Was ist Neurodermitis?
Bei der Erkrankung ist die Funktion der Hautbarriere gestört. Die Haut ist extrem trocken und entzündet sich immer wieder.1
Diese chronische, nicht ansteckende Erkrankung verläuft meist in Schüben.
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Anzeichen2
- Hautrötungen (Erytheme)
- entzündete, teilweise blutende Hautstellen (Ekzeme)
- Hautverdickungen (Lichenifikationen)
- feine Hauteinrisse (Rhagaden), z. B. an Ohrläppchen oder Fingern
- trockene Haut (Xerose)
- Juckreiz (Pruritus)
Häufigkeit
Erwachsene
In Deutschland sind rund drei Prozent der Erwachsenen betroffen3
Kinder
23 Prozent der Kleinkinder leiden an Neurodermitis1
Geschlechter
Neurodermitis kommt bei Männern und Frauen etwa gleich häufig vor3
Es gibt viele Menschen, die still leiden. Die breite Öffentlichkeit weiß nicht, was es bedeutet, Neurodermitis zu haben.
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Einschränkungen4
Zu den Folgen der Hautkrankheit zählen Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme4. Dies hat Auswirkungen auf Arbeit, Studium und Freizeit4,5.
Auf lange Sicht belasten die Beschränkungen das Seelenleben sehr stark5.
Psychische Auswirkungen: Folgen, die man nicht sieht4,5
Die sichtbaren Hautveränderungen bringen die Betroffenen oft in Verlegenheit6. Sie haben Angst vor Zurückweisung. Ein Großteil versucht daher, die Krankheit zu verstecken und empfindet Neid auf gesunde Haut4. 57 Prozent der schwer Betroffenen macht das Kratzen verrückt4, das auch den Schlaf massiv stört7.
Weiterführende Informationen finden Sie unter: www.leben-mit-neurodermitis.info
Quellen
- 1 Schmitz, R et al. Verbreitung häufiger Allergien bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ergebnisse der KiGGS-Studie – Erste Folgebefragung (KiGGS Welle 1); Bundesgesundheitsbl; 2014; 57:771-8
- 2 Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF): www.ecarf.org
- 3 Langen, U et al. Bundesgesundheitsblatt. Gesundheitsforschung. Gesundheitsschutz 56, 8–706 (2013)
- 4 EFA 2018 Atopic Eczema – Juckreiz ein Leben lang
- 5 Simpson, EL et al. J Am Acad Dermatol. 2016; 74: 491–498
- 6 Carroll, CL et al. Pedatric Dermatol. 2005; 22; 3:192-199
- 7 Kaaz, K et al. Acta Derma venereol 2019; 99: 175-180
MAT-DE-2003489 v1.0 (10/20)
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