Stressabbau steht in Umfragen meist ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze. Trotzdem geraten viele Menschen schon kurz nach dem Jahreswechsel wieder in den alten (hektischen) Trott. Der Kopf ist voll mit To-dos und Sorgen, ständig steht man unter Zeitdruck. Diese Strategien helfen Ihnen, den Alltag gelassener zu meistern.
Stress in Zahlen
- 2 von 3 Deutschen fühlen sich laut einer Studie der Techniker Krankenkasse mindestens manchmal gestresst.
- 60 bis 70 Minuten lang kann der Körper konzentriert arbeiten. Dann verlangt er Erholung: Mindestens fünf Minuten Pause machen!
- 56 Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen gaben in einer Umfrage Leistungsdruck als Grund für Erschöpfung an.
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Was tun gegen Stress?
In Bewegung kommen
Regelmäßiger Sport reduziert Anspannung. Das Gehirn setzt Endorphine frei, leichte Depres- sionen schwinden, Kraft und innere Ruhe wachsen. Besonders wirksam: Ausdauersport, Yoga.
Rituale einführen
Das Wiederholen von Hand- lungsabläufen gibt Halt im hek- tischen Alltag: zum Beispiel
15 Minuten Zeitung lesen nach dem Aufstehen, eine Tasse Tee am Abend oder jeden Mittag eine Runde spazieren gehen im Park.
Achtsamkeit üben
Bei ständigem Sorgen- und Gedankenkarussell hilft ein Moment der Achtsamkeit, wieder im Hier und Jetzt zu landen. Zählen oder schreiben Sie auf: fünf Dinge, die Sie sehen, fünf Dinge, die Sie hören, und fünf Dinge, die Sie spüren.
Ich-Termin festlegen
Planen Sie einmal pro Woche eine Unternehmung für sich, um Energie zu schöpfen. Das kann ein Kinobesuch allein sein oder auch ein Date mit dem Partner oder einer Freundin.
Tief durchatmen
Wird alles zu viel, tief Luft holen. Dauert die Ausatmung länger als die Einatmung, stellt sich Entspannung ein. Dafür beim Einatmen bis vier zählen, beim Ausatmen bis sechs – fünf bis zehn Atemzyklen lang.
Druck ausüben
Die Stimulation des Akupressurpunktes „Talsenke“ auf dem Handrücken wirkt beruhigend: Mit dem Daumen der anderen Hand zehn Sekunden lang auf die weiche Stelle zwischen Zeigefinger und Daumen drücken.
Katastrophen ausmalen
Eine Aufgabe nicht zu schaffen bereitet Ihnen Panik? Malen Sie sich aus, was schlimmstenfalls passieren kann, wenn Sie versagen. Sie werden feststellen, dass dieses Szenario sehr unwahrscheinlich ist. Das beruhigt.
To-do-Liste schreiben
Studien belegen, dass Menschen Stress reduzieren und besser einschlafen, wenn sie zu erledigende Aufgaben niederschreiben. Aber halten Sie die Liste kurz und knapp, sonst wirkt sie überfordernd.
FOCUS-GESUNDHEIT 01/23
Dieser Artikel erschien zunächst in der Ausgabe Besser leben. Weitere Themen: Studien belegen den gesundheitlichen Gewinn von Kaffee, neue Medikamente reduzieren Übergewicht. U.v.m.
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