Pharmazeutika sollen Beschwerden lindern oder Krankheiten heilen. Dafür sind sie gemacht, dafür sollten sie so eingenommen werden wie mit Ärztin oder Arzt besprochen. Was selbstverständlich scheint, ist allerdings noch lange kein Selbstläufer. Jedes zehnte Rezept wird überhaupt nicht in der Apotheke eingelöst. Und selbst wenn die Patienten die verschriebenen Arzneimittel abholen und schlucken, vergessen sie nach drei Monaten immer häufiger die eine oder andere Dosis.
Nur etwa die Hälfte der chronisch Erkrankten nimmt laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Medikamente wie verordnet ein. Nach spätestens einem Jahr ist die Therapietreue auf einem Tiefpunkt. „Hier sind die behandelnden Ärztinnen und Ärzte gefordert“, sagt der Kölner Lungenfacharzt Justus de Zeeuw. „Oft fehlt es den Patientinnen und Patienten an einer ausreichenden Erklärung, warum und wie sie die Medikamente überhaupt nehmen sollten.“
Was die Wirkung von Medikamenten beeinflusst
Vor allem beim Wie unterlaufen häufig unabsichtlich viele Fehler. Der Zeitpunkt, der Abstand zwischen den Einnahmen, die Dauer und auch die Kombination mit Lebensmitteln und anderen Pharmazeutika beeinflussen die Wirkung der Arzneimittel. Die WHO sieht in einer Steigerung der Therapietreue ein enormes Potenzial. Diese habe einen „größeren Nutzen für die Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Bevölkerung als die Optimierung einzelner Therapien“.
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Vorsicht bei diesen Lebensmitteln
Einige Nahrungsmittel interagieren mit Medikamenten.
Tabletten leichter schlucken
Der Flaschen-Trick bei runden Tabletten:
Der Nick-Trick für Kapseln:
Der richtige Zeitpunkt
Nur durch Regelmäßigkeit ereicht man einen konstanten Wirkstoffspiegel. Arzneimittel möglichst stets zur gleichen Uhrzeit einnehmen.
FOCUS-Gesundheit 02/24
Dieser Artikel ist eine gekürzte Fassung. Den vollständigen Text finden Sie in der Ausgabe Die große Ärzteliste 2024. Weitere Themen: Immuntheapien bremsen Nahrungsmittelallergien. Sexuell übertragbare Krankheiten treffen jedes Alter. U.v.m.