozyten ausgehen (gehören zu den weißen Blutkörperchen). Beim HL ist ebenfalls das lymphatische System erkrankt. Im Gegensatz zu NHL sind aber hier spezielle Tumorzellen nachweisbar, die sogenannten Hodgkin-Zellen oder Sternberg-Reed-Zellen. Alle Lymphome, bei denen diese Zellen zu finden sind, gehören zu den Hodgkin-Lymphomen.
- Leukämie – verschiedene Arten von Blutkrebs
- Metastasen – Krebsabsiedlungen in den Knochen und verschiedenen Organen bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung
- Sarkoidose – eine entzündliche Erkrankung, die vor allem die Lunge betrifft, aber auch alle anderen Organe befallen kann
- Lysosomale Speicherkrankheiten – Sammelbegriff für verschiedene Stoffwechselerkrankungen, z.B. Morbus Gaucher (seltene erblich bedingte Stoffwechselkrankheit)
- Amyloidose – Ablagerung von krankhaft veränderten Eiweißen (Proteinen) im Körper
- Systemischer Lupus Erythematodes (SLE) – Autoimmunerkrankung, die prinzipiell jedes Organ betreffen kann
- Rheumatoide Arthritis (Rheuma) – eine Autoimmunerkrankung, die sich an den Gelenken zeigt
- Sjögren-Syndrom – Autoimmunerkrankung, welche die Speichel- und Tränendrüsen schädigt
- Kawasaki-Syndrom – Entzündungen von Arterien, die meist Kinder betrifft (Lymphknoten können schmerzen)
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) – die geschwollen Lymphknoten sind in der Halsgegend zu finden
Was tun bei geschwollenen Lymphknoten?
Geschwollene Lymphknoten müssen Sie und der Arzt in der Regel nicht behandeln. Meist schwellen die Lymphknoten wieder von selbst ab, wenn die Ursache beseitigt ist. In vielen Fällen ist der Grund eine Infektion mit Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Krankheitserregern. Geschwollene Lymphknoten sind ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem verstärkt aktiv ist und sich mit dem jeweiligen Erreger auseinandersetzt. Normalerweise verkleinern sich die Lymphknoten wieder, wenn das Abwehrsystem erfolgreich war. Vergrößerte Lymphknoten können jedoch unangenehm sein und Schmerzen verursachen.
Geschwollene Lymphknoten am Hals – was tun?
Einige Hausmittel können bei geschwollenen Lymphknoten helfen, zum Beispiel am Hals im Rahmen einer Erkältung, Grippe, Mandel- oder Rachenentzündung.
Folgende Hausmittel können Sie ausprobieren:
- Wärme kann bei geschwollenen Lymphknoten helfen – halten Sie den Hals warm, zum Beispiel mit einem Schal oder einem Wärmewickel. Kälte hilft hier eher nicht.
- Honig besitzt leicht entzündungshemmende Wirkung – geben Sie den Honig zum Beispiel in Ihren Tee. Er hilft auch bei Entzündungen im Mundraum.
- Kamille besitzt ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften – als Tee oder lokal auf die Haut aufgetragen (z.B. als Tinktur, Salbe, Wickel)
- Salbei wirkt antibakteriell und dämpft Entzündungen – z.B. als Tee bei geschwollenen Lymphknoten im Rachen
- Schonen Sie sich – verzichten Sie auf Sport und intensive körperliche Aktivität, bis die Lymphknoten wieder abgeschwollen sind. Das Immunsystem läuft ohnehin auf Hochtouren und hat genügend mit der Erregerabwehr zu tun.
Ansonsten richtet sich die Behandlung bei geschwollenen Lymphknoten immer nach der Ursache, also der zugrundeliegenden Erkrankung. Und diese können äußerst unterschiedlich sein. Medikamente gegen geschwollene Lymphknoten, die diese direkt verkleinern, gibt es nicht. Einige Beispiele für Medikamente, die – je nach Ursache – zum Einsatz kommen:
- Antibiotika können helfen, wenn bakterielle Infektionen der Auslöser der geschwollenen Lymphknoten sind. Sie helfen nur, wenn Bakterien am Werk sind, aber nicht gegen Viren.
- Antivirale Medikamente (Virustatika) kommen manchmal zum Einsatz, wenn Viren die Lymphknotenschwellungen verursachen.
- Schmerzmittel aus der Gruppe der Nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend. Sie enthalten beispielsweise die Wirkstoffe Ibuprofen, Diclofenac und Acetylsalicylsäure. Auch Paracetamol (aus der Gruppe der Nichtopioid-Analgetika) ist ein häufig eingesetzter Wirkstoff gegen Schmerzen, der zugleich fiebersenkend wirkt.
- Bei bösartigen Tumoren, etwa Lymphomen oder der Leukämie, kommen intensivere Behandlungen zum Einsatz, oft eine Chemo- oder Strahlentherapie (auch in Kombination).
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Geschwollene Lymphknoten: wann zum Arzt?
Geschwollen Lymphknoten haben oft eine harmlose Ursache wie eine Infektion. Meist geht die Schwellung der Lymphknoten wieder binnen weniger Wochen von selbst zurück, wenn die Erkrankung abgeklungen ist.
Ein Arztbesuch ist jedoch ratsam, wenn:
- Sie dauerhaft geschwollene Lymphknoten haben – die Lymphknotenschwellung sollte nach drei bis vier Wochen vorbei sein
- es keinen Hinweis auf eine Infektion oder nachvollziehbaren Grund für die verdickten Lymphknoten gibt
- die Lymphknoten einseitig geschwollen sind
- zu den Lymphknotenschwellungen weitere Symptome hinzukommen, etwa Gewichtsverlust, Leistungsabnahme, Nachtschweiß oder Fieber – diese Beschwerden können auf eine Krebserkrankung hindeuten.
Viele fragen sich bei geschwollenen Lymphknoten, welcher Arzt der richtige Ansprechpartner ist. Dies hängt von der Ursache ab. Eine gute erste Anlaufstelle ist immer der Hausarzt oder bei Kindern der Kinder- und Jugendarzt. Je nach Verdacht oder Diagnose werden Sie weitergeleitet an entsprechende Fachärzte. Bei einer Krebserkrankung ist es zum Beispiel ein Onkologe, bei einer rheumatologischen Erkrankung der Facharzt für Rheumatologie.
Quellen
- S1-Leitlinie: Lymphknotenvergrößerung (Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH), et al.); Stand: April 2020
- Online-Informationen Amboss: www.amboss.com; Abruf: 10.9.2022