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Was hilft bei trockener Haut im Winter?

Die Haut leidet im Winter unter der kalten Luft draußen und der trockenen Heizungsluft drinnen – sie wird spröde und rissig. Einfache Pflege-Maßnahmen stellen die Schutzfunktion der Haut wieder her.

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© g-stockstudios / Getty Images

Unser größtes Organ würde sich im Regenwald wohlfühlen. Dort ist es feucht und warm – ideale Bedingungen für die Haut, um ausreichend Wasser aufzunehmen und Talg zu produzieren, der sie geschmeidig hält. In deutschen Gefilden macht ihr das Klima hingegen manchmal zu schaffen.

Wenn im Winter die Temperaturen fallen, nimmt auch der Feuchtigkeitsgehalt der Luft ab. Dadurch verdunstet das Wasser leichter, welches in den verschiedenen Schichten der Haut gespeichert ist. Auch die Talgproduktion geht zurück. Nähern sich die Temperaturen dem Nullpunkt, versiegt die Talgproduktion sogar ganz. Die Folge: zu wenig Wasser und Fett für die Haut. Sie wird rau und spröde, rötet sich und juckt.

Sobald die Haut kleine Schwachstellen besitzt, wie raue oder rissige Stellen, ist sie keine perfekte Schutzschicht mehr. Bakterien, Viren oder Pilze können leichter eindringen. Das Immunsystem reagiert mit Entzündungen, es können sich aber auch Ekzeme bilden. Einfache Maßnahmen helfen, die Schutzfunktion der Haut wiederherzustellen.

Die sechs wichtigsten Tipps für trockene Haut

Tipp Nummer 1: Schutzschicht auftragen

Bei langem Aufenthalt in der Kälte müssen wir nicht nur unseren Körper in viele wärmende Lagen einpacken, auch die Haut freut sich über eine extra Schicht. Besonders das Gesicht leidet unter kaltem Wind. Cold Creams oder Kälteschutzcremes bieten hier einen extra Schutz. Fettcremes nur dünn auftragen und nach dem Winter-Spaziergang wieder abwaschen.

Tipp Nummer 2: Hände schützen

An den Händen sitzen besonders wenige Talgdrüsen – hier bietet sich der Einsatz fetthaltiger Cremes an. Vor allem nach dem Waschen freut sich die Haut über eine Extraportion Pflege. Geheimtipp: Über Nacht die Hände dick mit Handcreme einreiben und zum besseren Einwirken dünne Handschuhe darüber ziehen.

Tipp Nummer 3: Luftfeuchtigkeit anpassen

Beim ständigen Wechsel zwischen warmen Räumen und kalter Außenluft muss sich die Haut immer wieder an die neuen Temperaturen anpassen. Sie hat kaum Zeit zu regenerieren. Trockene Heizungsluft entzieht noch mehr Feuchtigkeit.
Deshalb lohnt es sich, die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung manuell zu erhöhen. Automatische Luftbefeuchter können helfen, die Geräte müssen jedoch regelmäßig gereinigt werden. Sonst entstehen Bakterien. Alternativ reicht auch ein feuchtes Handtuch oder eine Schale Wasser auf der Heizung.

Tipp Nummer 4: an die Schienbeine denken

Männer kennen das Problem vielleicht eher nicht, Frauen hingegen schon. Trockene Luft und kratzende Strumpfhosen können der dünnen Haut an den Schienbeinen zusetzen. Hier helfen Feuchtigkeitsspendende Lotionen, am besten mit mindestens fünf Prozent Harnstoff.

Tipp Nummer 5: den Juckreiz stoppen

Wenn es juckt: Bloß nicht kratzen. Stattdessen sollten Sie eine Repair-Creme verwenden, zum Beispiel mit Olivenöl oder Panthenol. Im Notfall hilft auch eine Hydrokortison-Pflege (0,5 Prozent), abwechselnd verwendet mit einer reichhaltigen Lipid-Lotion. Sind die Beschwerden nach drei bis fünf Tagen nicht besser, sollten sich das unter Umständen ein Arzt anschauen.

Tipp Nummer 6: Pflegeprodukte dem Wetter anpassen

Egal ob trockene oder geschmeidige Haut: Sie sollten die Pflege stets auf die Witterung abstimmen. Denn nur eine intakte Haut schützt vor eindringenden Keimen.

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