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Glücklicher bei der Arbeit

Ein fieser Chef, ein voller Schreibtisch, Streit mit der Kollegin? Der Job ist Umfragen zufolge der größte Stressfaktor. Was Sie tun können, um sich gegen stressige Zeiten im Büro zu wappnen.

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Inhaltsverzeichnis
Eine Gruppe von Menschen sitzt um einen Tisch. Sie sprechen miteinander.

© Shutterstock

Die Zahlen sind alarmierend: Glaubt man einer Ver.di-Umfrage unter Beschäftigten in Deutschland, leiden mehr als zwei Drittel unter hoher Arbeitsbelastung. Das Stressempfinden der Deutschen reicht europaweit sogar für einen traurigen Spitzenwert. Nur polnische Arbeitnehmer fühlen sich im Job noch gestresster, ergab die Studie „The 2015 Workforce View in Europe“. Daran etwas zu ändern, ist einerseits Aufgabe der Arbeitgeber. Andererseits können auch die Arbeitnehmer etwas tun: wieder mehr auf sich achten.

Die Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfiehlt: Identifizieren Sie Stressfaktoren, und ändern Sie die Dinge, die Sie ändern können:

  • Wälzen Sie Probleme bei der Arbeit nicht nach Feierabend.
  • Lassen Sie Überstunden nicht zur Routine werden, und organisieren Sie Ihren Tagesablauf.
  • Machen Sie bewusst Pausen, und gehen Sie zwischendurch spazieren. Versuchen Sie, Abstand zu gewinnen, wenn Sie sich gestresst fühlen.
  • Lernen Sie, nein zu sagen (siehe Kasten), wenn man Sie in Stresssituationen mit zusätzlichen Arbeiten beauftragt.
  • Sprechen Sie mit Ihren Kollegen, und bitten Sie sie gegebenenfalls um Hilfe.
  • Reden Sie auch mit Ihrem Vorgesetzten: Bestimmt gibt es Möglichkeiten, Ihre Arbeit und die Arbeitszeit flexibler zu gestalten.

Nein sagen

In letzter Minute hat Ihr Chef noch einen Auftrag für Sie. Sie möchten ablehnen? So geht’s.

Wandeln Sie den Gedanken, den die Bitte des Chefs in Ihnen auslöst, in Bedürfnisse um: „Um bei der Arbeit mein Bestes tun zu können, müssen Arbeit und Privatleben für mich im Gleichgewicht sein. Ich möchte wirklich gern Qualitätsarbeit abliefern. Könnten wir besprechen, wie wir das umsetzen und dabei Ihre Pläne für die Arbeitswoche einhalten können?“ (Quelle: „Das kleine Übungsheft. Grenzen setzen, Nein sagen“, Anne van Stappen, Trinity Verlag)

Nachschub fürs Gehirn: Smoothies statt Süßes

Wie die Mittagspause im Büro zur echten Auszeit wird? Jedenfalls nicht mit einem hastig heruntergeschlungenen Kantinenessen, bei dem Sie mit Ihren Kollegen schon über das nächste Meeting sprechen. Nehmen Sie sich Zeit, essen Sie in Ruhe und vor allem: Essen Sie ausgewogen. Wissenschaftler der Universität Zürich haben festgestellt, dass Menschen in Stresssituationen eher zu ungesunden Speisen greifen, weil schon moderater Stress die Selbstkontrolle beeinträchtigt. Das ist kontraproduktiv: Einfachzucker wie Frucht- oder Traubenzucker lassen den Blutzuckerspiegel binnen Minuten in die Höhe schnellen. Der Körper reagiert darauf mit einer raschen Insulinausschüttung – und das nächste Leistungstief ist vorprogrammiert.
„Blutzuckerschwankungen stören die Konzentration massiv“, meint Mentalcoach und Sportwissenschaftler Michael Draksal, der vor allem das Snackverhalten während der Arbeitszeit bedenklich findet. Er empfiehlt selbst gemachte Smoothies an Stelle von Süßigkeiten gegen den Hunger zwischendurch. Nach Ihrer Mittagspause stärkt Sie ein Spaziergang für die zweite Tageshälfte. Gibt es einen Park in der Nähe Ihres Arbeitsplatzes? Eine Metastudie der Universität Essex belegt: Schon wenige Minuten Bewegung im Grünen heben die Stimmung deutlich und wirken sich bei Männern und Frauen aller Altersgruppen positiv auf das Selbstbewusstsein aus. Noch stärker ist die Wirkung aufs Gemüt, wenn Wasser in der Nähe ist. Oder ein Wald: Wissenschaftler der Nippon Medical School in Tokio haben das in Japan verbreitete „Forest Bathing“ – wörtlich übersetzt: „Baden im Wald“ – genauer untersucht. Schon wer einmal pro Monat einen Waldspaziergang unternimmt, stärkt sein Immunsystem nachweislich. Die Aktivität der Natürlichen Killerzellen nimmt durch den Aufenthalt im Wald zu, ebenso steigt die Konzentration antimikrobieller Proteine im Blut. Also: Raus ins Grüne!

Dies ist eine gekürzte Fassung. Den vollständigen Artikel und weitere Tipps zu mehr Glück im Alltag finden Sie in FOCUS-GESUNDHEIT Nr. 29 "Wege zum Glück" – als Print-Heft oder Digital-Ausgabe.

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