Ein Stückchen Schokolade, ein bisschen Kuchen und vielleicht danach noch etwas Pizza oder ein Burger? Heißhunger auf fettige, süße – und vor allem ungesunde – Speisen haben viele schon einmal erlebt. Besonders nach Nächten ohne ausreichen Schlaf ist der Effekt zu beobachten.
Nicht weniger als sieben und nicht mehr als neun Stunden Schlaf pro Nacht werden empfohlen, um fit und ausgeruht in den nächsten Tag zu starten. Wer übermüdet ist, hat einen höheren Kalorienbedarf; der Körper braucht mehr Energie, um die Aufgaben des Tages zu schaffen. Menschen, die dauerhaft zu wenig schlafen, haben ein größeres Risiko, übergewichtig zu werden.Werbung
Sind die Hormone schuld?
Der Heißhunger auf Fettiges und Süßes hat jedoch nichts mit einem erhöhten Kalorienbedarf zu tun. Bei dem Effekt spielt ein anderer Vorgang im Körper eine Rolle. Lange galt als Stand der Forschung, dass Hormone dafür verantwortlich sind: Durch den Schlafmangel würden vermehrt Botenstoffe produziert, die den Appetit anregen. Forscher um Julia Rihm von der Universität Köln haben im Dezember 2018 eine neue Studie im Fachblatt „Journal of Neuroscience“ publiziert, welche die Hormontheorie infrage stellt.