Faktencheck: Brust- und Eierstockkrebs in Zahlen
Brustkrebs
ca. 70.000
Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr
650
Männer erkranken jedes Jahr in Deutschland an Brustkrebs
88%
der Patientinnen leben nach der Diagnose länger als 5 Jahre
Eierstockkrebs
Ca. 7.000
Frauen erkranken pro Jahr in Deutschland an Eierstockkrebs
Die 5-Jahres-Überlebensrate in allen Stadien liegt bei etwa
41%
Risikofaktoren
Lebensstil
- Bewegungsmangel
- Übergewicht
- Ernährung
- Rauchen
- Alkohol
Biologische Risiken
- frühe erste Regelblutung
- späte Wechseljahre
- Vererbung von Mutationen in den BRCA-Genen
Was sind BRCA-Mutationen?
Mutationen (Veränderungen im Erbgut) der BReast CAncer-Gene erhöhen das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs.
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Patientinnen mit Brustkrebs hat eine Mutation in den BRCA-Genen!
Erbliches Risiko in der Familie
Der Mutationsträger kann die Mutationen in den BRCA-Genen mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % an die nachfolgende Generation weitergeben (unabhängig vom Geschlecht). Brust- und Eierstockkrebs kommen in betroffenen Familien gehäuft vor und treten häufig bereits in jüngeren Jahren auf (vor dem 50. Lebensjahr)
Frauen mit Mutationen in den BRCA-Genen haben ein lebenslanges Risiko von durchschnittlich 60 % an Brustkrebs zu erkranken. (Das Risiko an Eierstockkrebs zu erkranken liegt bei 16 bis 55 %.)
Wer sollte sich testen lassen?
Jede Patientin mit Eierstockkrebs sollte bereits bei Diagnose, und jeder Patient (Frau und Mann) mit Brustkrebs im metastasierten Stadium bei familiärer Vorbelastung seinen BRCA-Status kennen.
Expertin Prof. Dr. med. Lüftner erklärt, was es mit den sogenannten BRCA-Mutationen auf sich hat
Interview mit Prof. Dr. med. Diana Lüftner, Charité Berlin, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, Mitglied des Vorstandes der DGHO (Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie)
In Kooperation mit
AstraZeneca und MSD
Quellen:
International Agency for Research on Cancer (IRAC): Cancer today. Verfügbar unter: https://gco.iarc.fr/today/data/factsheets/populations/276-germany-fact-sheets.pdf (letzter Zugriff 11.04.2019)
Krebs in Deutschland 2013/2014. 11. Ausgabe. Robert Koch Institut (Hrsg.) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregist er in Deutschland e.V. (Hrsg.). Berlin, 2017 Verfügbar unter: https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2017/kid_2017_c50_brust.pdf?__blob=publicationFile (letzter Zugriff am 11.04.2019)
Deutsche Krebsgesellschaft. S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren. Version 2.0 - Oktober 2016. Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF, Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und Deutschen Krebshilfe e.V., Zuckschwerdt Verlag GmbH
https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Patientenleitlinien/Patientenleitlinie_Brustkrebs_Frueherkennung.pdf
Humangenetik Schwaab, Wiesbaden. Familiärer Krebs. Verfügbar unter: https://www.humangenetik-online.de/informationen/famili%C3%A4rer-krebs/ (letzter Zugriff: 06.06.2019)
Deutsche Krebsgesellschaft. S3-Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms. Version 4.2 - August 2019. https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Mammakarzinom_4_0/Version_4.2/LL_Mammakarzinom_Langversion_4.2.pdf (letzter Zugriff am 7.10.2019)
DE-22295/19