In der Corona-Krise kann es sinnvoll sein, seltener als gewohnt einkaufen zu gehen. Schließlich erhöht jeder Gang in den Supermarkt das Ansteckungsrisiko. Doch für eine Woche im Voraus vorausschauend zu planen, ist gar nicht so einfach. Wie Sie sinnvoll einkaufen, ohne zu hamstern.
1. Mengen richtig kalkulieren
Wie groß ist eigentlich eine Portion Nudeln? Wer das nicht weiß und nach Gefühl kocht, läuft Gefahr, dass er zu viel isst. Um Abhilfe zu schaffen, haben britische Wissenschaftler für die Organisation British Nutrition Foundation (BNF) eine einfache Richtlinie entwickelt:
- Eine Portion Pasta oder Reis ist so viel, wie zwischen zwei aneinandergelegte Handflächen passt. Das sind je nach Größe der Hände etwa 75 Gramm.
- Die perfekte Größe einer gegrillten Hühnchenbrust entspricht laut den Forschern etwa der Größe der halben Hand (etwa 120 Gramm).
- Wer Käse über sein Essen reiben möchte, verwendet ein Stück, das so groß ist, wie die Fläche von zwei Daumen.
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2. Vorrat an Grundnahrungsmitteln einplanen
Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sollte jeder Haushalt immer einen Vorrat von Lebensmitteln und Getränken für die nächsten zehn Tage bereithalten. Produkte wie Nudeln, Reis oder Dosentomaten eignen sich besonders gut und sind vielseitig verwendbar.
3. Einkaufsliste nach der Anordnung im Supermarkt sortieren
Ein geordneter Einkaufzettel hat zwei Vorteile: Zum einen sparen Sie sich Zeit, in dem Sie vermeiden nochmal zurück zum Kühlregal zu müssen, obwohl Sie eigentlich schon an der Kasse waren. Und nebenbei minimieren Sie noch das Risiko sich oder andere anzustecken.
4. Stoßzeiten umgehen
Wer gerade Corona-bedingt im Homeoffice arbeitet, kann den Gang in den Supermarkt flexibler planen als sonst. Da die Läden oft Freitagnachmittag oder Samstagvormittag besonders voll sind, macht es Sinn, zu anderen Zeiten einkaufen zu gehen. Tipp: Wenn Sie bei Google nach Ihrem Supermarkt suchen, können Sie sich anzeigen lassen, wann der Laden besonders gut besucht ist.
5. Richtig lagern
Nur wer Lebensmittel fachgerecht aufbewahrt, kann sie vor dem vorzeitigen Verderben schützen. So lässt sich nicht nur Müll, sondern auch ein unnötiger Gang in den Supermarkt sparen. Hätten Sie beispielsweise gewusst, dass Sie Gurken und Tomaten besser nicht im Kühlschrank aufbewahren sollten? Das Bundeszentrum für Ernährung hat zusammengefasst, wie Sie Ihre Lebensmittel richtig lagern.
6. Reste verwerten und einplanen
Jeder Bundesbürger wirft innerhalb eines Jahres im Schnitt 80 Kilogramm Lebensmittel im Wert von 230 Euro weg. Die Smartphone App „Zu gut für die Tonne!“ hilft dabei, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und Essensreste kreativ weiterzuverarbeiten. Sie enthält über 500 Rezepte, außerdem stellt sie Tipp zum richtigen Einkaufen und Aufbewahren bereit.
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7. Sofort mit der neuen Einkaufsliste beginnen
Legen Sie direkt nach dem Wocheneinkauf eine neue Liste an und ergänzen Sie fehlende Dinge am besten sofort. Vor allem für Haushalte, in denen mehrere Personen leben, sind digitale Einkaufszettel sinnvoll. Mit Apps für das Smartphone wie zum Beispiel „Our Groceries“ lässt sich die Liste auch von unterwegs vervollständigen und es fällt leichter, den Überblick zu behalten, was der jeweils andere bereits gekauft hat.