Wie werde ich wieder gesund? Leser, die mit dieser drängenden Frage in FOCUS-Gesundheit blättern, dürfen eine umfassende Antwort erwarten. Seit drei Jahrzehnten hilft das Magazin auch bei der schwierigen Entscheidung für den richtigen Mediziner. Fakt ist: Nicht alle Ärzte können alles gleich gut. Die Heilerfolge liegen bei Spezialisten höher als bei Behandlern ohne viel Erfahrung. Das Risiko, bei einem Eingriff zu sterben, ist in den Händen von Ärzten eines Zentrums nur halb so groß (Darmkrebs) oder liegt sogar dreifach niedriger (Pankreas).
FOCUS hat diese Unterschiede erkannt, genannt – und bietet Hilfe an.
Die ersten TOP-Ärztelisten der FOCUS-Redaktion im Jahr 1993 entstanden mit den klassischen journalistischen Mitteln: unzählige Interviews am Telefon, akribisches Faktensammeln mit Papier und Stift. Die aktuellen FOCUS-Gesundheit-Ärztelisten werden von ausgebildeten Datenjournalisten unter Einsatz modernster IT- Technik und wissenschaftlicher Expertise von unserem Recherchepartner FactField erhoben. Zwei Dutzend Redakteure halten die Empfehlungen das ganze Jahr über aktuell. 30 Jahre alt – und auf dem neusten Stand.
Lebenswichtige Empfehlungen
Der FOCUS-Gründer erfand die Ärztelisten vor 30 Jahren. So blickt er zurück:
Helmut Markwort, bis 2010 Chefredakteur und bis 2017 Herausgeber des FOCUS. Heute ist er als Mitglied des Bayerischen Landtags und als Rundfunkrat politisch aktiv.Vor 1993 gab es keine bundesweiten Recherchen zur Qualität im Medizinbetrieb. Aber natürlich gab und gibt es große Unterschiede in der ärztlichen Expertise. Wir haben diese als Erste und Einzige öffentlich zugänglich gemacht. Die Ärztelisten sind mit der Gründungsidee des FOCUS eng verbunden, sie sind Teil der Gene des Magazins und haben maßgeblichen Anteil an dessen Erfolg. Sie bieten enormen Nutzwert, manchmal einen lebenswichtigen, für Leser, die einen TOP-Behandler brauchen. Und auch meine eigenen Ärzte nutzen die Listen heute, um einen Spezialisten für eine Überweisung zu finden.
Es gab viel Widerstand. Der FOCUS wurde auch verklagt, aber wir haben über Jahre für die Patienten – unsere Leser – gekämpft. Wir waren immer der Überzeugung, dass es ein Recht darauf gibt zu erfahren, wie gut ein Mediziner ist, und haben das bis zum Bundesgerichtshof ausgefochten. Letztlich bekamen wir mit „Die große Ärzteliste“ von 1997 recht. Heute sind die Qualitätsrecherchen innerhalb der Ärzteschaft und bei Verbänden geschätzt und akzeptiert – aber natürlich gibt es noch immer Gegner. Ich wünsche FOCUS-Gesundheit, weiterhin für seine Leser standhaft zu bleiben.