Aufruf-Störer Burda Digital Health

Werbung

So oft sollte man die Bettwäsche wechseln

Wie oft die Bettwäsche gewechselt wird, ist eine Frage der Hygiene. Vor allem Hausstaub- und Pollenallergiker profitieren davon, wenn Kopfkissen und Decke häufiger neue Bezüge bekommen.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
Kissen und Decken in einem Bett, beide sehen benutzt aus.

© Shutterstock

Einmal die Woche, alle zwei oder alle vier Wochen? Den richtigen Zeitpunkt für einen Wechsel der Bettwäsche bestimmen viele häufig nach Gefühl – oder vergessen es auch schon einmal. Wie oft man die Bezüge austauschen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Schön warm, etwas feucht: Bettwäsche ist der ideale Lebensraum für Kleinstlebewesen wie Hausstaubmilben. Mit den Haaren und Hautschuppen, die wir nächtlich verlieren, haben sie sogar etwas zu fressen. Aber nicht nur Milben, auch Pilze und Bakterien können sich in Kissen, Decken und Matratze vermehren. Sie mögen es ebenfalls warm und feucht. Bis zu 16 verschiedene Pilzarten entdeckten Wissenschaftler im Rahmen einer Studie in Kissen, solche aus synthetischen Materialen waren besonders belastet.

Bettwäsche wechseln - das Wichtigste im Überblick

Hausstauballergie

Hausstaubmilben leben in Betten, Teppichen, Polstermöbeln oder auch Plüschtieren. Sie ernähren sich von Hautschuppen – egal ob von Mensch oder Tier – und Haaren oder Federn. Bei etwa 25 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent fühlen sie sich besonders wohl. Von Mai bis Oktober vermehren sie sich aufgrund der warmen Temperaturen am stärksten. Im Winter bereiten sie Hausstauballergikern dann die größten Probleme, wenn Heizungen den ganzen Staub aufwirbeln.

Denn Allergiker reagieren nicht auf die winzigen Spinnentiere selbst allergisch, sondern auf ihren Kot. Typische Symptome: Juckende oder tränende Augen, Kopfschmerzen, Kratzen im Hals, verstopfte Nase, Husten oder Schnupfen. Die Symptome treten besonders morgens, nach dem Schlafen, auf. Die wichtigste Behandlungsoption: Den Kontakt mit dem Allergieauslöser reduzieren. Ansonsten kommen auch Antihistaminika oder eine Hyposensibilisierung infrage.
Empfohlener Arzt in der Region
Finden Sie den passenden von FOCUS-Gesundheit Arztsuche empfohlenen Arzt in der Region.

Regelmäßig wechseln

Alle zwei Wochen – so häufig sollte man die Bettwäsche normalerweise wechseln, empfiehlt der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW). Das ist keine absolute Zahl, sie kann variieren. Verschiedene Faktoren können die Nutzungsdauer verlängern oder verkürzen.

Gründe, um die Bettwäsche häufiger zu wechseln:

  • Nackt schlafen
  • Tiere, die mit im Bett schlafen
  • Essen im Bett
  • Starkes Schwitzen
  • Hohe Temperaturen im Sommer – hier nimmt das Schwitzen in der Regel zu
  • Allergien gegen Hausstaub oder Pollen
  • Rauchen

Genauso gibt es Faktoren, die die Zeit zwischen dem Aufziehe neuer Bettwäsche erhöhen können. Es hilft, jeden Morgen das Bettzeug gründlich draußen auszuschütteln (inklusive Bettlaken), und danach noch ausgiebig, z.B. am Fenster, zu lüften. So lässt sich die Feuchtigkeit verringern und Hautschuppen oder Hausstaubmilbenkot loswerden. „Dann reicht es eventuell auch, wenn das Bettzeug alle drei Wochen gewaschen wird“, erklärt Bernd Gassl, Bereichsleiter Haushaltspflege am IKW. Aber: „Gegen Hautfett auf dem Bettzeug wirkt das Ausschütteln natürlich nicht.“

Werbung

FOCUS-Gesundheit – Klinikliste 2025

© FOCUS-Gesundheit

Klinikliste 2025

FOCUS-Gesundheit 04/2024
Was die Computertomographie als neue Methode bei der Diagnose von Erkrankungen der Herzgefäße leistet. Wird bei Rückenschmerzen zu schnell operiert? So treffen Sie für sich die richtige Entscheidung. U.v.m. Plus: Deutschlands Top-Fachkliniken für 60 Krankheitsbereiche.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

Höchster Qualitätsanspruch: So arbeiten wir.

Fragen? Schreiben Sie uns!

Dr. Andrea Bannert

Redaktionsleitung DIGITAL FOCUS-Gesundheit

Facebook Logo Instagram Logo Email Logo
Fragen Bild
Redaktor Bild

Hinweis der Redaktion

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

Weitere Online-Angebote:

Services der © BurdaVerlag Data Publishing GmbH, Deutsches Institut für Qualität und Finanzen