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Angina Pectoris

Eine Angina Pectoris definieren Mediziner als einen Anfall in der Herzregion. Verengte Herzkranzgefäße lösen die Brustenge aus. Hier lesen Sie, welche Symptome auftreten.

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Inhaltsverzeichnis
Mann fasst sich mit beiden Händen an die Brust und deutet Brustenge an

© Shutterstock

Angina Pectoris: Was ist das?

Als Angina Pectoris (auch Stenokardie genannt) bezeichnen Mediziner einen Anfall in der Herzregion, bei der Lebensgefahr besteht. Rufen Sie sofort einen Notarzt, wenn Sie den Verdacht haben, dass eine nahestehende Person einen solchen Anfall erleidet.

Betroffene haben häufig Schmerzen, ein Engegefühl in der Brust und Todesangst. Eine Angina Pectoris wird auch als Brustenge oder schmerzhafte Herzenge bezeichnet.
Der Auslöser für eine Angina Pectoris ist in den meisten Fällen die sogenannte Koronare Herzerkrankung (KHK). Dabei verengen sich ein oder mehrere Herzkranzgefäße. Das sind die Blutgefäße, die den Herzmuskel versorgen. Durch die Engstelle bekommt das Herz nicht mehr genügend Sauerstoff. Die Erkrankung trifft häufig Männer über 55 Jahren.

Experten definieren verschiedene Formen der Angina Pectoris:

  • Stabile Angina Pectoris: Als stabile Angina Pectoris bezeichnen Ärzte Anfälle, die bei Belastung und körperlichen oder seelischen Stress auftreten. Der Betroffene nimmt in diesem Fall Nitroglycerin als Spray oder Kapsel ein (siehe Abschnitt „Therapie“). In der Regel verschwinden die Beschwerden nach einigen Minuten.
  • Instabile Angina Pectoris: Davon sprechen Mediziner in verschiedenen Fällen: wenn der Betroffene zum ersten Mal eine Angina Pectoris erleidet, wenn sich die Anfälle verschlimmern oder bereits in Ruhe auftreten. Eine instabile Angina Pectoris kann ein Vorbote für einen Herzinfarkt sein und ist lebensgefährlich. Angehörige sollten bei Verdacht sofort den Notarzt rufen.
  • Prinzmetal-Angina: Diese Sonderform ist nach dem US-amerikanischen Kardiologen Myron Prinzmetal benannt. Mediziner stufen einen Anfall als Prinzmetal-Angina ein, wenn Krämpfe der Herzkranzgefäße die Attacke auslösen. Die Beschwerden können plötzlich und in Ruhe auftreten und vergehen in der Regel nach kurzer Zeit.
  • Walk-Through-Angina Pectoris: Diese Art tritt auf, wenn sich der Betroffene anfängt zu bewegen. Sie verschwindet aber mit zunehmender Belastung wieder.
  • Angina Nocturna: Davon sprechen Ärzte, wenn die Angina Pectoris nachts im Schlaf entsteht.

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Angina Pectoris: Symptome

Eine Angina Pectoris entsteht in den meisten Fällen durch eine Arteriosklerose. Dabei verkalken die Herzkranzgefäße, die das Herz mit Sauerstoff versorgen. Angina Pectoris-Patienten können einen Anfall bekommen, wenn sie sich körperlich stark anstrengen, gestresst sind, eine üppige Mahlzeit gegessen haben oder frieren. Die Betroffenen verspüren meist die folgenden Krankheitsanzeichen:

  • Anfallsartige, plötzliche Schmerzen hinter dem Brustbein, die in den linken Arm, in den Unterkiefer und bis zur Wirbelsäule ausstrahlen können
  • Ein Enge- oder Druckgefühl in der Brust
  • Extreme Angst und Panik
  • Atemnot

Angina Pectoris bei Frauen und älteren Patienten

Frauen und ältere Menschen ab 75 Jahren mit Angina Pectoris zeigen nur selten diese typischen Symptome. Bei ihnen treten häufiger Müdigkeit, Bauchschmerzen, Schwindel oder Übelkeit auf.

Stärke der Beschwerden

Wie stark die Beschwerden bei einer Angina Pectoris sind, ist individuell sehr verschieden. Manche Patienten haben heftige Schmerzen, obwohl ihre Herzkrangefäße nur leicht geschädigt sind. Andere Betroffene haben stark eingeengte Gefäße, aber nur leichte Symptome.

Manche Betroffene mit Herzproblemen müssen stark husten. Das weist jedoch nicht auf eine Angina Pectoris hin, sondern auf eine Herzinsuffizienz. Auch ein hoher Blutdruck ist nicht unbedingt ein Symptom eines Anfalls. Bluthochdruck ist aber ein Risikofaktor: Er erhöht die Wahrscheinlichkeit, an einer Angina Pectoris zu erkranken.

Mediziner teilen die Beschwerden der Anfälle in vier Stadien ein:

  • Schweregrad I: Die Attacken treten nur bei sehr starker Belastung auf – etwa bei einem Dauerlauf oder schwerer körperlicher Arbeit.
  • Schweregrad II: Angina Pectoris-Patienten haben Anfälle, wenn sie sich stark belasten – beispielsweise, wenn sie bergauf gehen oder Treppen steigen.
  • Schweregrad III: Die Angina Pectoris tritt bei leichten Anstrengungen auf – etwa beim Gehen oder beim Treppensteigen in den ersten Stock.
  • Schweregrad IV: Die Betroffenen erleben Attacken bei geringster Belastung oder in Ruhe.

Angina Pectoris: Therapie

Eine Angina Pectoris-Attacke ist ein Notfall und sollte sofort behandelt werden:

  • Patienten mit einer stabilen Angina Pectoris sollten stets Nitroglyzerin bei sich tragen. Der Betroffene nimmt das Arzneimittel bei einem Anfall ein, indem er es entweder als Kapsel unter die Zunge legt oder mit einem Spray unter die Zunge sprüht. Nitroglyzerin erweitert die Gefäße und lässt die Beschwerden in der Regel nach fünf Minuten abklingen. Bessern sich die Symptome nicht, kann es sich um einen Herzinfarkt handeln. Dann müssen Angehörige einen Rettungswagen rufen.
  • Eine instabile Angina Pectoris liegt vor, wenn Schmerzen und Brustenge plötzlich ohne körperliche Belastung entstehen. Oder wenn die gewohnten Angina-Pectoris-Symptome stärker ausfallen als normalerweise.

Bei einem Anfall einer instabilen Angina Pectoris müssen Außenstehende sofort einen Notarzt rufen. In der Zeit bis der Krankenwagen eintrifft sollten Angehörige Erste Hilfe leisten. Dazu gehört, einschnürende Kleidung wie Kragen oder Gürtel zu öffnen und den Oberkörper hochzulegen. Versuchen Sie, den Betroffenen zu beruhigen.

Der Notarzt behandelt den Patienten in der Regel mit verschiedenen Wirkstoffen. Neben Nitroglyzerin greifen sie auf Medikamente wie Heparin, Beta-Blocker und Schmerzmittel zurück. Heparin verhindert, dass das Blut gerinnt und sich das Gefäß weiter verschließt. Beta-Blocker senken den Puls und den Blutdruck. In manchen Fällen verabreicht der Arzt zusätzlich Sauerstoff.

Gesunder Lebensstil gegen Angina Pectoris

Um weitere Angina Pectoris-Anfälle zu verhindern, ist es sehr wichtig, dass der Patient einen gesunden Lebensstil führt. Dazu gehört vor allem, dass er mit dem Rauchen aufhört, sich regelmäßig bewegt und ausgewogen und fettarm ernährt. Der Betroffene sollte ein Normalgewicht anstreben. Außerdem muss er weitere Erkrankungen wie etwa Diabetes oder Bluthochdruck behandeln lassen.

Medikamente gegen Angina Pectoris

Betroffene müssen häufig langfristig Medikamente einnehmen, um weiteren Anfällen vorzubeugen. Acetylsalicylsäure verdünnt das Blut und verhindert gefährliche Blutgerinnsel, die das Gefäß verstopfen. Sogenannte Betablocker verringern den Blutdruck und entlasten das Herz. Als Notfallmedikament müssen die Patienten Nitroglycerin als Spray oder Kapsel bei sich tragen. Bei einem akuten Anfall sprüht sich der Betroffene das Spray beziehungsweise legt die Kapsel unter die Zunge.

Operative Eingriffe am Herzen

Bei manchen Patienten mit Angina Pectoris ist eine Operation sinnvoll. Dabei erweitern Chirurgen die Herzkranzgefäße mit einem Katheter. Häufig setzen sie anschließend einen Stent. Das ist eine Schiene aus Metall, die verhindert, dass sich das Gefäß erneut verengt. Eine weitere Option ist eine Bypass-Operation. Dafür entfernt der Chirurg eine Vene aus einem anderen Körperteil und legt eine Art Umleitung um die Engstelle des Herzkranzgefäßes.

Diese Maßnahmen können bewirken, dass die Attacken seltener und weniger heftig auftreten. Eine Angina Pectoris ist jedoch nicht heilbar.

Alternative Therapien

Einige Betroffene suchen nach Alternativen zur Therapie. Naturheilkundler raten häufig zu Arnika, Helmkraut oder Salbei. Es gibt jedoch keine Studien, die belegen, dass die Pflanzen bei Angina Pectoris helfen.
Es gibt Hinweise darauf, dass Akupunktur die Behandlung der stabilen Angina Pectoris unterstützt. Studienteilnehmer, die sich regelmäßig von den Nadeln piksen ließen, hatten weniger Anfälle als jene Patienten, die nicht zu den Sitzungen gingen. Die Teilnehmer der Akupunktur-Gruppe waren außerdem belastbarer und hatten weniger Ängste und Depressionen. Die Studie konnte jedoch nicht zeigen, wie lange der Effekt anhält. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten der Akupunktur bei Angina Pectoris nicht.

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Angina Pectoris: Ursachen

Der Auslöser einer Angina Pectoris ist in den meisten Fällen die sogenannte Koronare Herzerkrankung (KHK). Dabei verkalken die Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Diesen Prozess nennen Mediziner Arteriosklerose. Sogenannte Plaques aus Fetten, Blutgerinnseln, Bindegewebe und Kalk bilden sich in den Gefäßen und verengen sie. Die Engstellen bilden sich schleichend über Jahre.

Die Gefäße kommen in der Regel lange Zeit mit den Plaques zurecht. Sie können die Gefahr kompensieren, indem sie sich erweitern. Wenn die Ablagerungen die Arterien um mehr als die Hälfte ihres Durchmessers einschränken, bekommt das Herz nicht mehr genügend Sauerstoff. Erst jetzt bekommt der Patient Beschwerden wie eine Angina Pectoris. Das ist der Grund, warum Betroffene die Erkrankung häufig sehr spät bemerken.

Mediziner unterscheiden verschiedene Risikofaktoren für eine Koronare Herzerkrankung und damit für Angina Pectoris:

  • Fettreiche und hochkalorische Ernährung: Eine ungesunde Ernährungsweise kann zu Übergewicht, Fettleibigkeit (Adipositas), Diabetes und ungünstigen Cholesterinwerten führen. Das erhöht das Risiko für Arteriosklerose und damit für eine Angina Pectoris.
  • Bewegungsmangel: Auch durch zu wenig Sport und Bewegung können Erkrankungen wie Adipositas und Bluthochdruck entstehen. Eine Angina Pectoris wird dadurch wahrscheinlicher.
  • Rauchen: Substanzen im Tabakrauch begünstigen, dass Plaques entstehen.
  • Bluthochdruck: Die Erkrankung schädigt die Innenwände der Gefäße.
  • Diabetes: Ist der Blutzucker über längere Zeit erhöht, leiden die Gefäße.
  • Schlechte Blutfettwerte: Ein ungünstiges Verhältnis der Cholesterinwerte führt dazu, dass sich Plaques bilden.
  • Männliches Geschlecht: Frauen sind weniger betroffen, da das weibliche Geschlechtshormon Östrogen teilweise vor Arteriosklerose schützt. Mit den Wechseljahren geht dieser Schutz jedoch in der Regel verloren.
  • Höheres Alter: Wenn ein Mensch altert, altern auch seine Gefäße. Das macht sie anfälliger für Plaques.
  • Familiäre (genetische) Veranlagung: Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes können Eltern an ihre Kinder vererben. Damit steigt auch das Risiko für eine Angina Pectoris.

Bei der Sonderform Prinzmetal-Angina lösen Krämpfe der Herzkranzgefäße die Attacke aus. Mediziner können noch nicht genau erklären, wie die Krämpfe entstehen. Vermutlich stecken glatte Gefäßmuskelzellen dahinter, die sich zu stark zusammenziehen. Die Ursache für das Phänomen ist unklar. 

Angina Pectoris: Diagnose

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie einen Angina Pectoris-Anfall hatten, sollten Sie zum Arzt gehen. Auch wenn Sie Brustschmerzen ohne ein Engegefühl oder Atemnot haben, sollten Sie Ihre Symptome von einem Mediziner abklären lassen.

Gespräch und Untersuchung

Der Arzt wird Sie nach Ihren Beschwerden fragen und sich erkundigen, ob Sie rauchen, wie Sie sich ernähren und ob Sie regelmäßig Sport treiben. Er wird sich auch vergewissern, ob Sie an anderen Erkrankungen wie etwa an Diabetes leiden. Danach folgt eine körperliche Untersuchung: Der Arzt wird ihre Herztöne mit einem Stethoskop abhören und Ihren Blutdruck messen. So kann der Mediziner herausfinden, ob Sie unter Bluthochdruck leiden.

Bildgebende Verfahren

Anschließend veranlasst der Mediziner in der Regel eine Elektrokardiografie (EKG). Dabei bringt er Elektroden auf der Haut des Patienten an. Diese zeichnen die elektrischen Impulse des Herzens auf. Anhand des Elektrokardiogramms kann der Mediziner sehen, ob Sie eine Angina Pectoris oder einen Herzinfarkt erlitten haben.

Sobald der Arzt die Diagnose gestellt hat, ist es meist sinnvoll, ein zusätzliches Belastungs-EKG aufzuzeichnen. Dabei registriert der Mediziner die elektrischen Impulse, während Sie auf einem stationären Fahrrad in Bewegung kommen. An dem Sportgerät kann der Arzt sehen, wie das Herz unter Belastung reagiert. Er kontrolliert dabei den Blutdruck und Puls des Patienten. Bei sehr hohem Blutdruck oder einer schweren Angina Pectoris (Grad IV) verzichtet der Arzt auf ein Belastungs-EKG, um den Patienten nicht zu gefährden.

Zusätzlich kann der Mediziner das Herz mit einem Ultraschall untersuchen (Echokardiographie). Damit kann er beurteilen, ob die Herzklappen und -kammern gesund sind.

In manchen Fällen ist es außerdem sinnvoll, die Herzkranzgefäße mit einer sogenannten Koronarangiographie zu überprüfen. Das ist eine spezielle Form der Röntgenuntersuchung, bei der der Arzt ein Kontrastmittel über ein Röhrchen (Katheter) einspritzt. Anschließend erkennt er auf dem Röntgenbild, wo und wie stark die Gefäße eingeschränkt sind.

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Angina Pectoris: Lebenserwartung

Die Lebenserwartung nach der Diagnose Angina Pectoris ist sehr individuell und lässt sich in den meisten Fällen nicht berechnen. Die Prognose ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig:

  • Zeitpunkt der Diagnose: Wie weit ist die Angina Pectoris bereits fortgeschritten, wenn der Betroffene mit der Therapie beginnt
  • Schäden an den Herzkranzgefäßen: Wo treten die Engstellen auf und wie stark sind sie?
  • Art: Leidet der Patient unter einer stabilen Angina Pectoris, die bei Belastung oder Stress auftritt? Oder hat er eine instabile Angina Pectoris, welche plötzlich und in Ruhe auftritt? Letztere kann sich zu einem Herzinfarkt entwickeln und die Prognose verschlechtern.
  • Medikamente: Hält sich der Patient daran, die Arzneimittel regelmäßig einzunehmen?
  • Lebensstil: Ernährt sich der Betroffene ausgewogen? Bewegt er sich regelmäßig, vermeidet Stress und verzichtet auf Zigaretten?
  • Vorerkrankungen: Lässt der Patient weitere Beschwerden wie etwa einen Bluthochdruck oder Diabetes behandeln?
  • Kontrolluntersuchungen: Geht der Betroffene regelmäßig zum Arzt, um seine Symptome überprüfen zu lassen?

Patienten mit Angina Pectoris haben zwar eine geringe Lebenserwartung als gesunde Menschen. Hält sich der Patient aber an die Therapie und stellt seinen Lebensstil um, kann er in der Regel von einer relativ guten Prognose ausgehen. Dem Betroffenen bleiben normalerweise mehrere Jahre mit einer guten Lebensqualität.

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Angina Pectoris: Dauer

Ein Angina Pectoris-Anfall kann wenige Sekunden bis mehrere Minuten andauern. Normalerweise klingen die Symptome, wie beispielsweise ein Engegefühl in der Brust, nach spätestens 15 bis 20 Minuten von allein ab. Wer ein Nitro-Spray oder -Kapseln verwendet, hat schon nach rund fünf Minuten keine Beschwerden mehr. Das im Spray enthaltene Nitroglyzerin erweitert die Gefäße und lässt die Beschwerden so abklingen.

Wie oft die Anfälle auftreten, ist individuell sehr verschieden. Sie können bis zu mehrmals täglich oder nur alle paar Monate aufkommen. Setzt sich der Betroffene Auslösern wie Kälte, Stress und schweren Belastungen aus und lässt die Therapie schleifen, wird er häufiger Angina Pectoris-Attacken haben. Wer die Trigger vermeidet, seinen Lebensstil ändert und Medikamente regelmäßig nimmt, kann die Anfälle minimieren.

Angina Pectoris: Folgen

Bei einer Angina Pectoris ist es wichtig, dass sich Patienten an die vorgegebene Therapie halten. Sonst verengen sich die Herzkranzgefäße zunehmend. Immer weniger Sauerstoff erreicht den Herzmuskel. Das kann zu Komplikationen führen.

Eine mögliche Folgeerkrankung der Angina Pectoris ist ein Herzinfarkt, der tödlich enden kann. Je häufiger und stärker der Betroffene Anfälle erlebt, desto höher ist in der Regel das Risiko, dass er einen Herzinfarkt bekommt. Langfristig können sich Herzrhythmusstörungen und eine Herzinsuffizienz (Herzschwäche) entwickeln. Auch der Herzbeutel kann sich durch eine Angina Pectoris entzünden.

Meist entsteht eine Angina Pectoris, weil Gefäße verkalken. Die Arteriosklerose kann nicht nur das Herz, sondern auch weitere Teile des Körpers betreffen – etwa den Hals oder die Beine. Bei Angina Pectoris besteht daher auch das Risiko, einen Schlaganfall oder einen akuten Verschluss im Bein zu erleiden.

Quellen
  • Leitlinie: Management der stabilen koronaren Herzkrankheit (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.); Stand: 2013
  • Salazar C A et al.: Ranolazine for people with stable angina pectoris; Cochrane Library; 2017; DOI: 10.1002/14651858.CD011747.pub2
  • Liang F et al. (2019): Acupuncture as Adjunctive Therapy for Chronic Stable Angina. A Randomized Clinical Trial; JAMA Internal Medicine; DOI: 10.1001/jamainternmed.2019.2407
  • Online-Informationen Pschyrembel Online: www.pschyrembel.de; Abruf: 03.01.2020
  • Online-Informationen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de; Abruf: 03.01.2020

 

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