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Facharzt für Allgemeinchirurgie
Behandlungsspektrum
Ich bin Ärztlicher Direktor und Oberarzt der Chirurgie im Oder-Spree Krankenhaus in Beeskow. Mein Schwerpunkt ist die Koloproktologie. Unter diesem Begriff fassen wir Erkrankungen des Dick- und Enddarmes, des Analkanals und der Perianalregion zusammen, wie beispielsweise Hämorrhoiden, Perianalfisteln oder Darmkrebs. Zur Koloproktologie gehören auch Erkrankungen des Beckenbodens, chronische Verstopfung und Inkontinenz.
Neue Therapie: Perianalfisteln minimalinvasiv entfernen
Die klassische Behandlung bei Fisteln im Analbereich zieht sich über Monate hin. Wir wenden als erste Klinik außerhalb von Bayern und Baden-Württemberg eine neue, minimalinvasive Therapie an: die V.A.A.F.T. – die videoassistierte Analfisteltherapie.
Bei der Standard-Operation für Perinalfisteln schaben Ärzte das erkrankte Gewebe großflächig aus. Oft muss dabei auch ein Teil des Schließmuskels durchtrennt werden, was bei circa 30 Prozent der Patienten zu einer Beeinträchtigung der Kontinenz führt.
Bei der V.A.A.F.T. hingegen schneiden wir nur ein kleines Loch in die Haut, um ein Endoskop einzuführen. Bei der Operation überträgt die Kamera Bilder aus der Wunde auf einen Monitor. Die Wunde wird gespült, gereinigt, verödet und von innen zugenäht. Den Schließmuskel tasten wir bei dieser Methode also gar nicht an. Nach vier Tagen können die Patienten das Krankenhaus meist verlassen.
Interview mit Dr. Marcelo Heck
Frage 1: Herr Dr. Heck, Sie haben sich auf die Koloproktologie spezialisiert. Was finden Sie besonders spannend an diesem Fachgebiet?
Antwort: Die Koloproktologie ist ein sehr vielseitiges und herausforderndes Fachgebiet. Es umfasst eine breite Palette von Erkrankungen, von häufigen Beschwerden wie Hämorrhoiden bis hin zu komplexen Fällen wie Darmkrebs. Das Spannende an der Koloproktologie ist, dass sie eine Kombination aus medizinischer und chirurgischer Expertise erfordert. Zudem ist es sehr erfüllend, Patienten zu helfen, die oft lange mit Beschwerden gelebt haben, weil sie sich scheuen, darüber zu sprechen. Die Möglichkeit, ihre Lebensqualität deutlich zu verbessern, ist sehr motivierend.
Frage 2: Sie wenden eine neue, minimalinvasive Therapie für Perianalfisteln an. Können Sie uns mehr über diese Methode erzählen?
Antwort: Ja, wir wenden die videoassistierte Analfisteltherapie (V.A.A.F.T.) an, eine innovative und minimalinvasive Methode zur Behandlung von Perianalfisteln. Im Gegensatz zur traditionellen Operation, bei der oft ein Teil des Schließmuskels durchtrennt werden muss, ermöglicht die V.A.A.F.T. eine schonendere Behandlung. Wir führen ein Endoskop durch einen kleinen Schnitt in die Haut ein und können die Fistel dann präzise behandeln, ohne den Schließmuskel zu beeinträchtigen. Diese Methode reduziert das Risiko von Kontinenzproblemen und ermöglicht eine schnellere Erholung der Patienten.
Frage 3: Herr Dr. Heck, welche Rolle spielt die Prävention in der Koloproktologie und welche Ratschläge würden Sie zur Vorbeugung von Erkrankungen im Bereich des Dick- und Enddarms geben?
Antwort: Prävention spielt in der Koloproktologie eine sehr wichtige Rolle. Viele Erkrankungen des Dick- und Enddarms, einschließlich Darmkrebs, können durch frühzeitige Erkennung und geeignete präventive Maßnahmen effektiv behandelt oder sogar verhindert werden. Ich empfehle eine ausgewogene Ernährung mit hohem Ballaststoffanteil, regelmäßige Bewegung und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, um das Risiko von Erkrankungen wie Hämorrhoiden oder chronischer Verstopfung zu reduzieren. Zudem ist es wichtig, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, insbesondere bei familiärer Vorbelastung für Darmkrebs. Früherkennung ist der Schlüssel zur Prävention und erfolgreichen Behandlung vieler koloproktologischer Erkrankungen.
Stellen Sie sich Ihren Patienten vor.
Vertrauen und Sympathie sind entscheidend im Arzt-Patienten-Verhältnis. Hier können Patienten Sie besser kennenlernen. Beantworten Sie dafür bitte einfach die hinterlegten zehn Fragen rund um Ihre Person und Ihre Fachrichtung so ausführlich wie möglich und stellen Sie gerne immer einen Bezug zu Ihrem medizinischen Fachgebiet oder Ihrer Spezialisierung her. Je vollständiger und je prägnanter Sie dies tun, desto einfacher können sich die Nutzer ein positives Bild von Ihnen machen, desto besser setzen Sie sich von Ihren Kolleginnen und Kollegen ab - und desto besser werden Sie auch über die Arztsuche hinaus gefunden.
Worauf sind Sie spezialisiert?
Erkrankungen der Bauchdecke und Bauchorgane mit Schwerpunkt Dick-, Mast-, und Enddarm, Analregion sowie Beckenboden. Inkontinenzberatung.
Wie verbringen Sie gerne Ihre Freizeit?
Garten, Musik, Kochen und Sport (Fitness).