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Darminfarkt

Bei einem Darminfarkt verschließt sich ein Blutgefäß in der Darmwand – dies ist ein Notfall! Lesen Sie hier, welche Symptome auftreten können.

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Inhaltsverzeichnis
Junge Frau liegt auf Sofa und krümmt sich aufgrund starker Bauchschmerzen

© Mauritius Images

Zusammenfassung:

  • Definition: Der Verschluss eines Darmgefäßes, wodurch das Darmgewebe nicht mehr genügend Sauerstoff und Nährstoffe erhält; ein Mesenterialinfarkt ist ein echter Notfall. Eine schnelle Behandlung ist nötig
  • Ursachen: Können verschieden sein, z.B. Herzrhythmusstörungen und Bildung eines Blutgerinnsels, Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) oder Störungen der Blutgerinnung und Thrombose
  • Symptome: Oft unspezifische Anzeichen, ein Darminfarkt ist schwer erkennbar, hauptsächlich Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Durchfall
  • Verlauf: Schnelle Diagnose und Behandlung sind wichtig, sonst kann der Darminfarkt schnell tödlich enden.
  • Diagnose: Krankengeschichte, körperliche Untersuchung, bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Computertomografie (CT)
  • Lebenserwartung: Mesenterialinfarkt kann tödlich sein, wenn er nicht schnell diagnostiziert und therapiert wird
  • Behandlung: Möglichst schnelle Notoperation, um die Gefäßblockade zu beheben und die Durchblutung wiederherzustellen
  • Leben nach Darminfarkt: Reha nach dem Krankenhausaufenthalt, um den Körper und die Psyche wieder für den Alltag zu stärken, danach unter anderem auf die Ernährung achten und körperlich aktiv sein
  • Vorbeugen: Nur bis zu gewissem Maß möglich, z.B. durch gesunden Lebensstil (gesund ernähren, bewegen, nicht rauchen, maßvoll Alkohol, Übergewicht abbauen); bestehende Grunderkrankungen ausreichend behandeln lassen, z.B. Herzrhythmusstörungen oder Zuckerkrankheit Diabetes mellitus

Was ist ein Darminfarkt?

Ein Darminfarkt ist ein Verschluss eines oder mehrere Blutgefäße im Darm. Diese Blockade ist aufgrund der Minderdurchblutung lebensgefährlich und ein absoluter Notfall. Das Organ erhält nicht mehr genügend Sauerstoff und Nährstoffe. Dadurch kann Gewebe im Darm absterben. Ärzte müssen den Darminfarkt sofort behandeln, weil er schnell tödlich sein kann. Der medizinische Fachbegriff für den Darminfarkt ist Mesenterialinfarkt oder mesenteriale Ischämie.

Die Häufigkeit eines Darminfarktes ist niedrig: Pro Jahr erleiden etwa zehn von 100.000 Personen einen Gefäßverschluss im Darm. Betroffen sind meist Menschen im  durchschnittlichen  Alter von 70 Jahren. Männer und Frauen erleiden ungefähr gleichermaßen  einen Mesenterialinfarkt.

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Darminfarkt: Ursachen

Ein Darminfarkt entsteht, wenn sich ein Blutgefäß im Darm verschließt. Dies geschieht an anderer Stelle auch bei einem Herzinfarkt (Herzkranzgefäße) oder Schlaganfall (Gehirngefäß). Es kommt zu Durchblutungsstörungen und das betroffene Organ wird aufgrund der Minderdurchblutung nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Beim Darminfarkt kann sich entweder eine Arterie verschließen, die in den Darm mündet, oder eine Vene, die den Darm verlässt. In vielen Fällen ist eine Arterie des Dünndarms betroffen.

Es gibt verschiedene Ursachen für einen Darminfarkt. Die häufigsten Auslöser sind:

  • Arterielle Embolie: Bei Menschen mit Herzrhythmusstörungen kann sich im Vorhof des Herzens ein Blutgerinnsel (Thrombus) bilden. Von dort kann sich der Blutpfropf ablösen, in die Darmarterie wandern und diese verschließen.
  • Gefäßverkalkung (Arteriosklerose): Dabei lagern sich Kalk und Fett an den Wänden der Arterien ab und bilden sogenannte Plaques. Diese Ablagerungen blockieren schließlich das betroffene Gefäß – in diesem Fall eine Arterie der Darmwand.
  • Thrombose: Ist die natürliche Blutgerinnung gestört, kann sich auch direkt in einer Vene oder Arterie der Darmwand ein Blutgerinnsel bilden und diese verstopfen.

Ein ungesunder Lebensstil kann diese Erkrankungen begünstigen. Wichtige Risikofaktoren sind eine unausgewogene und fettreiche Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und Übergewicht. Auch bestimmte Medikamente und Vorerkrankungen wie ein angeborener Herzfehler erhöhen die Gefahr für einen Gefäßverschluss. Bei manchen Menschen liegt die Neigung zu Durchblutungsstörungen auch in den Genen.

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Darminfarkt: Symptome sind oft unspezifisch

Es gibt keine eindeutigen Anzeichen für einen Darminfarkt. Die klassischen Symptome wie Bauchschmerzen und Durchfall können auch bei vielen anderen Erkrankungen vorkommen. Beispiele sind eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder ein Magen-Darm-Infekt. Zudem verändern sich die Symptome beim Darminfarkt - je nach Stadium der Erkrankung.  Deshalb fällt es selbst Notärzten und Medizinern manchmal schwer, einen Darminfarkt zu erkennen.

Wenn eine Arteriosklerose hinter den Durchblutungsstörungen im Darm steckt, gibt es einige Vorboten für den Darminfarkt:

  • Die Betroffenen haben häufig Bauchschmerzen, nachdem sie etwas gegessen haben. Mediziner sprechen von einer Angina abdominalis.
  • Im weiteren Verlauf leiden die Patienten unter dauerhaften Schmerzen. Der Darm kann die Nährstoffe zu diesem Zeitpunkt nicht mehr richtig aufnehmen. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass der Betroffene stark abnimmt.
  • Der Stuhlgang beim Darminfarkt kann größere Volumina umfassen und faulig riechen.
  • Bei manchen Patienten entzündet sich der Dickdarm - dann kommt es zu Durchfall.

Darminfarkt: Stadien

Ein akuter Darminfarkt verläuft meist in folgenden Stadien und mit diesen Symptomen

  • Anfangsstadium (0-6 Stunden): Zu Beginn des Darminfarkts haben Betroffene starke Bauchschmerzen und Krämpfe. Den Patienten ist meist übel und sie müssen sich übergeben. Der Stuhlgang ist flüssig. Der Bauch fühlt sich zu diesem Zeitpunkt weich an.
  • Latenzstadium (6-12 Stunden): In diesem Stadium lassen die Schmerzen nach, während gleichzeitig Teile des Darms absterben. Experten bezeichnen die Stufe daher als "faulen Frieden". Der einzige Hinweis auf den Darminfarkt kann Blut im Stuhl sein.
  • Spätstadium (nach 12 Stunden): Jetzt verstärken sich die Beschwerden wieder. Die Betroffenen leiden unter sehr starken Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Der Bauch fühlt sich bretthart an. Patienten haben meist blutigen Durchfall.

Darminfarkt: Verlauf

Aufgrund des Gefäßverschlusses im Darm kommt nicht mehr genügend sauerstoffreiches Blut in der Darmwand an. Die Folge dieser Minderdurchblutung ist, dass Teile des Darms nicht mehr ausreichend versorgt werden und absterben. Im schlimmsten Fall kommt es zum Darmverschluss oder Darmriss. Dann tritt der Darminhalt mitsamt dem Stuhl, den Verdauungssäften und Bakterien in die Bauchhöhle aus. Von dort können sich Erreger über die Blutbahn in den gesamten Körper verbreiten und es droht eine Blutvergiftung (Sepsis) – so kann ein Darminfarkt  tödlich enden.

Ein Darminfarkt ist daher immer ein Notfall und Ärzte müssen ihn sofort behandeln. Ein Problem ist, dass sich ein Gefäßverschluss im Darm nicht so leicht erkennen lässt wie ein Herzinfarkt oder Schlaganfall. Meist kommen Betroffene erst ins Krankenhaus, wenn schon Teile des Darms abgestorben sind. Die Lebenserwartung bei einem Darminfarkt ist daher manchmal gering.

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Darminfarkt: Diagnose muss schnell erfolgen

Da ein Darminfarkt ein Notfall ist, müssen Ärzte die die Diagnose schnell stellen und mit der Behandlung beginnen. Mithilfe folgender Untersuchungen können Ärzte einen Gefäßverschluss im Darm feststellen:

  • Körperliche Untersuchung: Stellt sich ein Patient mit starken Schmerzen vor, tastet der Arzt zunächst seinen Bauch ab und hört die Darmgeräusche mit einem Stethoskop ab.
  • Krankheitsgeschichte (Anamnese): Außerdem fragt der Mediziner den Betroffenen, welche Symptome er hat, seit wann sie vorhanden sind und wie stark sie ausgeprägt sind. Ein hohes Alter sowie Herzrhythmusstörungen oder eine koronare Herzerkrankung können Anhaltspunkte für einen Darminfarkt sein.
  • Blutuntersuchung: Anschließend bestimmt der Arzt bei Verdacht auf einen Darminfarkt bestimmte Blutwerte. Bei einem Mesenterialinfarkt ist der sogenannte Laktat-Wert erhöht. Das ist ein Stoffwechselprodukt im Blut. Der Wert steigt an, wenn in einem Gewebe ein Sauerstoffmangel herrscht. Auch die Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) ist häufig erhöht. Sie weisen auf eine Entzündung in der Bauchhöhle hin.

Hat sich die Diagnose „akuter Darminfarkt“ mit einer Entzündung des Bauchfells erhärtet, verzichtet der Arzt auf weitere Untersuchungen und veranlasst sofort eine Notoperation.
Bestehen noch Unklarheiten, kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz, mit denen sich der Darm sichtbar machen lässt.

  • Am besten eignet sich dafür die sogenannte Computertomografie (CT). Dies ist eine Röntgenuntersuchung. Dabei spritzt ein Radiologe ein Kontrastmittel in die Gefäße des Patienten. So erkennt der Arzt Engstellen in der Vene oder Arterie.
  • Ein Ultraschallbild zeigt, ob freie Flüssigkeit im Bauchraum vorhanden ist.
  • Bei einer Röntgenuntersuchung sieht der Arzt, ob Luft im Darmbereich eingeschlossen ist. Das weist darauf hin, dass bereits Teile der Darmwand abgestorben sind.
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Lebenserwartung nach Darminfarkt

Ein Darminfarkt fällt in den meisten Fällen erst spät auf und wir daher auch spät diagnostiziert. Die Prognose fällt im Vergleich zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall eher ungünstig aus, wie folgende Zahlen zeigen:

  • Erkennen Ärzte den Darminfarkt innerhalb von 12 Stunden, sterben rund 3 von 10 Patienten.
  • Stellt der Mediziner die Diagnose zwischen 12 und 24 Stunden, müssen Chirurgen meist Teile des Darms entfernen. 6 von 10 Patienten überleben den Darminfarkt in diesem Zeitraum nicht.
  • Fällt der Darminfarkt erst nach 24 Stunden auf, versterben 8 von 10 Patienten.

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Darminfarkt: Behandlung heißt schnelle Operation

Der menschliche Darm kann nur ungefähr sechs Stunden ohne Durchblutung überleben. Daher ist beim Darminfarkt eine sehr schnelle Operation nötig. Im Rahmen dieser Not-OP schiebt der Chirurg einen Katheter in das betroffene Gefäß. Dann öffnet er die Engstelle mechanisch mit einem Führungsdraht oder mit Hilfe von Medikamenten, die über den Katheter zum Darm gelangen. Nach der Operation kann das Blut wieder ungestört fließen.

Um das Gefäß nach einem Darminfarkt zu stabilisieren, setzen Operateure einen Stent ein - ein Röhrchen aus Metall. Dieses verhindert, dass sich das Gefäß erneut verschließt.

Wenn bereits Teile des Darms abgestorben sind, entfernen Chirurgen das betroffene Stück im Rahmen der Operation. Je nachdem, wie lang der verbliebene Darm ist, verbindet der Mediziner die beiden Enden oder legt einen künstlichen Darmausgang (Stoma) am Bauch.

Medikamente wie Heparin verhindern, dass das Blut gerinnt und das Gefäß erneut verstopft. Hat sich die Bauchhöhle des Patienten durch den Darminfarkt entzündet, geben die Ärzte zusätzlich ein Antibiotikum. Es bekämpft die Bakterien.

Leben nach Darminfarkt

Patienten, die eine Not-OP überstanden haben, müssen im Anschluss einige Tage bis Wochen im Krankenhaus bleiben. Wann sie wieder fit sind, hängt davon ab, wie alt sie sind, welche Vorerkrankungen sie haben und wie stark das Verdauungsorgan durch den Darminfarkt beschädigt ist.

Ist der Darm wieder intakt, kommen die Patienten recht schnell wieder im Alltag zurecht. Wenn der Chirurg einen Teil des Darms entfernt hat, müssen sich die Betroffenen erst an die neue Situation gewöhnen. Vor allem ein künstlicher Darmausgang ist zu Beginn eine große Umstellung für die Patienten.

Ernährung nach Darminfarkt

Einige Personen leiden nach dem Darminfarkt an einer sogenannten Malabsorption. Dabei kann der Darm nicht mehr genügend Nährstoffe aufnehmen. Patienten, denen die Chirurgen ein größeres Stück Darm entfernen mussten, haben häufig ein Kurzdarmsyndrom. Bei ihnen ist zusätzlich der Flüssigkeitsaustausch gestört.

Betroffenen müssen ihre Ernährung anpassen und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Welche das sind, spricht der Arzt mit seinem Patienten individuell ab. Hilfreich kann auch eine Ernährungsberatung bei einem Oecotrophologen sein.

Es gibt einige allgemeine Tipps zur Ernährung nach einem Darminfarkt:

  • Verzehren Sie Lebensmittel, die gut verträglich sind und die der Magen-Darm-Trakt gut verdauen kann. Beispiele: Bananen, Kartoffeln, Reis, Nudeln.
  • Verzichten Sie auf Lebensmittel, Zubereitungsverfahren und Speisen, die häufiger zu Unverträglichkeitserscheinungen führen. Meiden Sie besser scharf Gebratenes, mit stark erhitzten Fetten zubereiteten Gerichte sowie besonders fett- und zuckerreiche Nahrungsmittel.
  • Essen Sie besser mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt. Große üppige Mahlzeiten belasten die Verdauungsorgane. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Mahlzeiten und sorgen Sie für eine angenehme ruhige Umgebung. Stürzen Sie Ihr Essen nicht schnell im Vorbeigehen hinunter.
  • Genießen Sie Ihr Essen. Es soll schmecken, Freude und Spaß machen.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Ernährung gesund, ausgewogen und vielfältig ist. Bringen Sie möglichst viele verschiedene Lebensmittel auf Ihren Teller.

Reha nach Darminfarkt

Eine Reha nach einem Darminfarkt bereitet die Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt auf den Alltag zu Hause vor. Betroffene sollen so selbstständig wie möglich leben können und dabei eine gute Lebensqualität haben. Ziel ist es auch, Betroffene körperlich wieder fitter zu machen. Wichtige Bausteine der Reha sind die Ernährung und körperliche Aktivität. Wem es trotzdem schwerfällt, die neue Situation zu akzeptieren, kann Hilfe bei einem Psychotherapeuten suchen. Es gibt auch Selbsthilfegruppen, in denen Patienten nach einem Darminfarkt Unterstützung finden und sich austauschen können.

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Darminfarkt: Vorbeugen

Bis zu einem gewissen Grad können Sie einem Darminfarkt vorbeugen (Primärprävention). Außerdem gibt es nach einem Darminfarkt einige Maßnahmen, mit denen Sie ein erneutes Auftreten des Mesenterialinfarkts verhindern können (Sekundärprävention). Einige Beispiele:

  • Eine Herzerkrankung sollten Sie immer ausreichend von einem Kardiologen behandeln lassen. Medikamente wie Betablocker regulieren die Herzfrequenz. Sie verhindern Herzthymusstörungen, die Bildung von Blutgerinnseln, die Verschleppung eines Thrombus in den Darm und damit schwerwiegende Folgen wie einen Darminfarkt.
  • Bei Bluthochdruck sollten die Blutdruckwerte gut eingestellt sein, um Gefäßschäden zu meiden.
  • Auch ein Diabetes mellitus sollte gut eingestellt sein. Denn langfristig zu hohe Blutzuckerwerte können die Gefäße schädigen, auch im Darm.
  • Ist eine Arteriosklerose der Auslöser, verschreibt der Arzt gegebenenfalls ein blutverdünnendes Medikament.

Sie können auch selbst einiges tun, um einem Darminfarkt vorzubeugen – mit einem gesunden Lebensstil. Dieser trägt dazu bei, dass die Gefäße nicht so stark oder weiter verkalken und ein Darminfarkt entsteht. Die Maßnahmen helfen sowohl Patienten nach einem Darminfarkt als auch gesunden Menschen!  

  • Verzichten Sie auf Tabak (Zigaretten, Zigarillos, Zigarren): Studien belegen, dass Raucher ein sechsmal höheres Risiko für einen Darminfarkt haben als Nichtraucher.
  • Bei Übergewicht versuchen Sie einige Kilos abzunehmen und im besten Fall Normalgewicht zu erreichen.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen: Essen Sie möglichst gesund, vielfältig und abwechslungsreich. Dazu gehören zucker- und fettarme, unverarbeitete Lebensmittel, viel frisches Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte. Frisch Operierte müssen darauf achten, ballaststoffarm zu essen, um ihren Darm nicht zu überlasten. Sie sollten ihre Lebensmittel schonend zubereiten (z.B. dünsten oder dämpfen). Scharf angebratene Speisen sollten sie vermeiden.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig: Ausdauersport wie leichtes Joggen, Walking, Radfahren oder Schwimmen eignen sich am besten dafür. Versuchen Sie außerdem, soviel Bewegung wie möglich in Ihren Alltag zu integrieren. Auch Treppensteigen und ein flotter Spaziergang zählen als Bewegung.
  • Stress abbauen und vermeiden: Dies gelingt am besten mit Entspannungsverfahren. Dazu gehören Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder ein Achtsamkeitstraining.

Wenn Sie einen gesunden Lebensstil beherzigen, profitieren ihre Gefäße im gesamten Körper davon. Sie sorgen dafür, dass erst gar keine Vorerkrankungen wie Herzprobleme entstehen und können bis zu einem gewissen Maß einem Darminfarkt vorbeugen.

Quellen
  • Bischoff, A: Viszerale Thrombose: Es droht der Darminfarkt; MMW – Fortschritt der Medizin; 2016; DOI: 10.1007/s15006-016-8413-8
  • Hoffmann, M et al.: Mesenteriale Durchblutungsstörungen: Diagnostik und Therapie; DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift; 2014; DOI: 10.1055/s-0034-1370157
  • Klar, E et al.: Akute mesenteriale Ischämie – ein vaskulärer Notfall; Deutsches Ärzteblatt International; 2012; DOI: 10.3238/arztebl.2012.0249
  • Wetsch, W et al.: Kurzlehrbuch Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie; Thieme Verlag; 2. Auflage 2018
  • Online-Informationen Amboss Medizinlexikon: www.amboss.com; Abruf: 15.03.2024
  • Online-Informationen Pschyrembel: www.pschyrembel.de; Abruf: 15.03.2024
  • Online-Informationen Uniklinikum Saarland: www.uniklinikum-saarland.de; Abruf: 15.03.2024
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