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Welcher Patiententyp sind Sie?

Im Arztgespräch verhalten sich Menschen unterschiedlich. Welcher Typ sind Sie – und was könnten Sie besser machen?

Von

Geprüft von Andrea Hennis, Chefredakteurin FOCUS-GESUNDHEIT

Veröffentlicht: 2025-04-28T16:00:00+02:00

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Vier weiße Stühle vor einer blauen Wand in einem Wartezimmer einer Arztpraxis

© Imageflow / Shutterstock

Typ: Akzeptierend

Akzeptierende Patienten sind zurückhaltend und von der Autorität der Ärztinnen und Ärzte überzeugt. Die Entscheidung, welche Therapie die richtige für sie ist, überlassen sie am liebsten den Medizinern. Ihnen vertrauen sie blind, sodass es im Gespräch selten zu Fragen und nie zu Diskussionen kommt. Oft trauen sich akzeptierende Patientinnen und Patienten nicht, ihre Bedürfnisse zu äußern.

Das klappt gut: Akzeptierende Patienten sind meist therapietreu und sehr zuverlässig.

Das geht noch besser: Im Arztgespräch dürfen akzeptierende Patien­ten ruhig selbstbewusster und ­ aktiver auftreten. Sie sollten lernen, ihre Bedürfnisse und Wünsche klar und ehrlich zu äußern. Das ist nicht respektlos, sondern für die Wahl der Therapie und den Behandlungserfolg entscheidend.

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Typ: Aufgeklärt

Aufgeklärte Patientinnen und Patien­ten sind bereit, die eigene Heilung aktiv zu fördern. Sie informieren sich über ihre Erkrankung und setzen Therapiemaßnahmen diszipliniert um. Haben sie etwas nicht verstanden, fragen sie nach und hören geduldig zu. Der Meinung ihres Arztes oder ihrer Ärztin vertrauen sie weitgehend.

Das klappt gut: Aufgeklärte Patienten sind informiert und für Ärzte angenehme Gesprächspartner.

Das geht noch besser: Um den Behandlungserfolg zu optimieren, könnten aufgeklärte Patienten lernen, noch klarer und präziser zu äußern, was sie von der Therapie erwarten und welche Sorgen oder Ängste sie haben. Sie könnten Arzt oder Ärztin mehr Feedback geben, welche Fortschritte sie persönlich machen und was in der Therapie noch besser laufen könnte.

Typ: Introvertiert

Involvierte Patienten und Patientinnen sind sehr engagiert. Auf der Suche nach Lösungen treten sie selbstbewusst mit Ärztin oder Arzt in den Dialog, sind auf Gespräche gut vorbereitet, stellen aktiv Fragen und äußern Bedürfnisse und Wünsche klar. Sie interessieren sich für Präventionsmaßnahmen, die sie gründlich recherchieren und ehrgeizig umsetzen.

Das klappt gut: Die eigenen gesundheitlichen Probleme verstehen involvierte Patienten bestens.

Das geht noch besser: Manchmal haben involvierte Patientinnen und Patienten Schwierigkeiten, ärztliche Empfehlungen anzunehmen, wenn diese nicht mit ihren eigenen Recherchen übereinstimmen. Mehr Vertrauen in die Mediziner und ­ Flexibilität, wenn diese andere Vorschläge haben, wären daher hilfreich – ­ genauso wie Geduld.

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Typ: Steuernd

Steuernde Patientinnen und Patien­ten geben sich gegenüber Medizinern sehr selbstbewusst. Sie überprüfen ärztliche Empfehlungen mit kritischer Haltung, holen gern Zweitmeinungen ein und informieren sich ausgiebig im Internet zu ihrer Krankheit. Sie machen Arzt oder Ärztin oft Vorschläge, wodurch die ­ Gespräche auch mal länger dauern können.

Das klappt gut: Steuernde Patienten setzen sich verantwortungsbewusst für ihre Gesundheit ein.

Das geht noch besser: Patienten dieser Kategorie sollten an ihrer Kritik­fähigkeit arbeiten und lernen, kooperativer zu sein. Sie wären bessere Gesprächspartner, wenn sie sich etwas zurücknehmen und den Ärzten mit mehr Respekt und Vertrauen begegnen würden. Die Seriösität ihrer Informationsquellen sollten sie kritisch prüfen.

FOCUS-Gesundheit – Ärzteliste 2025

© FOCUS-Gesundheit

Die große Ärzteliste 2025

FOCUS-Gesundheit 02/2025

Dieser Artikel ist eine gekürzte Fassung. Den vollständigen Text finden Sie in der Ausgabe Die große Ärzteliste 2025. Weitere Themen: Ein neues Kommunikationskonzept verändert die Arzt-Patienten-Beziehung. Und: Wie Künstliche Intelligenz die Medizin revolutioniert. Außerdem: Patienten mit rheumatoider Arthritis dürfen auf Heilung hoffen. Plus: Deutschlands Top-Mediziner für 126 Fachbereiche.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

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