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Reizbarer durch soziale Medien?

Eine neue Studie zeigt: Je mehr Zeit auf Plattformen wie TikTok und Facebook verbracht wird, desto gereizter sind die Nutzer. Besonders die aktiven User sind betroffen.

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Frau schaut besorgt auf ihr Smartphone.

© Getty Images / Ivan Pantic

Je häufiger und aktiver Menschen soziale Medien nutzen, desto gereizter sind sie. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende des Center for Quantitative Health des Massachusetts General Hospital und der Harvard Medical School. An ihrer Umfrage wirkten mehr als 42.500 Erwachsene aus den USA mit.

Wie Social-Media-Konsum negative Gefühle verursacht

Die Teilnehmenden gaben im Rahmen der Studie an, wie häufig sie in den letzten zwei Wochen soziale Medien genutzt haben, wie oft sie genervt von anderen Menschen, mürrisch oder reizbar waren und ob sie das Gefühl empfanden, ausrasten zu können.

Je mehr Zeit die Menschen auf Instagram, Facebook, Twitter/X und TikTok verbrachten, desto gereizter waren sie. Schon die mehrmalige tägliche Nutzung sorgte für einen signifikanten Anstieg. Besonders deutlich war die Zunahme bei Nutzern, die die meiste Zeit des Tages online waren. Das ist gar nicht so ungewöhnlich: Der durchschnittliche Medienkonsum von amerikanischen Erwachsenen liegt bei fast sechs Stunden täglich. 

Eine weitere Erkenntnis der Forschenden: Aktive User, die häufig selbst eigene Beiträge posten, hatten noch mehr negative Gefühle als passive User. 

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Welche Plattform frustriert am meisten?

Interessanterweise zeigt die Studie Unterschiede zwischen den Plattformen: TikTok-Nutzer, die sehr viel Zeit online verbrachten, wiesen im Durchschnitt den höchsten Anstieg an Reizbarkeit auf, gefolgt von Facebook. 

Instagram und Twitter/X hatten einen geringeren Einfluss auf den Gemütszustand. Warum es diese Unterschiede gibt, ist bislang unklar.

Während bisherige Forschungen vor allem untersuchten, ob die Nutzung sozialer Medien Depressionen auslösen können, konzentriert sich diese Studie erstmalig auf die Reizbarkeit. Die Forschenden betonen die Notwendigkeit, das Gefühl der Reizbarkeit als eigenständige Form negativer Emotionen zu betrachten und ihre Auswirkungen auf soziale Funktionen und das Risiko von Gewalt in weiteren Studien zu untersuchen. 

Quellen
FOCUS-Gesundheit – Reha & Prävention 2025

© FOCUS-Gesundheit

Reha & Prävention 2025

FOCUS-Gesundheit 01/2025

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Dr. Andrea Bannert

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