Nervosität, trockene Luft, Rauchen, Erkältung – es gibt viele Reize, die unsere Stimme rau, kratzig oder zittrig klingen lassen. Menschen, die viel und laut reden müssen, Lehrer oder Sänger beispielsweise, sind besonders anfällig. Wer heiser ist, spricht oft automatisch im Flüsterton, um seine Stimmbänder zu schonen. Aber hilft das wirklich?
Hals-Nasen-Ohren-Ärzte empfehlen, besser auf das Flüstern zu verzichten. Im Falle einer Erkältung etwa lösen Viren oder Bakterien Entzündungen im Kehlkopfbereich oder an den Stimmbändern aus. Die Stimmbänder schwingen dadurch nicht mehr frei, die Stimme klingt heiser. Flüstern, ständiges Räuspern und auch extra lautes Sprechen strapazieren die entzündeten Stimmbänder nur noch mehr. Dabei brauchen diese zur Genesung vor allem eines: Ruhe. Auch wenn es schwerfällt – am besten wäre es, bei erkältungsbedingter Heiserkeit vorübergehend zu schweigen.
Viel trinken, auf Zigaretten und Alkohol verzichten
Wem das nicht gelingt, der kann den Hals auf andere Art und Weise beruhigen. Viel zu trinken, am besten Wasser oder ungesüßte Tees, ist sehr wichtig. Raucher sollten auf Zigaretten verzichten und auch der Konsum von Alkohol sollte eingestellt werden. Lutschbonbons helfen, den Speichelfluss anzuregen. Regelmäßiges Lüften und feuchte Tücher auf den Heizkörpern verhindern, dass die Raumluft zu trocken wird.
Hält Ihre Heiserkeit länger als eine Woche an oder tritt regelmäßig ohne eine Erkältung auf, sollten Sie einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen. In der FOCUS Arztsuche finden Sie Allgemeinärzte und auch Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten in Ihrer Nähe.