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Wann die Krankenkasse Schönheits-OPs zahlt

Größere Brüste, kleinere Nase, flacherer Bauch: Schönheits-Chirurgen haben viele Möglichkeiten, um den Körper optisch anzupassen. In welchen Fällen die Kasse für plastische Operationen zahlt.

Von

Geprüft von Jochen Niehaus, Chefredakteur FOCUS-GESUNDHEIT

Veröffentlicht: 2017-09-05T09:25:00+02:00

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Inhaltsverzeichnis
Lidkorrektur

© ArtemZ/Shutterstock

Verursachen Schlupflider Schmerzen oder schränken das Sichtfeld ein, ist eine OP angebracht.

Die Krankenversicherung kommt für plastische Operationen nur auf, wenn es dafür im Einzelfall medizinische Argumente gibt – und ein ärztliches Gutachten:

 

Brust-OP

Wenn zu große Brüste im Rücken Schmerzen verursachen, übernimmt die Krankenkasse in begründeten Fällen die Kosten für eine Brustverkleinerung. Dasselbe gilt für eine Brustwiederherstellung nach einer Krebserkrankung. In seltenen Einzelfällen rechtfertigt eine auffällige Asymmetrie der Brüste eine Brustvergrößerung. Häufig ist dann ein psychiatrisches Gutachten notwendig.

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Nasenkorrektur

Medizinisch notwendig ist der Eingriff, wenn die Nasenscheidewand so schief liegt, dass sie die Atmung behindert. Soll die Nase gleichzeitig ästhetisch korrigiert werden, muss der Patient die Zusatzkosten selbst tragen.

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Lidkorrektur

Hängende Oberlider (Schlupflider) verdecken die Augen und können das Sichtfeld einschränken oder Schmerzen verursachen. Dann ist eine OP angebracht, genauso wenn schwere Tränensäcke das Unterlid herunterziehen und zu Entzündungen führen.

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Anlegen der Ohren

Wegen abstehender Ohren werden viele Kinder gehänselt. Sie können der Grund für psychosoziale Probleme sein. Die Kasse kommt für die Kosten einer Operation auf – allerdings nur bis zur Pubertät. Als Segelohren gelten sie, wenn der Winkel zwischen Ohrmuschel und Schädel mindestens 45 Grad groß ist.

Körperstraffung

Nach starker Gewichtsabnahme oder einer Schwangerschaft reicht die Elastizität der Haut häufig nicht aus, um sich von allein zusammenzuziehen. Entzünden sich die Hautfalten immer wieder, empfehlen Ärzte eine Körperstraffung, zum Beispiel am Bauch. Die Krankenkasse zahlt nicht in allen Fällen dafür.

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Fettabsaugung

Wenig eindeutig ist die Lage auch bei einer krankhaften Fettverteilungsstörung (Lipödem). Ärzte empfehlen ab einem bestimmten Schweregrad eine Fettabsaugung mit speziellen Kanülen. Die Kosten werden bislang aber nur in Einzelfällen übernommen.

Schönheitstipps (Unser Podcast für ein gutes Körpergefühl – Folge #5)

Zu Gast im Podcast:

Prof. Dr. Werner Mang, Facharzt für HNO-Heilkunde sowie Plastischer und Ästhetischer Chirurgie der Bodenseeklinik in Lindau am Bodensee

Was empfinden Menschen eigentlich als schön? Und gibt es überhaupt objektive Schönheitsmerkmale, die jeden ansprechen? Wie beeinflussen Medien und Kultur unser Schönheitsempfinden? Vor allem möchten wir wissen, was wir selbst tun können, um möglichst frisch und gesund auszusehen und uns in unserem Körper wohlzufühlen. Dazu haben wir einen der bekanntesten Experten auf diesem Gebiet eingeladen: Prof. Dr. Werner Mang von der Bodenseeklinik. Er verrät uns, wie wir durch unseren Lebensstil unser Äußeres zum Strahlen bringen, welche Rolle Fisch und Gemüse dabei spielen und warum die meisten Menschen eigentlich gar keine Schönheits-Operationen, Botox oder Filler brauchen.

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© FOCUS-Gesundheit

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