Strahlende Sonne, blauer Himmel, hohe Temperaturen – bei solchen Bedingungen wünscht man sich ins nächste Freibad oder an den Badesee. Wer nicht gerade Ferien oder Urlaub hat, muss allerdings trotz der Hitze darauf verzichten und arbeiten.
Gibt es im Büro keine Klimaanlage und schreibt der Dress-Code lange Kleidung vor, wird der Job zusätzlich zur Qual. Nicht nur die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit leidet, es können auch Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufprobleme auftreten. Damit es erst gar nicht so weit kommt, können Sie sich mit unseren neun Tipps Abkühlung im Büro verschaffen.Die fünf besten Tricks im Überblick
Tipp 1: Früh aufstehen
An heißen Tagen lohnt es sich, früher aufzustehen. Wer eine Gleitzeit-Regelung oder generell flexible Arbeitszeiten hat, sollte versuchen, möglichst früh im Büro zu erscheinen. So haben Sie eher noch angenehme Temperaturen in den Räumen und können sich außerdem am Nachmittag – wenn es am heißesten ist – bereits in den Feierabend verabschieden.
Tipp 2: Hitze aussperren
In den frühen Morgenstunden (bis etwa 8:30 Uhr) sollten Sie die Bürofenster öffnen und gründlich durchlüften. Die von der Nacht noch kühle Luft sorgt für ein angenehmes Raumklima. Nach dem Lüften gehören die Fenster wieder geschlossen, da sonst warme Luft von außen hereinströmt. Ist Ihr Büro direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, lassen Sie am besten zusätzlich die Rollläden oder Jalousien herunter.
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Tipp 3: Luftig kleiden
Insofern es die Kleider-Ordnung im Büro zulässt, versuchen Sie Ihr Outfit den Temperaturen anzupassen. Am besten eignen sich Naturmaterialien wie Leinen oder Baumwolle. Sie sind luftdurchlässig und verhindern außerdem starkes Schwitzen. Wählen Sie helle Farben aus, diese heizen sich nicht so schnell auf wie dunkle. Verzichten Sie wenn möglich auf Kleidungsstücke aus synthetischen Materialien.
Tipp 4: Viel trinken
Viel Flüssigkeit aufzunehmen ist im Sommer besonders wichtig. Bei heißen Temperaturen erhöht sich deshalb die Faustregel von zwei Litern am Tag auf drei Liter. Greifen Sie dazu am besten zu Mineralwasser und ungezuckerten Tees – diese schmecken auch in gekühlter Variante. Wer Probleme damit hat, so viel zu trinken, kann einen Teil der Flüssigkeit über die Nahrung aufnehmen: Tomaten, Gurken oder Wassermelone aus dem Kühlschrank sind ein erfrischender Snack für Zwischendurch.
Tipp 5: Für Wirbel sorgen
Manche Büros sind mit Klimaanlagen ausgestattet, andere nur mit Ventilatoren und einige müssen auf beides verzichten. Zum Glück gibt es mittlerweile kleine, günstige Geräte, die Sie problemlos auf den Tisch stellen und über ein USB-Kabel an den Computer oder das Handy anschließen können. Achten Sie bei Ventilatoren darauf, dass der Luftstrahl nicht direkt auf den Kopf gerichtet ist. Besser: auf den Oberkörper. Klassische, „handbetriebene“ Fächer erfüllen übrigens auch ihren Zweck und passen sogar einfach in die Handtasche.
Tipp 6: Mini- Duschen nehmen
Freibad oder See sind nicht in Reichweite – behelfen Sie sich stattdessen mit dem Waschbecken in der Personaltoilette. Sie sollen natürlich keine Poolparty veranstalten, der Körper kühlt aber bereits merkbar ab, wenn Sie sich 30 Sekunden lang kaltes Wasser über die Unterarme laufen lassen. Waschen Sie außerdem das Gesicht kalt ab, steigert das den Effekt noch. Für die Mini-Dusche am Schreibtisch können Sie eine kleine Schüssel mit kaltem Wasser aufstellen: Tauchen Sie die Fingerspitzen hinein und drücken Sie diese einige Sekunden gegen die Schläfen.
Tipp 7: Füße kühlen
Um sich von unten Kühlung zu verschaffen, gibt es verschiedene Tricks – abhängig davon, wie tolerant Ihr Arbeitgeber ist. Am einfachsten ist es, Einlegesohlen im Kühlschrank oder Gefrierfach abzukühlen und diese in die Schuhe zu stecken. Alternativ können Sie Cool-Packs oder eine Wärmflasche gefüllt mit eiskaltem Wasser unter den Tisch legen und Ihre Füße darauf stellen. Falls möglich, bauen Sie sich einen Mini-Pool: Füllen Sie einen Eimer oder eine Schüssel mit kaltem Wasser und lassen Sie Ihre Füße unter dem Schreibtisch ein erfrischendes Bad nehmen.
Tipp 8: Den Atem kontrollieren
Eine Yoga-Atem-Übung hilft, die Hitze besser zu ertragen. Strecken Sie dafür die Zunge leicht aus dem Mund und rollen die Zungenränder leicht nach oben. Atmen Sie mit einem leisen Zischgeräusch über den Mund ein und anschließend durch die Nase wieder ab. Wiederholen Sie das mindestens zehnmal.
Tipp 9: Auf den Körper hören
Achten Sie an heißen Tagen besonders gut auf die Signale, die Ihnen Ihr Körper gibt. Bemerken Sie Übelkeit, Benommenheit oder ein Schwindelgefühl? Diese Zeichen warnen vor einem drohenden Hitzekollaps. Am besten suchen Sie kühlere Räume auf, trinken Wasser und essen eine Kleinigkeit, falls Sie solche Symptome bei sich bemerken. Geht es nach etwa einer halben Stunde nicht besser, sollten Sie Ihrem Vorgesetzten Bescheid geben und einen Arzt aufsuchen.