Was ist Farbfehlsichtigkeit?
Farbfehlsichtigkeit, Farbschwäche oder Farbblindheit – diese drei Begriffe verwenden viele Menschen umgangssprachlich oft als Synonyme. Dahinter steckt immer die Vermutung, dass ein Mensch bestimmte Farben nicht in der gleichen Ausprägung sehen kann wie ein anderer. Im medizinischen Sinn handelt lässt sich die Farbfehlsichtigkeit jedoch so einteilen:
- Die Farb(en)schwäche bedeutet, dass Sie bestimmte Farben noch sehen können, aber nicht so gut wie es sein sollte. Augenärzte sprechen von einer „Farbanomalie“. Am bekanntesten sind wohl die Rot-Grün-Sehschwäche und die Grün-Blau-Sehschwäche
- Farb(en)blindheit heißt dagegen, dass Sie eine, mehrere Farben oder im schlimmsten Fall überhaupt keine Farbe mehr wahrnehmen können. Den Ausfall bestimmter Farben bezeichnen Augenärzte mit der Wortendung „-anopie“. Der Begriff „Farbenblindheit“ hat sich jedoch im Volksmund für alle Arten der Farbfehlsichtigkeit eingebürgert
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Unterscheidung: Farbenblindheit, Farbenfehlsichtigkeit, Farbenschwäche
Das menschliche Auge ist ein echter Alleskönner! Es ist in der Lage, Formen, Farben und Bewegungen wahrnehmen. Dabei ist das Sehen ist ein hochkomplexer Vorgang, bei dem nicht nur das Auge, sondern auch das Gehirn beteiligt ist. Besonders die Wahrnehmung von Farben ist eine erstaunliche Leistung. Sie beruht auf der Fähigkeit, die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau zu unterscheiden. Alle anderen Farben mischt der Mensch aus diesen Grundfarben zusammen. Für das Farbensehen zuständig sind spezielle lichtempfindliche Zellen: die Zapfen. Sie liegen in der Netzhaut. Die „Sparringpartner“ der Zapfen sind die sogenannten Stäbchen, die fürs Schwarz-Weiß-Sehen in der Dämmerung und Dunkelheit zuständig sind.Menschen besitzen normalerweise drei verschiedene Arten von Zapfen, die auf unterschiedliche Wellenlängen reagieren - auf kurzwelliges (blaues), mittelwelliges (grünes) oder langwelliges (rotes) Licht. Jeder Zapfentyp ist also für eine Grundfarbe zuständig. Bei manchen funktionieren die Zapfen aber nicht richtig, dann entsteht eine Farbschwäche. Sind ein oder mehrere Zapfentypen gar nicht vorhanden, entsteht eine teilweise oder vollständige Farbenblindheit.Es gibt übrigens nicht nur Menschen mit zu wenigen Zapfen, sondern einige besitzen zu viele davon. Vor einigen Jahren fanden britische Wissenschaftler heraus, dass manche Frauen vier verschiedene Zapfenarten in ihrer Netzhaut haben. Sie können Farben besonders gut unterscheiden. Ein Drittel aller Frauen besitzt für die Farbe Rot zwei verschiedene Rezeptoren im Auge.Farbschwäche (Farbanomalie)Die Farbschwäche ist die leichtere Form der Farbfehlsichtigkeit. Die Zapfen in der Netzhaut funktionieren nicht so gut, wie sie sollten. Betroffenen können Farbtöne, die nur wenig voneinander abweichen, schlecht unterscheiden. Sie erkennen Rot (Protanomalie), Grün (Deuteranomalie) oder Blau (Tritanomalie) schlechter als andere Farben und verwechseln sie zum Beispiel bei ungünstigen Lichtverhältnisse. Der Fachbegriff dafür lautet „anomale Trichomasie“.Meistens ist der Rot-Grün-Sinn betroffen. Oft bezeichnet man diese Farbschwäche auch als Rot-Grün-Blindheit, was aber nicht ganz korrekt ist. Denn es handelt sich eben nur um eine Schwäche, nicht um einen Totalausfall der Zapfen. Immerhin sind nur zwei von drei Farbrezeptoren im Auge lädiert.Bei den meisten Menschen mit Farbschwäche sind alle drei Zapfenarten im Auge vorhanden, aber der Empfindlichkeitsbereich einer Zapfensorte hat sich verändert. So kann sich zum Beispiel die Empfindlichkeit für Rot weiter nach Grün verschieben und es entsteht eine Rotfehlsichtigkeit. Seltener ist der Blau-Gelb-Sinn beeinträchtigt. Im Alltag bedeutet diese Farbfehlsichtigkeit aber meist keine große Einschränkung.Was ist Farbenblindheit? Die Welt ist unbunt oder sogar Schwarz-WeißWas sehen Farbenblinde? Diese Frage lässt sich nicht pauschal für alle Farbenblinde beantworten. Denn es gibt Unterschiede. Die einen sehen nur eine Farbe nicht, während anderen gleich für mehrere Farben blind sind oder gar keine mehr wahrnehmen können.
Sind zwei von drei Farben (rot, grün oder blau) erkennbar, sprechen Experten vom Zweifarbensehen (Dichromasie). Dann fehlt nur eine der drei Zapfenarten und die Patienten sind teilweise farbenblind.
Sehr selten ist Monochromasie. Bei dieser Farbsinnstörung ist nur einer der drei Zapfentypen in der Netzhaut angelegt; meist ist es der blaue. Menschen mit Monochromasie können noch gewisse Farbtöne erkennen oder besser erraten, sind also ebenfalls nicht komplett farbenblind. Die Achromasie (auch Achromatopsie) ist dagegen eine völlige Farbblindheit. Was man als komplett Farbenblinder sieht, lässt sich etwa so beschreiben: Schwarz, Weiß und verschiedene Grautöne, aber keine Farben mehr. Die Welt erscheint also nur hell und dunkel, aber deren Buntheit ist verloren gegangen.
Die Farbenblindheit betrifft allen voran Männer, weil die Ursachen in den Genen liegen. Augenärzte unterscheiden – je nach fehlender Farbe - folgenden Arten von Farbblindheit:
- Grünblindheit (Deuteroanopie): Die Rezeptoren für Grün fehlen und Betroffene können diese Farbe nicht wahrnehmen
- Rotblindheit: Dabei sind die Rezeptoren für die Farbe Rot nicht im Auge angelegt. Betroffene können kein Rot wahrnehmen. Im Fachjargon heißt die Störung Protanopie
- Die Blaublindheit (Tritanopie) ist extrem selten. Betroffenen fehlt das Blau im Wahrnehmungsspektrum. Sie verwechseln die Farbe Rot mit Orange, Blau mit Grün, Grüngelb mit Grau und Lila mit Weiß
Die meisten Menschen sind farbenblind für Rot-Grün – diese Art der Farbfehlsichtigkeit ist die häufigste Form. Die Betroffenen können Rot und Grün schlecht voneinander unterscheiden. Betroffene mit schwächer ausgeprägter Rot-Grün-Blindheit können zum Beispiel nicht alle Schattierungen eines Regenbogens oder die unterschiedlich bunten Farben von Herbstlaub sehen. Manche Menschen sind auch farbenblind für Grün-Blau.
Farbenblind: Betroffene und Häufigkeit
Männer sind deutlich häufiger farbenblind als Frauen! Der Grund liegt in den Genen. So sind Farbwahrnehmungsstörungen in der Regel vererbt und bestehen von Geburt an. Aber auch Medikamente oder Krankheiten können das Farbensehen beeinträchtigen. Dann ist die Farbfehlsichtigkeit erworben.
Bei der vererbten Farbenblindheit liegt der Defekt liegt auf dem X-Chromosom, von denen Männer im Gegensatz zu den Frauen nur eines besitzen (Frauen: XX). Über das zweite X-Chromosom können Frauen die Farbfehlsichtigkeit kompensieren – Männer nicht. Das ist der Grund, warum mehr Männer farbenblind sind.
Wie viele Menschen farbenblind sind, zeigen folgende Zahlen: Die Rot-Grün-Schwäche ist mit etwa 50 Prozent aller Fälle am weitesten verbreitet: Etwa acht Prozent aller Männer, aber nur rund 0,4 Prozent der Frauen leiden darunter, berichtet der Berufsverband der Augenärzte (BVA).
Eine totale Farbblindheit, bei der die Betroffenen nur noch Hell und Dunkel unterscheiden können, ist viel seltener – nur einer von 100.000 Menschen erkrankt daran. Bei ihnen ist zusätzlich die Sehschärfe herabgesetzt und sie leiden unter starker Blendung.
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Farbenblindheit: Symptome, die Sie beachten sollten
- Augenflimmern
- Augenzittern
- Einschränkung des Gesichtsfeldes
- unscharfes Sehen
- Nachtblindheit
Achtung! Sehprobleme jeglicher Art sollten sie immer von einem Augenarzt abklären lassen. Es muss nicht immer an den Augen liegen, sondern es können auch andere Krankheiten dahinter stecken.
Bin ich farbenblind? Ein Test zeigt es
Wenn Sie Probleme mit dem Farbsehen haben, suchen Sie immer als erstes Ihren Augenarzt auf. Auch ein Optiker kann Ihre Fähigkeit zum Farbsehen überprüfen. Augenspezialisten setzen den sogenannten Ishihara-Sehtest ein, der mit den sogenannten Ishihara-Tafeln arbeitet. Sie bekommen nacheinander mehrere Bilder gezeigt. Auf einem Testbild für Farbenblindheit ist eine Zahl abgebildet, die vor einem Hintergrund aus roten und grünen Punkten schwebt. Zur Kontrolle folgt zwischendurch immer wieder eine Ishihara-Tafel, die keine Zahl enthält.
Menschen mit Farbschwäche oder Farbenblindheit sind nicht in der Lage, die Tafeln mit den Zahlen herausfiltern. Sie können die Zahlen nicht lesen, da sie sich nicht vom andersfarbigen Hintergrund abheben. Der Farbsehtest nach Ishihara bringt meist eindeutig ans Licht, ob Sie farbenblind sind oder nicht.
Eine Farbenblindheit lässt sich auch schon bei Kindern erkennen. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Kind eine Farbschwäche oder gar eine Farbblindheit hat, bringt ein Besuch beim Augenarzt Klarheit. Es gibt einen Test auf Farbenblindheit fürs Kind, der ohne Wörter und Zahlen funktioniert. Der Augenarzt kann die Farbenblindheit schon ab dem Alter von drei bis vier Jahren testen, also im Kindergartenalter.
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Farbenblind: Brille und andere Therapien
Eine angeborene Farbblindheit lässt sich nicht heilen. Wer eine Farbschwäche besitzt beziehungsweise teilweise oder vollständig farbenblind ist, bleibt dies sein Leben lang. Eine Behandlung der Farbenblindheit, etwa in Form von Medikamenten, gibt es derzeit noch nicht. Forscher arbeiten aber in ihren Labors jedoch an Gentherapien. In Zukunft könnte diese Therapie die Farbenblindheit vielleicht sogar heilen.
Ist die Farbfehlsichtigkeit dagegen erworben, etwa durch die Einnahmen von Medikamenten, lässt sie sich behandeln. Wenn Sie zum Beispiel auf ein anderes Präparat umsteigen, verschwindet die Farbschwäche allmählich wieder. Auch wenn Krankheiten die Farbenblindheit auslösen, ist eine Therapie möglich. Behandeln Ärzte die Grunderkrankung ausreichend, bessert sich in vielen Fällen auch die Farbfehlsichtigkeit wieder.
Brille für Farbenblinde
Seit einigen Jahren sind Kontaktlinsen und Brillen für Farbenblinde mit farbigem Glas im Handel, die Kontraste stärker verstärken sollen. Die schlechte Nachricht: Die Fähigkeit zur Unterscheidung von Farben (Rot von Grün) lässt sich mit Brillen und Kontaktlinsen jedoch nicht verbessern. Ein weiteres Problem ist, dass das Glas bei so mancher Sehhilfe für Farbenblinde nur auf einem Auge verändert ist. Dadurch leidet die Wahrnehmung der Tiefe und Betroffene sehen vieles „flach“. Außerdem funktionieren die Sehhilfen für Farbenblinde oft nur bei hellem Tages- oder Sonnenlicht.
Eine kanadische Firma hat eine spezielle Rot-Grün-Brille auf den Markt gebracht. Sie filtert einen Teil des roten und grünen Lichts herausfiltert. Die Brille für Farbenblinde hat ihren Preis: Wer die Farbenblindbrille kaufen will, muss zwischen 325 und 420 Euro investieren. Sie hilft jedoch nur Menschen, die noch Zapfen im Auge für die Farben Rot und Grün haben. Bei einer Rot-Blindheit (Protanopie) und einer Grün-Blindheit (Deuteranopie) funktioniert die Brille nicht.
Viele Farbenblinde sehen schlechter, wenn sie geblendet werden. Ihnen helfen eine Kantenfilterbrille oder getönte Kontaktlinsen, welche die Blendung reduzieren. Auch Brillen mit seitlichem Blendschutz oder Schirmmützen sind eine gute Möglichkeit. Eine geringere Sehschärfe lässt sich mit optischen und elektronischen Lupen oder Brillen mit integrierten Lupensegmenten kompensieren. Elektronische Farberkennungsgeräte helfen digital beim Erkennen von Farben. Mit einem Eye-Borg, einem kybernetischen Gerät, lassen sich Farben in akustische Signale umwandeln.
Die Ursachen von Farbfehlsichtigkeit
Die Farbfehlsichtigkeit besteht bei den meisten Patienten von Geburt an – sie wird also vererbt. Manche erwerben die Farbschwäche jedoch auch erst im Lauf ihres Lebens, etwa durch die Einnahme von Medikamenten oder Krankheiten. Die Farbenblindheit durch einen Unfall ist ebenfalls möglich, wenn das Auge oder Sehzentren im Gehirn verletzt werden. Bei einer Farbschwäche funktionieren die Zapfen nicht richtig, bei einer Farbenblindheit sind eine oder mehrere der drei Zapfenarten von Geburt an nicht in der Netzhaut vorhanden.
Wer kann farbenblind werden?
Bei der Farbfehlsichtigkeit spielt die Vererbung eine wesentliche Rolle. Babys kommen also schon mit einer Farbschwäche oder Farbenblindheit auf die Welt. Wie die Farbenblindheit vererbt wird, wissen Forscher schon länger: Die Genmutation befindet sich meist auf dem X-Chromosom (ein Geschlechtschromosom), etwa bei einer Rot-Grün-Schwäche. Söhne erben den Gendefekt von ihrer Mutter, von der sie das X-Chromosom erhalten (Y immer vom Vater).
Männer besitzen nur ein X-Chromosom, Frauen dagegen zwei. Hier ist das weibliche Geschlecht deutlich im Vorteil: Frauen können den Gendefekt nämlich mit einem gesunden X-Chromosom ausgleichen, Männer dagegen nicht.
Manche Mütter sind zwar selbst nicht an Farbfehlsichtigkeit erkrankt und haben kein Problem mit dem Farbensehen. Allerdings tragen sie das beschädigte X-Chromosom in sich (sie kompensieren den Defekt mit dem gesunden X). Geben sie nicht das gesunde X-Chromosom, sondern das defekte an ihren Sohn weiter, erkrankt dieser. Die Chancen für die Söhne, den Gendefekt von der Mutter zu erben, stehen also 50:50. Väter können die Störung hingegen nicht an ihre Söhne weitergeben, da sie immer das Y-Chromosom vererben. Damit ein Mädchen erkrankt, müssen sowohl die Mutter als auch der Vater den Gendefekt auf dem X-Chromosom besitzen. Das ist der Grund, weshalb Männer viel häufiger als Frauen von der Rot-Grün-Blindheit betroffen sind.
Anders ist es bei der Blauschwäche und Blaublindheit. Hier liegt der Defekt nicht auf dem X-Chromosom, sondern man ist farbenblind wegen des Chromosoms 7. Diese Farbfehlsichtigkeit betrifft deshalb etwa genauso viele Männer wie Frauen.
So können Sie die Farbfehlsichtigkeit erwerben
In seltenen Fällen ist eine Farbfehlsichtigkeit nicht angeboren, sondern entsteht erst im Laufe des Lebens – man nennt dies erworbene Farbwahrnehmungsstörung. Die Auslöser können verschiedene Krankheiten oder die Einnahme von Medikamenten sein. Einige Beispiele!
Augenerkrankungen beeinträchtigen das Farbensehen
Verschiedene Augenkrankheiten können die Farbwahrnehmung beeinträchtigen. Davon sind vor allem ältere Menschen betroffen. Meist leidet die Wahrnehmung von Blau und Gelb auf einem Auge. Bei der angeborenen Störung sind dagegen immer beide Augen betroffen.
Die häufigsten Gründe sind für eingeschränktes Farbensehen sind:
- Altersbedingte Makuladegeneration (AMD): In der Netzhautmitte – der Makula (gelber Fleck) - gehen Sehzellen zugrunde, die das scharfe und farbige Sehen ermöglichen. Dort sitzen etwa 160.000 Zapfen. Erkrankt die Makula, leidet auch die Farbwahrnehmung
- Makulaödem: Flüssigkeit sammelt sich in der Mitte der Netzhaut
- Grüner Star (Glaukom): Dazu gehören verschiedene Augenerkrankungen, bei denen meist der Augeninnendruck erhöht ist
- Grauer Star (Katarakt): Die Augenlinse trübt sich ein, wenn sich dort zum Beispiel Abfallprodukte aus dem Stoffwechsel ablagern
- Schädigung des Sehnervs, z.B. Gewebeuntergang des Sehnervs (Optikus-Atrophie) oder Druckschäden durch Tumore
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Leben mit Farbenblindheit
Farbblindheit ist keine Behinderung und wird auch nicht als solche anerkannt. Auch haben farbenblinde Menschen kein erhöhtes Risiko für weitere Folgeerkrankungen.
Farbenblindheit: Welche Berufe sind tabu?
Welche Berufe für Farbenblinde in Frage kommen, hängt auch von der Ausprägung der Farbfehlsichtigkeit ab. Die Farbenblindheit bedeutet Einschränkungen in der Berufswahl. Denn in manchen Jobs ist es unabdingbar, Farben und deren Nuancen gut unterscheiden zu können. Als Pilot, Chemielaborant, Maler, Elektriker oder Kunstlehrer können Menschen mit einer Fehlfarbsichtigkeit oder Farbblindheit nicht arbeiten. Auch der Polizeidienst ist Personen mit einer Farbsehstörung verschlossen.
Farbenblindheit und Autofahren
Im Straßenverkehr ist die Farbenblindheit ein Risiko. Wer das Rotlicht einer Ampel nicht erkennen kann, gefährdet sich und andere im Straßenverkehr. Je nach Ausprägung der Farbwahrnehmungsstörung dürfen die Betroffenen daher bestimmte Führerscheine nicht erwerben und keine Busse, Taxis, Bahnen, LKWs, Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber führen.
Die meisten Menschen mit einer Farbschwäche oder Farbenblindheit kommen im Alltag jedoch gut zurecht. Sie kompensieren den Mangel mit Hilfe anderer Sinne und Fähigkeiten.
Quellen
- Online-Informationen Berufsverband der Augenärzte (BVA): www.cms.augeninfo.de; Abruf: 19.05.2018
- Online-Informationen Pro Retina e.V.: www.pro-retina.de; Abruf: 19.05.2018
- Online-Informationen Joachim Herz Stiftung, www.leifiphysik.de; Abruf: 19.05.2018