Durchfall, Blähungen, Verstopfung – das hilft

Einen Tag oder länger bewegt sich der Speisebrei durch den Verdauungstrakt. Ist der Darm aus der Balance geraten, kommt der Prozess ins Stocken – oder legt den Turbogang ein. Durchfall, Verstopfung und Blähungen begleiten Reizdarmpatienten oder Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen manchmal jahrelang. Auch ansonsten Gesunde haben bei Virusinfektionen, durch fettreiche Mahlzeiten, mangelnde Bewegung oder Stress immer wieder mit Verdauungsbeschwerden zu kämpfen. Die Symptome können auch hormonell bedingt oder eine Nebenwirkung von Medikamenten sein. Bei anhaltenden Beschwerden sollte die Ursache ärztlich abgeklärt werden. So lindert man einzelne Symptome und beugt ihnen vor:

Durchfall

Der Flüssigkeitsverlust ist bei Diarrhö hoch. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, je nach Schwere zwei bis 2,5 Liter Wasser zu trinken. Gerbstoffhaltige Tees (schwarz, Brombeerblätter) wirken gegen leichte Durchfälle. Hält das Problem länger an, geben Brühen oder Elektrolytlösungen aus der Apotheke verlorene Mineralstoffe zurück. Als bewährte, flüssigkeitsbindende Hausmittel gelten Karottensuppe, geriebener Apfel und zerdrückte Banane.

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Blähungen

Zusätzliche Gase fallen bei der Verdauung von komplexen Kohlenhydraten an und wenn wir unregelmäßig, unausgewogen oder in Eile essen. Aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle wirkt dann Fenchel-Anis-Kümmel-Tee lindernd. Um die Gasbildung zu senken, sollte auf Blähendes (Zwiebeln, Knoblauch, Kohl, Hülsenfrüchte, grobes Vollkornbrot) verzichtet werden. Bekömmlicher sind Brote aus fein gemahlenem Korn und z. B. Möhre, Brokkoli, Zucchini.

Generell langsam essen und gründlich kauen, Süßes und Rohkost nur in kleinen Mengen genießen.

Verstopfung

Indische Flohsamen bringen die Darmtätigkeit wieder in Gang: 1–2 TL in einem Glas Wasser quellen lassen, täglich trinken. Ein Plus an Bewegung, viel Flüssigkeit, faserreiches Gemüse und Vollkornbrot sorgen für eine geregelte Verdauung.