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Portionsgröße Teelöffel

Nach einer Magenverkleinerung kämpfen Patienten mit Psyche und Körper. Sie müssen das Essen neu lernen. Ist es das wert? Eine Patientin berichtet.

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Burçin und Tino genießen lachend die Natur

© FOCUS-Gesundheit

Als Burçin das erste Mal seit der Operation eine Scheibe Salami probiert, bereut sie ihre Entscheidung sofort. Die Konsistenz fühlt sich ungewohnt an und das Stückchen will einfach nicht die Speiseröhre runterrutschen. Burçin würgt, springt auf und stürzt zur Toilette, um sich zu übergeben.

Ihr Mann Tino bleibt am Tisch sitzen. Er kann nicht mehr tun, als mit ihr mitzufühlen und Salami von der Lebensmittel-Liste in seinem Kopf zu streichen. Er weiß genau, was Burçin gerade durchmacht. Denn Übelkeit, Völlegefühl und Erbrechen gehören in diesen Tagen für beide zum Alltag. Einfach das zu essen, worauf sie gerade Lust haben, ohne zu riskieren, dass es wieder hochkommt, werden sie noch lange nicht können. Auch heute, mehr als ein halbes Jahr nach der Operation, sind viele Lebensmittel für sie tabu. Burçin erhält am 09. Februar 2023 eine Magenverkleinerung. Tino zwei Monate vor ihr. Eine Operation, durch die sie ihr Ziel, schnell und viel abzunehmen, erreichen. 83 Kilo haben sie gemeinsam schon verloren. Der Preis, den sie dafür zahlen müssen: wochenlang keine festen Nahrungsmittel essen können, häufiges Erbrechen und einen langen, harten Kampf gegen ihre eigene Psyche.

Unser Experte für Adipositaschirurgie

Prof. Thomas Hüttl, Chefarzt der Viszeral- und minimalinvasiven Chirurgie und ärztlicher Direktor der Dr. Lubos Kliniken in München

Eine Magenverkleinerung ist kein einfacher und entspannter Weg, um Gewicht zu verlieren. Niemand nimmt „nur“ durch den Eingriff viel oder langfristig ab. Es gehört Disziplin, Geduld und Eigeninitiative dazu. „Die Operation ist nicht die Ziellinie, sondern der Startschuss. Es ist die Entscheidung für ein neues, gesundheitsbewussteres Leben“, erklärt Prof. Thomas Hüttl, Chefarzt der Viszeral- und minimalinvasiven Chirurgie und ärztlicher Direktor der Dr. Lubos Kliniken in München, wo auch Burçin und ihr Mann operiert wurden.

200 Milliliter: So groß wie eine Banane

Immer häufiger wird Adipositas mit einer Operation behandelt. Jährlich finden rund 20.000 Magenverkleinerungen in Deutschland statt.

 

Infografik einer Schlauchmagen-OP

© FOCUS-Gesundheit

Burçin und ihr Mann erhalten eine Schlauchmagen-OP. Bei diesem Eingriff werden 90 Prozent des Magens entfernt

In der Zeit nach der Operation müssen Patienten strenge Regeln zur Ernährung einhalten. Die Lebensmittelauswahl sollte eiweiß- und ballaststoffreich sein. Nahrung mit hohem Zucker- oder Fettgehalt gibt es selten und in sehr kleinen Mengen.

Nur 200 Milliliter passen in den verkleinerten Magen. Das entspricht einem Glas Wasser. Deshalb wird nur schlückchenweise getrunken und mit zeitlichem Abstand zum Essen, um den Magen nicht ausschließlich mit Flüssigkeit zu füllen. Der Magen-Darm-Trakt muss schrittweise an festere Nahrung gewöhnt werden. Der Kostaufbau erfolgt in mehreren Phasen.

Kostaufbau nach der Magen-OP (Beispiel der Dr. Lubos Kliniken in München):

  • Flüssigkostphase (ab dem dritten Tag): Pürierte Gemüsesuppen, Joghurt, ungezuckertes Fruchtmus. Die Nahrungsaufnahme muss beim ersten Sättigungsgefühl gestoppt werden.
  • Püriertkostphase (ab der dritten Woche): Gemüsepürees aus leicht verdaulichen Gemüsesorten wie Kürbis, Karotten, Brokkoli oder Zucchini, Milchprodukte wie Quark und Joghurt, pürierter Fisch oder Fleisch.
  • Weichkostphase (ab der fünften Woche): Faserarmes, gedünstetes Gemüse, Fisch, Milchprodukte, Eier. Bei guter Verträglichkeit: Fleisch, Brot, Rohkost.

Übelkeit, Erbrechen und Reflux

Durch die Magenverkleinerung verlieren Patienten bis zu 70 Prozent ihres Übergewichts, also der Kilos, die über dem Normalgewicht liegen. Das funktioniert nicht nur durch das geringere Fassungsvermögen des Organs, auch die Hormonausschüttung verändert sich durch die Operation. Hungergefühl und Heißhungerattacken werden gebremst, man ist schneller satt. „In Studien hat sich gezeigt: Sehen Menschen Bilder von Essen, aktiviert das bestimmte Areale im Gehirn und ihnen läuft das Wasser im Mund zusammen. Bei Menschen, die eine Magen-OP hinter sich haben, werden diese Lustzentren nicht mehr so stark befeuert“, erklärt Prof. Hüttl.


Ein kleiner Magen und weniger Appetit – das führt dazu, dass die Patienten sehr wenig essen können. Die empfohlenen Portionsgrößen sind in der Zeit nach der Operation so klein, dass in Teelöffeln gerechnet wird. Und das bedeutet für den Körper eine drastische Umstellung. „Selbst wenige Teelöffel Nahrung können anfänglich schon zu Übelkeit, übermäßiger Speichelproduktion und Erbrechen führen. Frühere Lieblingsspeisen verursachen unter Umständen fiese Beschwerden“, schreibt die Psychiaterin Dr. Victoria Dorothea Witt in ihrem Buch „Meine Adipositas-OP“, in dem sie ihre eigenen Erfahrungen mit einer Magenverkleinerung schildert.

Auch Burçins Speiseröhre ist aufgrund einer Reizung durch die Magensonde noch monatelang angeschwollen und verengt, was es ihr erschwert, feste Nahrung zu essen. „Erst ab dem dritten Monat konnte ich anfangen durchzutesten, was runter geht und nicht wieder hochkommt“, erzählt sie. „Fleisch, Nudeln und Brot habe ich gar nicht mehr vertragen. Oft gab es Tütensuppen oder püriertes Gemüse, um überhaupt etwas im Magen zu haben.“

Man muss das Essen neu lernen – und das ist sehr anstrengend.

Burçin

Patientin mit Magenverkleinerung

Das Essen neu lernen

„Das Austesten, welche Lebensmittel man verträgt und welche nicht, kostet viel Kraft“, sagt Prof. Hüttl. „Betroffene sollten sich beim Essen bewusst Zeit lassen und sich einen achtsamen Umgang mit Essen angewöhnen.“

Statt nebenbei Snacks und Süßes zu konsumieren, sollen sie ohne Ablenkung bewusst und langsam kauen, jeden Bissen 15- bis 20-mal. Dazu gehört auch aufmerksam auf das Hunger- und Sättigungsgefühl zu achten, um rechtzeitig aufzuhören. Helfen kann dabei ein Ernährungstagebuch, in dem die Operierten notieren, was sie wann essen, um den Überblick zu behalten. Es kann auch sinnvoll sein, kleine Teller zu verwenden. So reduziert man automatisch die Portionsgröße.

Weil sie ab dem Zeitpunkt der Operation sehr wenig essen können, taucht für viele Patienten ein weiteres Problem auf: ausreichend Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen ist schwierig. Deshalb empfehlen Ärzte eine Supplementierung von Kalzium, Vitamin D, Vitamin B12 und Eisen. Der individuelle Bedarf sollte immer mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden.

Nachsorge: Nach einer Magen-OP bekommen die Patienten eine intensive medizinische Begleitung. Mehrere Untersuchungen und Blutabnahmen sind vorgesehen, um das Gewicht zu kontrollieren, potenzielle Komplikationen frühzeitig zu erkennen, sowie Mangelerscheinungen oder psychischen Erkrankungen. Durch die Nachsorge können Ärzte auch eine erneute Gewichtszunahme rechtzeitig erkennen und gemeinsam mit den Betroffenen gegensteuern.

Nur gemeinsam

Für Burçin und Tino ist das Essen nach der Magenverkleinerung eine große Herausforderung. Das Austesten, welche Lebensmittel sie vertragen und welche nicht und die Disziplin, sich an die Ernährungsregeln zu halten, kostet viel Kraft – neben dem normalen Alltag, der weiterläuft, das bedeutet Arbeit, Haushalt und Familie. „Es hilft sehr, dass wir das gemeinsam durchstehen. Wir können nachempfinden, was der andere gerade durchmacht und wissen wie hart das ist“, erzählt Burçin. „Wir bauen uns gegenseitig auf, wenn einer gerade ein Tief hat.“

Das Szenario, dass zwei Partner diesen Weg gemeinsam beschreiten, ist nicht ungewöhnlich. Burçin und ihr Mann wurden in der Klinik sogar darauf hingewiesen, dass die Scheidungsrate bei übergewichtigen Paaren höher ist, wenn nur einer eine Magenverkleinerung macht. 41 Prozent der Patienten trennen sich innerhalb von drei Jahren nach der Operation von ihrem Partner. Veränderte Erwartungen, ein gesteigertes Selbstvertrauen und Energielevel und eine drastische Änderung der Gewohnheiten, können eine Beziehung auf die Probe stellen, sich aber auch positiv und beflügelnd auf sie auswirken.

Kampf im Kopf

Nicht nur die Änderung des Essverhaltens und das Bestreiten des neuen Alltags sind herausfordernd. „Die Auswirkungen auf die mentale Gesundheit sollten nicht unterschätzt werden“, sagt Adipositas-Spezialist Hüttl.

Wie hoch der psychische Druck durch die Veränderungen, die eine Magen-OP mit sich bringt, sein kann, zeigt eine im Fachmagazin JAMA Surgery veröffentlichte Studie. Das Risiko, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen, war bei Patienten nach einer Magen-OP doppelt so hoch, wenn sie vorher bereits psychische Erkrankungen hatten.

Für viele übergewichtige Menschen ist Essen ein Bewältigungsmechanismus, Entspannung, Ablenkung, Kompensation und vieles mehr – besonders in schwierigen Situationen. „Essen war für mich immer eine Belohnung für die alltäglichen Aufgaben, die ich erledigt habe“, erzählt Burçin. Jetzt muss sie darauf verzichten.

Unsere Expertin für Psychologie

Dr. Victoria Dorothea Witt, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie
Dr. Victoria Dorothea Witt

© M.Wagner/Thieme

„Die reduzierte Nahrungsmenge kann einen unangenehmen Verlust darstellen“, erklärt Psychiaterin Witt. „Es kann frustrierend sein, sogar mit Trauer erfüllen, wenn die positiven Funktionen des emotionalen Essens verloren gehen. Wenn Essen plötzlich wirklich nur noch der nötigsten Nahrungsaufnahme dienen kann, weil in den Schlauchmagen darüber hinaus nichts mehr passt.“ Es gelte nun, die alten Angewohnheiten und das emotionale Essen durch neue, bessere Gewohnheiten zu ersetzen und Kompensationsstrategien für emotionale Situationen zu entwickeln. Das können beispielsweise Gespräche mit Freunden, neue Hobbys, sportliche Aktivitäten und das Verfolgen neuer Ziele sein.

„Gemeinsam mit den Patienten versuchen wir andere Dinge zu finden, die ihnen Freude bereiten“, bestätigt Hüttl. Dafür sei schon vor der Operation ein Gespräch mit einem spezialisierten Psychologen wichtig – auch um zu entscheiden, ob eine Operation überhaupt in Frage kommt. Hüttl: „Wenn das Essen für einen Patienten das Einzige ist, was ihm im Leben Halt gibt, dann kann man ihm das nicht einfach wegnehmen. Wir prüfen vorher, welche Ressourcen der Patient hat.“

Vorsicht nach der „Honeymoon-Phase“: Das erste Jahr nach der Magenverkleinerung wird oft als Flitterwochenphase bezeichne, da Patienten durch den Gewichtsverlust beflügelt und motiviert sind. Allerdings nehmen etwa 20 Prozent der Patienten fünf Jahre nach der Operation wieder stark zu. „Ein Gewichtsanstieg von fünf bis zehn Kilo spielt gesundheitlich keine Rolle“, ordnet Hüttl ein. „Aber wenn das Leben dazwischenkommt – zum Beispiel der Partner stirbt – dann erinnert man sich vielleicht daran, dass es etwas Süßes gab, das der Seele gutgetan hat. Und dann kann man wieder in alte Muster zurückfallen. Das Risiko, dass die Operierten erneut stark zunehmen, ist drastisch höher als bei jemandem, der noch nie dick war.“

Eine psychische Grund-Stabilität und ein unterstützendes Umfeld sind wichtige Voraussetzungen, die vor der Entscheidung für die Magenverkleinerung geklärt werden sollten. Daneben müssen konservative Maßnahmen zur Gewichtsabnahme ausgeschöpft sein. Das bedeutet, dem Patienten ist es nicht gelungen durch eine Ernährungsumstellung, Sport oder andere Maßnahmen abzunehmen. Die Krankenkasse bezahlt den Eingriff, wenn entweder eine Adipositas ab Grad III vorliegt (Body-Mass-Index über 40) oder Adipositas ab Grad II (Body-Mass-Index über 35) in Kombination mit Begleiterkrankungen wie Diabetes Typ-2, Bluthochdruck, unerfüllter Kinderwunsch, Inkontinenz oder Herzinsuffizienz.

Magen-OP rettet Leben: Mit der Gewichtsabnahme verschwinden oft auch Begleiterkrankungen – und das kann die Lebenserwartung deutlich erhöhen. Eine aktuelle Metaanalyse (Zusammenfassung mehrerer Studien) mit 174.772 Patienten belegt, dass die Sterberate nach einer Magen-OP unabhängig vom Operationsverfahren um 49 Prozent sinkt und die Lebenserwartung um fünf Jahre ansteigt, bei Diabetikern sogar um neun Jahre.

Warum es so schwer fällt, abzunehmen

Die Entscheidung, eine Magenverkleinerung zu machen, wird nicht voreilig getroffen. Patienten durchlaufen in den Monaten vor der Operation einen Prozess an Beratungsgesprächen, um individuelle Ressourcen und Herausforderungen ausfindig zu machen. Viele Menschen denken, dass Patienten mit einer Magenverkleinerung den „einfachen Weg“ wählen, um abzunehmen, weil sie es selbst nicht schaffen. Dass es für die Betroffenen oft gar nicht mehr möglich ist, konservativ abzunehmen, wird dabei vergessen.

„Bei Menschen mit einem BMI über 50, also jemandem, der zum Beispiel 250 Kilo wiegt, gibt es kein konservatives Therapiekonzept, mit dem der Patient nachweislich so viel abnehmen kann, um ein Normalgewicht zu erreichen“, erklärt Hüttl. Laut Adipositas-Netzwerk können Menschen mit einer Diät in der Regel fünf bis zehn Prozent ihres Gewichts verlieren.

Warum aber fällt es Menschen mit Übergewicht so schwer, abzunehmen? Dabei spielen hunderte Faktoren eine Rolle, so Hüttl. Der wichtigste ist die Genetik. „Es war für kein Lebewesen auf der Welt je von Vorteil, Energie freiwillig herzugeben. Das hat der Körper so verinnerlicht“, erklärt er.

Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die sich selbst erhält. Hüttl sieht hier noch Aufklärungsbedarf – auch bei Hausärzten: „Es ist eine Katastrophe, wenn ein Arzt einem adipösen Menschen rät: Iss halt weniger. So viele Aspekte zeigen, warum das nicht so einfach funktioniert. Stattdessen sollten Ärzte ihren Patienten erklären: Du kannst vielleicht etwas dafür, dass du dick geworden bist. Aber du kannst nichts dafür, dass du es allein nicht in den Griff bekommst.“

Wenn Sie 100 Kilo mehr wiegen als Ihr körperliches Idealgewicht, dann tragen Sie dauerhaft fünf 20-Kilo-Betonsäcke mit sich herum. Das ist eine enorme körperliche und psychische Belastung, unter der Adipositas-Erkrankte leiden.

Prof. Thomas Hüttl

Ärztlicher Direktor der Dr. Lubos Kliniken Bogenhausen

Mit diesen Gedanken kämpfte auch Burçin. Sie hielt es lange für ein „Armutszeugnis“, dass sie es nicht allein geschafft hat, abzunehmen. Heute weiß sie, dass es in ihrer derzeitigen Lebenssituation keine andere Lösung gab. „Wir können nicht wie Maschinen hundertprozentig funktionieren. Ich habe immer alles gegeben: als Ehefrau, als Mutter, in meinem Vollzeitjob. Und ich habe mir nie Zeit eingeräumt, mich um mich selbst zu kümmern. Und irgendwann musste ich mir eingestehen: Ich kriege das mit dem Abnehmen nicht allein auf die Reihe. Und das ist keine Schande.“

Den Genuss wiederfinden

Auch wenn die körperlichen und psychischen Folgen der Magenverkleinerung hart sind, ist die Abnehmphase motivierend und beflügelnd. Eine Last, die oft viele Jahre oder ein Leben lang getragen wurde, fällt ab. Psychiaterin Witt rät Patienten, kleine Erfolge zu feiern. Zum Beispiel, dass man sich die Schuhe ohne Mühe zubinden, die Beine wieder übereinanderschlagen kann oder wieder in die alte Jeans passt.

Burçin hatte sich jahrelang abgewöhnt, in den Spiegel zu schauen. Sie muss erst wieder lernen, sich selbst anzusehen – und mit Komplimenten umzugehen. In kleinen Schritten lernt sie das Essen wieder zu genießen. Sie und ihr Mann haben Spaß daran, im Restaurant neue Gerichte zu testen – wenn auch in deutlich kleineren Portionen. Deshalb gönnen sie sich jetzt ab und zu einen Besuch im Sterne-Restaurant mit mehreren, kleinen Gängen. Qualität geht vor Quantität.

Im Alltag macht sich der Unterschied von 36 Kilo deutlich bemerkbar. „Ich fühle mich nicht mehr wie eine Hundertjährige, wenn ich aufstehe“, sagt Burçin. Je mehr Gewicht sie verliert, desto beweglicher und aktiver ist sie – vor allem mit ihrem zweieinhalbjährigen Sohn. „Einer der schönsten Momente ist, wenn man auf dem Spielplatz herumtobt und nicht gleich aus der Puste ist oder in der Rutsche stecken bleibt“, lacht Burçin. „Mein Sohn ist der Hauptgrund, warum ich das gemacht habe. Ich will für mein Kind in meiner alten Form da sein.“

Quellen
  • Hüttl, T et al.: Adipositas- und metabolische Chirurgie; Springer Medizin Verlag; 2023
  • Fink, J et al.: Obesity Surgery; Deutsches Ärzteblatt International; 2022; DOI: 10.3238/arztebl.m2021.0359
  • Witt, Victoria: Meine Adipositas-OP. Magenverkleinerung, Magenband, Bypass & Co.; Thieme; 1. Auflage 2024
  • Bhatti, J A et al.: Self-harm Emergencies After Bariatric Surgery; JAMA Surgery; 2016; DOI: 10.1001/jamasurg.2015.3414
  • Bruze, E et al.: Associations of Bariatric Surgery With Changes in Interpersonal Relationship Status: Results From 2 Swedish Cohort Studies; JAMA Surgery; 2018; DOI: 10.1001/jamasurg.2018.0215
  • Online-Informationen Adipositas-Netzwerk: www.adipositas-netzwerk.ch; Abruf 29.11.2023
  • Interview mit Burçin, Patientin; 05.09.2023
  • Interview mit Thomas Hüttl, Adipositaschirurg, Dr. Lubos Kliniken Bogenhausen; 17.10.2023
FOCUS-Gesundheit – Klinikliste 2025

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Klinikliste 2025

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