Aufruf-Störer Burda Digital Health

Werbung

Medikamente an Babys verabreichen

Viel zu bitter, bäh! Babys spucken alles aus, was ihnen nicht schmeckt - auch wichtige Medikamente. Vier Tipps, damit Sie Ihrem Schützling die notwendigen Arzneimittel trotzdem verabreichen können

Werbung

Inhaltsverzeichnis
Baby liegt auf dem Rücken und Mutter verabreicht ihm ein Medikament.

© PHANIE/VOISIN/Science Photo Library

Wird ein Kind krank, stehen Eltern oft vor einer schwierigen Aufgabe: Wie bringen sie ihren Schützling dazu, die notwendigen Medikamente zu sich zu nehmen? Bitterschmeckende Säfte mögen die Kleinen gar nicht gern – ein ganz normaler Schutzmechanismus des Körpers, der bittere Geschmäcker mit giftigen Substanzen assoziiert. Dass es nun einmal wichtig ist, die ungeliebte Medizin zu schlucken, verstehen Säuglinge natürlich noch nicht. Verzweifeln Sie nicht – wir zeigen Ihnen vier hilfreiche Tricks.

Hilfsmittel nutzen

Um flüssige Medikamente richtig zu dosieren, benutzen Sie am besten eine Spritze ohne Nadel. Ess- oder Teelöffel sind meist zu ungenau. Mit der Spritze können Sie die Arznei relativ einfach an Ort und Stelle bringen: Halten Sie das Kind in einem 45-Grad-Winkel, um Verschlucken vorzubeugen, und stützen Sie das Köpfchen. Spritzen Sie das flüssige Medikament in kleinen Portionen auf den hinteren, seitlichen Teil der Zunge, empfiehlt Matthias Wilken, Apotheker beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie. Geben Sie das Medikament nicht in die Wangentasche oder direkt in den Hals.

Falls es nicht auf Anhieb funktioniert mit der Spritze, können Sie den Sauger eines Trinkfläschchens darüber stülpen und das dem Kind anbieten. Die Form löst in der Regel einen Saugreflex aus.

Werbung

Bitteres überdecken

Um den unangenehmen Geschmack eines Medikaments für die Kleinen erträglicher zu machen, können Sie diese mit etwas angenehmerem mischen: zum Beispiel Apfelmus, Pudding oder Joghurt. Etwas Milch oder Fruchtsaft im Anschluss können auch helfen, den unangenehmen Geschmack loszuwerden.

Versichern Sie sich allerdings vorher, ob die Arznei möglicherweise nicht mit bestimmten Lebensmitteln eingenommen werden darf. Manche Antibiotika verlieren etwa beim Verzehr von Milch-Produkten ihre Wirkung.

Richtig einführen

Bei Kleinkindern und Babys sind Zäpfchen ein beliebtes Arzneimittel – zumindest bei den Erwachsenen. Wenn Sie Ihrem Kind ein Zäpfchen geben müssen, ist direkt nach dem Stuhlgang ein guter Zeitpunkt. Tipp von Apotheker Wilken: Damit es nicht direkt wieder hinausgleitet, sollten Sie es mit dem stumpfen Ende voran einführen. Drücken Sie die Pobacken danach leicht zusammen. Verzichten Sie auf Cremes oder Lotionen, um das Zäpfchen gleitfähiger zu machen. Im Zweifelsfall kann es so seine Wirkung verlieren. Alternativ können Sie das Zäpfchen kurz unter warmes Wasser halten.

Werbung

Sparsam cremen

Babyhaut ist viel empfindlicher als die von Erwachsenen. Damit wird sie auch durchlässiger für die Wirkstoffe von Arznei-Salben. Tragen Sie diese deshalb nur sehr sparsam auf. Benutzen Sie außerdem ausschließlich Präparate, die für Säuglinge entwickelt wurden. Das gleiche gilt für Cremes, die keine Medikamente enthalten, z.B. Feuchtigkeitscremes.

FOCUS-Gesundheit – Klinikliste 2025

© FOCUS-Gesundheit

Klinikliste 2025

FOCUS-Gesundheit 04/2024
Was die Computertomographie als neue Methode bei der Diagnose von Erkrankungen der Herzgefäße leistet. Wird bei Rückenschmerzen zu schnell operiert? So treffen Sie für sich die richtige Entscheidung. U.v.m. Plus: Deutschlands Top-Fachkliniken für 60 Krankheitsbereiche.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

Höchster Qualitätsanspruch: So arbeiten wir.

Fragen? Schreiben Sie uns!

Dr. Andrea Bannert

Redaktionsleitung DIGITAL FOCUS-Gesundheit

Facebook Logo Instagram Logo Email Logo
Fragen Bild
Redaktor Bild

Hinweis der Redaktion

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

Weitere Online-Angebote:

Services der © BurdaVerlag Data Publishing GmbH, Deutsches Institut für Qualität und Finanzen