Selbstfürsorge spielt eine zentrale Rolle für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Sie macht uns widerstandsfähiger, zufriedener und ermöglicht es uns, besser für unsere Freunde und unsere Familie da zu sein.
Warum Selbstfürsorge so wichtig ist
„Würde man einer Person vertrauen, die vier oder fünf Stunden die Nacht schläft, sich ungesund ernährt, sich kaum bewegt und keine Grenzen setzt? Wahrscheinlich nicht!“, sagt Anke Glaßmeyer. „Wie soll unser Körper uns vertrauen, wenn wir uns nicht gut um ihn kümmern?“
Die psychologische Psychotherapeutin hat selbst ein Buch über Selbstfürsorge geschrieben und ist überzeugt: Selbstfürsorge ist ein Schlüssel, um das eigene Selbstvertrauen und auch das Selbstbewusstsein zu stärken.
So hilft Selbstfürsorge bei psychischen Erkrankungen
Wer lernt, auf sich selbst zu achten, kann nicht nur seine Lebensqualität verbessern. Selbstfürsorge kann auch die Symptome psychischer Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen reduzieren.
Anke Glaßmeyer beobachtet das in ihrer Praxis täglich bei ihren Patientinnen und Patienten. „Je besser sie auf sich achten, desto weniger Symptome haben sie", sagt sie. Durch bewusste Selbstfürsorge – sei es durch gesündere Ernährung, mehr Bewegung oder das Setzen von Grenzen – nehmen wir uns selbst ernster und stärken unser seelisches Wohlbefinden.
Warnsignale für mangelnde Selbstfürsorge
Es gibt viele Anzeichen dafür, dass wir zu wenig auf uns achten, zum Beispiel:
- Das Gefühl, immer 180 Prozent geben zu müssen
- Sich keine Pausen zu erlauben
- Gefühle von Überforderung, Reizbarkeit, Frustration oder Aggressivität
- Sozialer Rückzug
- Innere Unruhe und Nervosität
- Müdigkeit und verminderte Konzentrationsfähigkeit
- Rückenschmerzen
- Verstopfung
- Kopfschmerzen
- Sexuelle Funktionsstörungen
Glaßmeyer betont, wie wichtig es ist, die Symptome ärztlich abklären zu lassen. Denn es könnten auch andere Ursachen und Krankheiten dahinter stecken.
Sie appelliert, die Warnsignale ernst zu nehmen: „Wenn wir uns keine Pausen gönnen, kann es sein, dass der Körper krank wird. Irgendwann merken die Menschen: Der Körper ist nicht gegen uns. Er möchte uns nur zeigen ‚Hey, achte auf dich‘.“
Ein Buffet der Selbstfürsorge
Die richtige Selbstfürsorge ist für jeden Menschen unterschiedlich. Wir sprechen im Podcast „Auf Herz und Nieren“ mit der psychologischen Psychotherapeutin Anke Glaßmeyer über Gefühle, Bedürfnisse, Kommunikation und Gedanken – und wie wir sie positiv beeinflussen können. Ihr bekommt ein Buffet mit konkreten Selfcare-Maßnahmen, an dem ihr euch bedienen könnt.
Wir sprechen auch darüber, warum Selbstfürsorge gesunder Egoismus ist und welchen Einfluss Social Media und unsere Eltern haben.
Selfcare: Wie geht Selbstfürsorge? (Podcast #49)
Zu Gast: die psychologischen Psychotherapeutin Anke Glaßmeyer
Mehr Infos zur Folge
Selbstfürsorge ist viel mehr als Wellness und ein gesunder Lebensstil. Wir sprechen in unserem Folgen-Special zum Valentinstag mit der psychologischen Psychotherapeutin Anke Glaßmeyer über Gefühle, Bedürfnisse, Kommunikation und Gedanken – und wie wir sie positiv beeinflussen können. Ihr bekommt ein Buffet an konkreten Selfcare-Maßnahmen, an dem ihr euch bedienen könnt.
Wir sprechen auch darüber, warum Selbstfürsorge gesunder Egoismus ist, welchen Einfluss Social Media und unsere Eltern haben und welche Alarmsignale darauf hindeuten, dass wir uns zu wenig um uns selbst kümmern.