Blutzuckerspiegel länger im Normbereich
Werbung
Kalorienmenge unwichtig
Ohne Vorgaben aßen die Probanden im Schnitt während eines Zeitfensters von mindestens 14 Stunden und fasteten höchstens zehn Stunden am Tag. Begrenzten sie die Nahrungsaufnahme auf acht Stunden und fasteten in den übrigen 16, blieb ihr Blutzuckerspiegel deutlich länger im gesunden Bereich. Auch kam es durch das Intervallfasten nicht mehr zu so starken Blutzuckerschwankungen, wie die kontinuierliche Messung per Sensor ergab. Ob essen eher vor- oder nachmittags erlaubt war, spielte für die Werte keine Rolle. Auch die Kalorienmenge war für das Ergebnis unwichtig. Die Forschenden schlussfolgerten, dass zeitlich begrenztes Essen bei bestehendem Diabetesrisiko eine effektive Strategie sein könnte, die Erkrankungsgefahr zu reduzieren.
Tierversuche bestätigen Effekt
Werbung
Warnung vor Unterzuckerungen
Wer bereits einen bestehendem Typ-2-Diabetes hat, sollte das Intervallfasten nicht ohne ärztliche Begleitung auszuprobieren, warnen Medizinerinnen und Mediziner: Es könne zu gefährlichen Unterzuckerungen kommen, wenn die Stoffwechselerkrankung bereits mit Antidiabetika behandelt werde.
Quellen
- Bowden Davies K et al.: Time restricted eating improves glycaemic variability, independently of energy intake, in adults at risk of type 2 diabetes; European Association for the Study of Diabetes; 2024
- Yang X et al.: Effect of an Intermittent Calorie-restricted Diet on Type 2 Diabetes Remission: A Randomized Controlled Trial; The Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism; 2023; DOI: https://doi.org/10.1210/clinem/dgac661
- Pressemeldung Bundesministerium für Bildung und Forschung: Neue Spur: Schützt Intervallfasten vor Diabetes?; Oktober 2019
- Online-Informationen Diabetiker Niedersachsen e.V.: www.diabetiker-nds.de; Abruf: 18.09.2024