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Spondylarthrose

Spondylarthrose ist eine Abnutzung der Facettengelenke der Wirbelsäule. Lesen Sie, welche Übungen helfen und wie das Leben mit der Erkrankung gelingt.

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Inhaltsverzeichnis
Illustration einer Lunge

© Adobe Stock

Zusammenfassung

  • Definition: Eine Verschleißerscheinung, die die kleinen Facettengelenke an der Wirbelsäule betrifft. Sie kann sich an verschiedenen Stellen entwickeln: Halswirbelsäule (HWS), Brustwirbelsäule (BWS) oder Lendenwirbelsäule (LWS)
  • Symptome: Nackenschmerzen, Schmerzen in der Region des Brustkorbs oder Rückenschmerzen, einschränkte Beweglichkeit. Unterschiedlich je nach betroffenem Abschnitt der Wirbelsäule.
  • Übungen können die Muskulatur um die Halswirbelsäule oder die Lendenwirbelsäule kräftigen, lockern und entspannen. Das kann gegen die Symptome helfen.
  • Behandlung: Meist konservativ (ohne OP). Etwa mittels Schmerzmedikamenten, entzündungshemmender Mittel, Physiotherapie, Bewegung oder Rückenschule. Eine Operation wird selten nötig.
  • Diagnose: Fragen zur Krankengeschichte, körperliche Untersuchung, bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT.
  • Ursachen: Alter, Überlastung, Übergewicht, Krankheiten (zum Beispiel Rheuma oder Osteoporose), Fehlstellungen (zum Beispiel Skoliose oder ein Hohlkreuz)
  • Prognose: Abnutzungserscheinungen sind nicht rückgängig zu machen, aber aufzuhalten. Symptome lassen sich bessern.
  • Leben mit Spondylarthrose: Wichtig sind Bewegung im Alltag, Physiotherapie und ein rückenschonendes Verhalten. Es gibt Zeiten mit Beschwerden und symptomarme Phasen, Berufsunfähigkeit ist bei bestimmten Berufen möglich.

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Was ist eine Spondylarthrose?

Die Spondylarthrose ist ein Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke, die sich an der Wirbelsäule befinden. Dabei nutzt sich der Knorpel zwischen den Gelenkflächen mit der Zeit ab (Arthrose). Schließlich reibt Knochen auf Knochen. Schmerzen sind daher das zentrale Symptom beim Gelenkverschleiß.  Bei der Spondylarthrose sind es meist Nacken- oder Rückenschmerzen, je nach betroffenem Wirbelsäulenabschnitt.

Eine Arthrose kann sämtliche Gelenke des Körpers betreffen. Sie gilt als normale Alterserscheinung. Alle Gelenke des Körpers sind zeitlebens vielen Belastungen ausgesetzt. Das gilt auch für die Gelenke der Wirbelsäule, die einen Teil des Körpergewichts tragen, aber auch sehr beweglich sein müssen.

Der Name „Spondylarthrose“ leitet sich von zwei griechischen Begriffen ab: „Spondylos“ bedeutet „Wirbel“ und „Arthros“ steht für „Gelenk“. Die Wirbelgelenke befinden sich paarweise an den Gelenkfortsätzen der Wirbelbögen. Sie heißen auch Facettengelenke oder Wirbelbogengelenke.  Daher rührt wiederum ein anderer Name für die Spondylarthrose, der oft synonym gebraucht wird: Facettengelenkssyndrom oder Facettensyndrom.

Die Spondylarthrose kann sich prinzipiell an allen Hauptabschnitten der Wirbelsäule entwickeln:

  • Halswirbelsäule (HWS)
  • Brustwirbelsäule (BWS)
  • Lendenwirbelsäule (LWS).

Die Lendenwirbelsäule im unteren Rücken ist recht häufig von einer Facettengelenksarthrose betroffen. Das liegt daran, dass im Alltag oft große Belastungen auf sie einwirken, etwa beim Laufen, Gehen oder Stehen. Auch beim Sport wird die Lendenwirbelsäule aufgrund von Drehbewegungen oft erheblich belastet. Betrifft eine Spondylarthrose die Lendenwirbelsäule, heißt sie auch lumbale Spondylarthrose (lumbal = die Lende betreffend). Sind mehrere Bereiche der Wirbelsäule von der Wirbelgelenkarthrose betroffen, sprechen Ärzte von einer multisegmentalen Spondylarthrose. Manchmal ruft die Arthrose zusätzlich Entzündungen in den betroffenen Facettengelenken hervor. Diese Form heißt aktivierte Spondylarthrose.

Spondylarthrose: Symptome

Bei einer Facettengelenksarthrose wird der Gelenkknorpel der kleinen Wirbelgelenke allmählich abgerieben. Dann fehlt der „Puffer“ zwischen den Gelenkflächen und die Knochen reiben aufeinander. Das zentrale Symptom der Spondylarthrose sind Schmerzen. Viele Betroffene beschreiben die Schmerzen als brennend oder stechend. Die Schmerzen verstärken sich meist unter Belastung und bessern sich in Ruhe und bei Entlastung. Auch die Beweglichkeit ist meist eingeschränkt.

Bei einer Wirbelgelenkarthrose können sich knöcherne Auswüchse (Osteophyten) an den Gelenken bilden, welche die Beweglichkeit der Wirbelsäule einschränken. Außerdem können sich Gelenkzysten entwickeln. Das sind Ausstülpungen, die mit Gelenkflüssigkeit gefüllt sind. Die Knochenauswüchse und Gelenkzysten können wiederum auf die Spinalnerven drücken, die vom Rückenmark ausgehen und in die Arme und Beine führen. Eine Spondylarthrose kann daher Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühlen und Lähmungserscheinungen verursachen. Letztlich führt sie sogar zur Instabilität der Wirbelsäule. Außerdem kann die Spondylarthrose Reizungen der Nerven und Entzündungen auslösen.

Die Symptome der Spondylarthrose unterscheiden sich, je nachdem welchen Abschnitt der Wirbelsäule die Abnutzungserscheinungen betreffen:

  • Halswirbelsäule (HWS): Typisch bei einer Wirbelgelenkarthose der HWS sind Nackenschmerzen. Sie können in den Hinterkopf (Kopfschmerzen) sowie in die Schultern und – wenn die Nerven gequetscht werden – bis in die Arme und Hände ausstrahlen.
  • Brustwirbelsäule (BWS): Auch hier sind Schmerzen charakteristisch. Sie treten vor allem beim Atmen auf und zeigen sich in der Region um den Brustkorb herum. Wenn Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden, können die Schmerzen auch zwischen den Schulterblättern spürbar sein.
  • Lendenwirbelsäule (LWS): Kennzeichnend sind tiefsitzende Rückenschmerzen, die in die Seiten, ins Gesäß und in die Oberschenkel ausstrahlen können. Wenn Druck auf die Nerven ausgeübt wird, verspüren manche Betroffene ein Schweregefühl in den Beinen sowie Kribbeln oder Taubheitsgefühle.

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Spondylarthrose: Übungen

Bei einer Spondylarthrose können verschiedene Übungen helfen. Die Übungen können die Muskulatur lockern, entspannen, kräftigen und so die Symptome bessern. Den Prozess der Abnutzung (Degeneration) rückgängig machen können diese Übungen aber nicht.

Auch Sport kann die Muskulatur stärken, die Beweglichkeit verbessern und das Wohlbefinden steigern. Welcher Sport bei Spondylarthrose in Frage kommt, besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt. Die Sportart sollte jedoch die Wirbelsäule nicht allzu stark belasten. Geeignet sein können zum Beispiel Ausdauersportarten wie Schwimmen, Wandern oder Nordic Walking, die als rückenschonend gelten.

Spondylarthrose der LWS: Übungen

Übung 1:

  • Setzen Sie sich auf einen Hocker. Der Rücken ist gerade, die Beine sind hüftbreit auseinander und bilden (an den Knien) einen 90°-Winkel. Die Füße stehen fest auf dem Boden.
  • Legen Sie jetzt Ihre Hände über Kreuz auf Ihre Schlüsselbeine.
  • Den aufrechten Oberkörper bewegen Sie nach hinten, bis sich Ihre Bauchmuskulatur anspannt.
  • Bleiben Sie kurz in dieser Position, dann bewegen Sie sich wieder nach vorne.
  • Die Übung 10- bis 20-mal wiederholen.

Übung 2:

  • Begeben Sie sich auf den Boden in den Vierfüßlerstand.
  • Die Knie nehmen Sie hüftbreit auseinander, die Hände platzieren Sie direkt unter den Schultern. Die Fingerspitzen zeigen leicht zueinander und der Kopf bildet eine Verlängerung der Wirbelsäule.
  • Jetzt schieben Sie das Gesäß in Richtung der Fersen, stellen die Hände gerade und legen den Kopf zwischen die Arme auf den Boden (die Wirbelsäule wird gestreckt).
  • Halten Sie die Position ungefähr zwei bis drei Atemzüge, gehen sie dann wieder zurück in die Ausgangsposition.
  • Übung mehrmals wiederholen.

Spondylarthrose der HWS: Übungen

Übung 1

  • Setzen Sie sich auf einen Hocker oder Stuhl.
  • Der Rücken ist gerade und aufgerichtet, die Knie bilden einen 90° Winkel. Die Beine hüftbreit auseinandernehmen, die Füße haben Bodenkontakt.
  • Legen Sie die Hände mit der Handfläche nach oben auf die Oberschenkel.
  • Neigen Sie den Kopf abwechselnd nach rechts und links, aber drehen Sie ihn nicht (die Nasenspitze zeigt immer nach vorne).
  • Die Übung dreimal zu jeder Seite durchführen

Übung 2

  • Stellen Sie sich hin und nehmen Sie die Füße hüftbreit auseinander.
  • Neigen Sie den Kopf langsam zur rechten Schulter (das Ohr geht zur Schulter).
  • Ziehen Sie den linken Arm mit der rechten Hand schräg hinter dem Rücken nach unten, der Oberkörper bleibt aufrecht.
  • Halten Sie die Dehnung über zwei bis drei Atemzüge.
  • Übung 1- bis 2-mal pro Seite wiederholen

Behandlung bei Spondylarthrose

Für die Behandlung einer Spondylarthrose gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten: konservativ (ohne OP) und mit Operation. Letztere ist allerdings nur selten nötig. Ärzte versuchen zunächst immer, die Beschwerden ohne einen chirurgischen Eingrifft zu lindern. Auch möglichst viel Bewegung und Übungen, die Sie von einem Profi erlernen und anschließend zu Hause durchführen, können hilfreich sein.

Spondylarthrose: Medikamente

Schmerzmedikamente sind effektiv im Kampf gegen Schmerzen aller Art. Viele Betroffene stellen sich jedoch die Frage, welche Schmerzmittel sie bei Spondylarthrose nehmen sollen. Meist kommen Wirkstoffe aus der Gruppe der Nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) zum Einsatz, die schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken. Beispiele für Wirkstoffe aus dieser Gruppe sind Ibuprofen oder Diclofenac. In niedriger Dosierung sind diese Schmerzmittel rezeptfrei in der Apotheke oder der Internetapotheke erhältlich. Nehmen Sie Schmerzmedikamente jedoch nie eigenständig zu lange ein. Als Faustformel gilt, dass die Medikamente nicht länger als drei Tage am Stück eingenommen werden sollten. Besprechen Sie sich immer mit Ihrem Arzt. Manchmal werden Schmerzmittel auch direkt in die Nähe des Schmerzortes injiziert.

Auch Medikamente, welche die Muskeln entspannen – sogenannte Muskelrelaxantien –, können hilfreich sein.

Manchmal injizieren Ärzte Kortison in die Region der Facettengelenke. Kortison wirkt entzündungshemmend und lindert Schmerzen, die durch Entzündungen entstehen. Allerdings ist diese Wirkung oft nicht von langer Dauer und Sie müssen die Injektion wiederholen lassen.

Neben Medikamenten können folgende Behandlungen bei einer Spondylarthrose helfen:

  • Manuelle Therapien: Massagen, Handgriffe zur Mobilisation von Gelenken und Muskeln, Kräftigungsübungen
  • Physikalische Therapien: etwa eine Behandlung mit Wärme, Kälte oder schwachem Reizstrom
  • Ergotherapie: Training von Alltagsfähigkeiten und -aktivitäten
  • Bewegung und Rückenschule: Bewegung fördert allgemein die Durchblutung, stärkt die Muskulatur und lockert Verspannungen in den Muskeln und Bindegewebshüllen der Muskeln, den Faszien. Außerdem kann eine Rückenschule Fehlhaltungen aufdecken und alternative, rückenschonende Bewegungsmuster und Verhaltensweisen vermitteln.

Spondylarthrose: OP

Eine Spondylarthrose-OP an der Wirbelsäule ist eine Möglichkeit, wenn konservative Behandlungen keine ausreichenden Erfolge erzielt haben und die Symptome nicht genügend bessern konnten. Informieren Sie sich über alle Vor- und Nachteile sowie über die Risiken und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt.

Eine Spondylarthrose-Operation an der Lendenwirbelsäule (LWS), Brustwirbelsäule (BWS) oder der Halswirbelsäule (HWS) besteht meist darin, einen oder mehrere Wirbelkörper des betroffenen Wirbelsäulenabschnitts zu versteifen (Spondylodese). Die Facettengelenke werden bei diesem Eingriff entfernt und die betroffenen Wirbelkörpersegmente durch Stäbe und Schrauben miteinander verbunden.

Auch die Behandlung mittels Thermokoagulation oder Radiofrequenztherapie kann eventuell Erfolge bringen. Durch Wärme werden dabei die Nerven des betroffenen Wirbelgelenks zerstört, die für das Schmerzempfinden verantwortlich sind. So soll eine längerfristige Schmerzfreiheit erzielt werden.

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Spondylarthrose: Diagnose

Die Diagnose einer Spondylarthrose beginnt mit dem Gespräch zu Ihrer Krankengeschichte, der Anamnese. Der Arzt fragt Sie zum Beispiel nach der Art, Dauer und Intensität Ihrer Symptome. Wichtig ist auch, ob Grunderkrankungen bekannt sind, ob Sie Medikamente einnehmen, wie viel Sie sich im Alltag bewegen und welchen Beruf Sie ausüben.

Dann folgt in der Regel eine körperliche Untersuchung, bei der Ärzte den Ort des Schmerzes (zum Beispiel die Lendenwirbelsäule) sowie die Beweglichkeit und die Sensibilität testen. Sie bewegen zum Beispiel Extremitäten, lassen Übungen ausführen, berühren bestimmte Körperbereiche oder üben vorsichtigen Druck aus, um die Empfindsamkeit zu überprüfen.

Beim Verdacht auf eine Spondylarthrose kommen in der Regel bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT) zum Einsatz. Auf den Bildern sind Veränderungen und Auffälligkeiten an den Wirbeln und Wirbelgelenken meist gut erkennbar, zum Beispiel knöcherne Auswüchse oder die Höhe der Bandscheiben.

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Spondylarthrose: Ursachen

Die Ursachen einer Spondylarthrose können verschieden sein. Eine wichtige Rolle beim Gelenkverschleiß spielt jedoch das Alter. Mit zunehmenden Lebensjahren sind Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen an den Gelenken normal. Diese betreffen nicht nur die großen Knie- und Hüftgelenke, sondern auch die kleinen Facettengelenke und können zu einer Wirbelgelenksarthrose führen. Daneben gibt es noch einige weitere Ursachen und Risikofaktoren wie zum Beispiel:

  • Starke Beanspruchung, Fehl- und Überlastung der Wirbelsäule, etwa durch bestimmte Sportarten (wie Gewichtheben, Fußball) oder den Beruf (etwa schwere körperliche Arbeit, bei der – auf dem Bau oder im Handwerk – Lasten gehoben werden).
  • Übergewicht: Zu viel Körpergewicht belastet vor allem die Lendenwirbelsäule.
  • Verletzungen der Wirbelsäule, zum Beispiel bei Verkehrs- oder Sportunfällen.
  • Erkrankungen und Fehlstellungen der Wirbelsäule: zum Beispiel chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Rheuma, Bandscheibenvorfall, Skoliose (verdrehte und verbogene Wirbelsäule), Hohlkreuz, Morbus Scheuermann (Wachstumsstörung der Wirbelsäule bei Jugendlichen), Osteoporose.

Spondylarthrose: Prognose

Die Spondylarthrose ist nicht heilbar. Die Verschleißerscheinungen in den Gelenken des Körpers sind nicht mehr rückgängig zu machen. Der abgenutzte Knorpel regeneriert sich nicht und wächst auch nicht mehr nach. Allerdings lässt sich das Fortschreiten der Spondylarthrose eventuell bremsen und die Symptome können sich wieder bessern. Wer sich regelmäßig bewegt und auf ein gesundes Normalgewicht achtet, kann auch selbst etwas zu einer günstigen Prognose beitragen. Oft ist ein Alltag mit weniger Schmerzen und einer höheren Lebensqualität möglich.

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Leben mit Facettengelenksarthrose

Besonders wichtig für das Leben mit einer Spondylarthrose ist regelmäßige Bewegung im Alltag. Langes Sitzen – etwa im Büro oder abends vor dem Computer – ist bei einer Facettengelenksarthrose nicht empfehlenswert. Stehen Sie öfters auf und gehen Sie einige Schritte umher. Auch Spaziergänge in der Pause oder am Abend sind ratsam. Wenn Sie übergewichtig oder fettleibig (adipös) sind, versuchen Sie einige Kilos abzunehmen. Ein geringeres Gewicht entlastet die Wirbelsäule. Holen Sie sich eventuell Unterstützung bei einem Ernährungsberater.

Manche Menschen mit Spondylarthrose haben aufgrund der Schmerzen und anderer Symptome Schwierigkeiten, ihren Beruf auszuüben. Das gilt zum Beispiel, wenn die berufliche Tätigkeit mit schwerer körperlicher Arbeit verbunden ist. Ist das der Fall, sollten Sie sich in ärztliche Behandlung begeben und versuchen, die Beschwerden mit Hilfe von konservativen Therapien zu lindern. Wie lange man bei Spondylarthrose krankgeschrieben wird, lässt sich nicht allgemein sagen. Es hängt davon ab, wie stark die Beschwerden sind, welche Ursachen der Erkrankung zugrunde liegen und wie gut die Behandlungen die Symptome lindern.

Eine Spondylarthrose kann auch zu einer Berufsunfähigkeit führen (je nach ausgeübtem Beruf). Allerdings ist die Anerkennung der Berufsunfähigkeit bei der Facettengelenksarthrose nicht ganz einfach. Wer körperlich stark in seinem Beruf beansprucht ist, zum Beispiel Handwerker und Bauarbeiter, kann vielleicht eher als berufsunfähig eingestuft werden als ein Mensch, der im Büro tätig ist.

Quellen
  • S2k-Leitlinie (Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC)): Spezifischer Kreuzschmerz, Kapitel lumbales Facettensyndrom/ Spondylarthrose; Stand: 12/2017
  • Online-Informationen Rheumaliga Schweiz: www.rheumaliga.ch; Abruf: 6.11.2023
  • Online-Informationen Deutsche Rheumaliga: www.rheuma-liga.de; Abruf: 7.11.2023
FOCUS-Gesundheit 01/24 – Einfach besser leben 2024

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FOCUS-Gesundheit 01/2024

Einfach besser leben 2024
Viele Alterungsprozesse lassen sich nachweislich bremsen. Was uns jung hält. Wie wir Lust an Bewegung (wieder) finden. Plus: Übungen fürs Home-Workout. U.v.m.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

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Dr. Andrea Bannert

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