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© Voyagerix/Shutterstock
Das Epilieren ist zwar sehr effektiv, für Schmerzempfindliche aber eher ungeeignet.
Wichtig vor jeder Haarentfernung: Die Haut sollte gewaschen und entfettet werden. Warmes Wasser macht die Haare weich und öffnet die Poren. Das erleichtert den Vorgang. Nach der Enthaarung braucht die Haut Pflege. Milde Lotionen beruhigen, Eiswürfel oder kalte Kompressen kühlen sie. Auf stark parfümierte Deos oder Cremes kurz nach der Haarentfernung am besten verzichten. Sie können die frisch enthaarte Körperzone reizen.
Trocken- und Nassrasur
Einfach, schnell und schmerzlos – so lassen sich die Vorteile der Rasur zusammenfassen. Zur Auswahl stehen zwei Techniken: nass und trocken. Für die Elektrorasur spricht, dass sie hautschonenender und deshalb auch für empfindliche Haut geeignet ist. Schneller geht die Haarentfernung in der Regel mit dem Apparat, die Nassrasur ist gründlicher. Kostengünstig sind beide Methoden.
Die wenige Euro teuren Klingen der manuellen Rasierer sind mehrmals nutzbar. Als Faustregel gilt: so häufig, bis es anfängt, zu ziepen. Die teureren Elektrorasierer halten mehrere Jahre, nur der Klingenblock sollte alle 18 Monate gewechselt werden. Spätestens zwei Tage nach der Rasur sind die Haare wieder da. Der Eindruck, dass sie nach der Rasur schneller und dicker nachwachsen, ist falsch, kurze Stoppeln piksen einfach mehr.
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Kalt- und Warmwachs
In Wuchsrichtung auftragen und entgegengesetzt abreißen – fast so schnell, wie das Prinzip erklärt ist, dauert auch die Prozedur. Waxing eignet sich für die Beine, schmerzunempfindlichere Menschen können auch Gesicht oder Intimbereich wachsen. Weil die Haare mit der Wurzel herausgerissen werden, bleibt die Haut bis zu drei Wochen glatt.
Zudem wachsen die Haare mit natürlicher Spitze nach und fühlen sich weich an. Es gilt aber: Wer wachsen will, muss wachsen lassen – und zwar vier Millimeter. Die Ergebnisse in Studios sind meist besser, dafür teurer (20 Wachsstreifen für zu Hause unter zehn Euro, Beine im Studio um 30 Euro).
Epilieren
Rotierende Walzen ziehen Haare gleich samt ihrer Wurzel heraus. Das klingt brutal, ist aber nicht unbedingt schmerzhafter als das Waxing. Wer regelmäßig epiliert, kann den Schmerz ein wenig dämpfen, denn solange die Haare kurz sind, lassen sie sich einfacher entfernen. Das hat einen weiteren Vorteil: Je häufiger die Haare herausgerissen werden, desto weniger und feinere wachsen nach.
Früher ausschließlich für die Beine entwickelt, entfernen moderne Geräte heute auch Scham-, Achsel- oder Gesichtsbehaarung. Und das laut Hersteller schon ab einer Länge von einem halben Millimeter. Wie beim Waxing muss man hier jedoch hart im Nehmen sein. Die Kosten für die Epilation sind relativ gering, da die Geräte (Preise zwischen 30 und 110 Euro) mehrere Jahre funktionieren.
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Laser- und Lichtbehandlung
Mit Blitzen gegen störende Härchen: Hochenergetisches Licht wird über das Melanin, dem Farbstoff des Haares, zur Wurzel transportiert und verödet diese. Die Methoden funktionieren am besten bei dunklen Haaren, die viele dieser Farbpigmente enthalten. Helle Haare und dunkle Hauttypen sind dagegen immer noch eine Herausforderung. Die Techniken wirken zudem nur, wenn die Haare in der Wachstumsphase sind.
Weil sich bis zu 70 Prozent im Ruhestadium befinden, sind für ein gutes Ergebnis meist zwischen vier bis zehn Sitzungen im Abstand von vier Wochen nötig. Eine Behandlung kostet zwischen 100 und 500 Euro – je nach Fläche. Trotz aller Versprechungen: Für immer haarfrei wird man auch mit den Laser- und Lichtbehandlungen nicht unbedingt. Nach mehreren Monaten oder Jahren wachsen die Haare teilweise wieder nach. Falsch angewendet, können außerdem Verbrennungen oder Pigmentflecken auf der Haut entstehen.