Werbung

Werbung

Hornhaut entfernen

Hornhaut sind verdickte Hautstellen, die meist an den Füßen oder Händen entsteht. Erfahren Sie, welche Ursachen Hornhaut hat und wie Sie sie entfernen.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
Frau entfernt mit einer Hornhauthobel Hornhaut an ihrer linken Ferse

© Andrey Deryabin / iStock

  • Hornhaut entfernen: Wegreiben mit Hobel, Raspel oder Bimsstein oder auch mittels Fußbad oder Peeling.
  • Welche Creme hilft: Eine Creme gegen Hornhaut sollte den Hauptwirkstoff Allantoin oder Urea enthalten.
  • Was ist Hornhaut? Verdickte Hautstellen, die durch längere Reibung oder Druck entstehen, zum Beispiel durch zu enge oder hochhackige Schuhe.
  • Hornhaut vorbeugen: Gutsitzende Schuhe und atmungsaktive Socken tragen, ggf. Gelpads einlegen, bei Gartenarbeit etc. Handschuhe tragen, Füße und Hände regelmäßig pflegen.

Hornhaut sind verdickte, angeraute Hautstellen. Sie entstehen meist durch anhaltenden Druck oder Reibung, zum Beispiel durch einen zu engen Schuh. Entsprechend findet sich Hornhaut oft am Fuß, zum Beispiel an den Fußsohlen, genauer: am Fußballen oder an der Ferse. Gefährlich für die Gesundheit sind solche Hautverdickungen nicht, sie sind hauptsächlich ein ästhetisches Problem. Zumindest sehen das einige Betroffene so und möchten die Hornhaut loswerden. In welchen Fällen muss man Hornhaut entfernen? Wie geht das und warum entsteht sie überhaupt? Erfahren Sie hier alles Wichtige zu diesem Thema.

Hornhaut entfernen: Wie bekommt man Hornhaut weg?

Hornhaut ist an sich gar nicht so schlecht. Die verdickten Hautstellen sind weniger empfindlich und schützen dadurch die entsprechende Körperstelle, zum Beispiel vor Fremdkörpern beim Barfußlaufen.

Dennoch empfinden Betroffene die dicken, rauen, oft gelblichen oder weißlichen Stellen als unästhetisch und möchten die Hornhaut, beispielsweise an den Füßen, entfernen. Manchmal wuchert die Hornhaut auch so stark, dass sie rissig wird. Das tut mitunter weh und die Risse können sich zudem entzünden. Um das zu verhindern, ist es notwendig, die dicken Stellen regelmäßig zu entfernen.

Was lässt sich aber tun gegen Hornhaut? Womit und wie können Sie Hornhaut richtig entfernen? Hier finden Sie die Antworten:

Hobel, Raspel und Bimsstein: Hornhaut wegreiben

Sie müssen nicht unbedingt jedes Mal zur Fußpflege gehen, um die Hornhaut zu entfernen. Eine gängige Methode, um die verdickten Stellen selbst zu reduzieren, ist, sie „wegzureiben“. Dafür gibt es verschiedene Hilfsmittel:

  • Bimsstein: Der Bimsstein ist ein poröses Vulkangestein. Seine Oberfläche ist durch die fein verkraterte Struktur leicht rau, weshalb Sie damit Hornhaut entfernen können. Am besten weichen Sie dazu die Hornhaut vorher in einem Fußbad an. Aber selbst dann brauchen Sie mit dieser Methode etwas Geduld. Der Stein entfernt nur langsam und vergleichsweise wenig Hornhaut.
  • Hornhautraspel: Die Raspel hat einen Griff und einen Kopf, dessen Struktur ein wenig so aussieht wie eine sehr, sehr feine Käsereibe. Meist ist er aus Metall, manchmal auch aus Keramik. Weichen Sie auch hier die Hornhaut erst an und reiben Sie dann flach und ohne viel Druck. Diese Methode ist ebenfalls etwas langwieriger.
  • Hornhauthobel: Diese Variante ist die effektivste, aber auch die, die das meiste Fingerspitzengefühl erfordert. Entscheidend ist hier, wie viel Hornhaut Sie entfernen. Hobeln Sie zu viel ab, droht eine Verletzung. Und zu viel ist mit der scharfen Klinge schnell abgeschabt. Also Vorsicht!

Hornhaut entfernen: Was kann man mit Hausmitteln gegen Hornhaut machen?

Haben Sie Hornhaut und keine zugrundeliegende Diabetes-Erkrankung, die das Empfinden einschränkt, oder eine Nerven- oder Durchblutungsstörung, die medizinische Behandlung erfordern, können Sie auch mit verschiedenen Hausmitteln versuchen, die Hornhaut loszuwerden.

Wichtig: Für Hausmittel gegen Hornhaut gibt es nicht unbedingt gesicherte wissenschaftliche Belege. Werden Sie die Hornhaut nicht los oder stellen Sie allergische Reaktionen oder Ähnliches nach einer Eigenbehandlung mit Hausmitteln fest, machen Sie einen Termin beim Hautarzt.

Arztsuche
Finden Sie mit Hilfe der FOCUS-Gesundheit Arztsuche den passenden Mediziner.

Als wirksam bei Hornhaut gelten beispielsweise Teebaumöl, da es desinfiziert und antibakteriell wirkt, oder auch ein Mix aus Backnatron und Zitronensaft: Dafür geben Sie zwei bis drei Esslöffel Zitronensaft in eine Schüssel mit warmem Wasser, stecken Ihre Füße rein und geben nach ein paar Minuten das Natron dazu. Dadurch schäumt die Mischung, was die Hornhaut anweichen soll.

 

Mit Zahnpasta lässt sich Hornhaut dagegen wohl nicht entfernen. Diese kommt mitunter aber als Hausmittel gegen verfärbte Zehennägel zum Einsatz.

 

Fußbad gegen Hornhaut

Um Hornhaut, zum Beispiel an der Ferse, leichter entfernen zu können, ist es sinnvoll, die verhärtete Haut zuvor anzuweichen. Das gelingt mit einem Fußbad, das Sie auch selber machen können. Bei Hornhaut sind mögliche Zusätze Apfelessig (Verhältnis 1:2 mit Wasser) oder Bittersalz (2-3 Esslöffel in Wasser lösen).

Hornhaut-Peeling selber machen

Wer lieber reibt statt badet, kann auch ein Fußpeeling gegen Hornhaut selber machen. Dazu beispielsweise zu gleichen Teilen Haferflocken, Rosenwasser (z. B. aus dem Drogeriemarkt) und Milch zu einer Paste vermischen und auf die Hornhautstellen auftragen. 20 bis 30 Minuten einwirken lassen, abbürsten und Füße abspülen. Alternativ können Sie auch eine Handvoll Bittersalz mit einem Teelöffel Olivenöl vermengen.

Hornhaut-Creme: Welche hilft?

Hornhaut lässt sich auch mit Salbe entfernen. Es gibt spezielle Hornhautsalben oder auch Hornhaut-Fußmasken, die bei regelmäßiger Anwendung die dicken Hautstellen reduzieren. Solche Salben enthalten entweder den Hauptwirkstoff Allantoin oder Urea. Diese „weichen“ die Hornhaut auf, indem sie in tiefere Hautschichten eindringen und die Haut mithilfe weiterer Zusätze (zum Beispiel Glycerin) geschmeidig machen. Das funktioniert, dauert aber rund vier Wochen bei zweimal täglicher Anwendung.

Werbung

Was ist Hornhaut und wie entsteht Hornhaut?

Hornhaut sind verdickte Hautstellen. Sie entstehen, wenn auf einer Körperstelle dauerhaft Druck lastet oder etwas daran reibt. Das kann ein zu enger Schuh am Fuß ebenso sein wie der Griff eines Spatens beim Garten umgraben oder ein Hobel in der Hand.

Hornhaut hat eine Schutzfunktion, sie ist weder ansteckend noch gefährlich. Wird sie zu dick, kann sie schmerzen. Menschen mit Diabetes oder Durchblutungsstörungen sollten die verdickten Stellen gut beobachten, da die Hornhaut die ohnehin schon reduzierte Empfindsamkeit herabsetzt und so unbemerkt ernste Fußprobleme entstehen können.

Mit höherer Wahrscheinlichkeit entsteht Hornhaut, wenn Sie:

  • eine vorliegende Deformation des Fußes haben, der ihn von der „normalen“ Form abweichen lässt, zum Beispiel Hammerzehen, Spreizfuß, Fersensporn: Durch die veränderte Fußform entstehen eher Fehl- und Druckbelastungen sowie in „Standard“-Schuhen eher Druckstellen.
  • keine Socken in den Schuhen tragen.
  • sehr enge Schuhe tragen.
  • viel und/oder lange gehen oder rennen oder eine andere Bewegung mit einem potenziell reibenden Gegenstand durchführen (beispielsweise Garten umgraben mit einem Spaten).
  • rauchen, denn das erhöht das Risiko für Durchblutungsstörungen.

Hornhaut an den Füßen: Ursachen

Hornhaut entsteht häufig an den Füßen. Für gewöhnlich sind die Schuhe der Grund dafür. Sitzen sie schlecht, können sie reiben oder drücken und an der jeweiligen Stelle, zum Beispiel an der Ferse oder am großen Zeh, Hornhaut verursachen. Bei Frauen, die gern hohe Schuhe tragen, kann der Druck, der dann auf dem Fußballen lastet, dort Hornhaut auftreten lassen.

Sind die Schuhe wenig luftdurchlässig und stehen Sie mehr oder weniger mit den Füßen in Ihrem eigenen Saft, kann die Schweißnässe ebenfalls beim Gehen zu Reibung zwischen Fuß, Socke und/oder Schuh führen und entsprechend eine Ursache für Hornhaut sein.

Hornhaut vorbeugen

Damit einmal verschwundene Hornhaut sich nicht erneut bildet oder die dicken Stellen gar nicht erst auftreten, sollte man einige Dinge beachten. Mit folgenden Maßnahmen lässt sich Hornhaut vermeiden:

  • Tragen Sie gutsitzende Schuhe, die Luft an den Fuß lassen.
  • Ziehen Sie in den Schuhen gut am Fuß anliegende Socken aus Natur- oder Funktionsmaterialien (Sportsocken) an, die atmungsaktiv sind und Feuchtigkeit nicht übermäßig aufsaugen.
  • Gelpads, die sich in die Schuhe kleben lassen, können Druckpunkte reduzieren und damit Hornhaut verhindern, beispielsweise im Ballenbereich bei hochhackigen Schuhen.
  • Wenn Sie Gartenarbeit verrichten, Gewicht heben oder eine andere sich länger wiederholende Bewegung mit den Händen machen, tragen Sie nach Möglichkeit Handschuhe.
  • Pflegen Sie Ihre Hände und Füße mit Creme oder Fußpuder, um Hornhaut zu verhindern.
Quellen
  • Online-Informationen American Academy of Dermatology Association: www.aad.org; Abruf: 03.07.2023
  • Online-Informationen American Podiatric Medical Association: www.apma.org; Abruf: 03.06.2023
  • Online-Informationen Cleveland Clinic: https://my.clevelandclinic.org; Abruf: 03.07.2023
  • Online-Informationen Mayo Clinic: Corns and calluses; unter: www.mayoclinic.org; Abruf: 03.07.2023
  • Online-Informationen Mayo Clinic: Home Treatment Options for Corns and Calluses www.mayoclinic.org; Abruf: 03.07.2023
  • Online-Informationen National Library of Medicine: Corns and Calluses: www.medlineplus.gov; Abruf: 03.07.2023
FOCUS-Gesundheit 01/24 – Einfach besser leben 2024

© FOCUS-Gesundheit

FOCUS-Gesundheit 01/2024

Einfach besser leben 2024
Viele Alterungsprozesse lassen sich nachweislich bremsen. Was uns jung hält. Wie wir Lust an Bewegung (wieder) finden. Plus: Übungen fürs Home-Workout. U.v.m.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

Höchster Qualitätsanspruch: So arbeiten wir.

Fragen? Schreiben Sie uns!

Dr. Andrea Bannert

Redaktionsleitung DIGITAL FOCUS-Gesundheit

Facebook Logo Instagram Logo Email Logo
Fragen Bild
Redaktor Bild

Hinweis der Redaktion

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

Weitere Online-Angebote:

Services der © BurdaVerlag Data Publishing GmbH, Deutsches Institut für Qualität und Finanzen