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Innere Unruhe

Welche Ursachen und Erkrankungen hinter innerer Unruhe stecken und was gegen die Nervosität hilft.

Inhaltsverzeichnis
Innere Unruhe: Frau sitzt auf dem Sofa und hält sich die Hand vor die Stirn, während zwei Kinder um sie herum laufen

© Shutterstock

Definition: Was ist innere Unruhe?

Das Gefühl der inneren Unruhe kennt jeder: Man ist nervös, angespannt, die Gedanken wechseln schnell und man reagiert gereizt. Dieser Unruhezustand tritt bei zahlreichen körperlichen und psychischen Erkrankungen auf, etwa bei Bluthochdruck, einer Schilddrüsenüberfunktion oder einer Depression. Eine innere Unruhe kann aber auch durch „normale“ Alltagssituationen ausgelöst werden: etwa die anstrengende Lernphase vor einer Prüfung, das Warten auf den Anruf nach einem Vorstellungsgespräch, einen Beziehungsstreit, einen Umzug in eine andere Stadt oder die Planung einer großen Familienfeier.

Häufig entwickelt sich eine innere Unruhe im Alltag, weil viele Dinge im gleichen Zeitraum zu erledigen sind und sich dabei ein Stressgefühl einstellt. Oder, weil durch die Angst, eine Aufgabe nicht gut zu erledigen und zu versagen. Auch eine Situation, die sich nicht beeinflussen lässt, kann Unbehagen auslösen, etwa ein Flug, bei dem Turbulenzen auftreten.

Die innere Unruhe hält in der Regel nur solange an, wie die belastende Situation dauert. Danach legt sie sich wieder. Der Wechsel zwischen innerer Anspannung und Entspannung ist der reguläre, „normale“ Rhythmus des Alltags. Erlebt jemand allerdings wenig Erholung und spürt stattdessen oft eine Unausgeglichenheit und Gereiztheit, sollte der Grund hierfür von einem Arzt abgeklärt werden.

Innere Unruhe bekämpfen: Das können Sie selbst tun

Entsteht der Unruhezustand in einer aktuellen Stressphase und wird er nicht durch eine Erkrankung verursacht, kann man ihn häufig mit einfachen Hausmitteln behandeln. Hierzu gehören:

  • Beruhigungstee: Lavendelbüten, Baldrianwurzel, Pfefferminzblätter und Passionsblumenkraut entfalten eine beruhigende Wirkung. Den Tee mit heißem Wasser übergießen, zehn bis fünfzehn Minuten ziehen lassen und dann trinken. Wer möchte, kann ihn mit Honig süßen. Ein Tee wirkt nicht nur wegen seiner Inhaltsstoffe beruhigend, sondern auch das Ritual des Teezubereitens und das Trinken eines warmen Getränks fördern die Entspannung. Aus dem Grund können warme Milch mit Honig oder eine heiße Schokolade ebenfalls gegen Unruhe helfen.
  • Pflanzliche Arzneimittel: Präparate mit Baldrian, Hopfen, Johanniskraut und Passionsblume, könnten Nervosität und innere Unruhe ebenfalls lindern. Es gibt sie in Form von Tabletten, Tropfen und Tinktur in der Apotheke oder in Drogeriemärkten. Vorsicht: Manche Präparate beeinträchtigen die Reaktionsfähigkeit. Sie sollten diese nicht einnehmen, wenn Sie anschließend mit dem Fahrrad oder Auto unterwegs ist. Beachten Sie hierzu die Packungsbeilage. Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte außerdem abklären, ob die pflanzlichen Mittel Wechselwirkungen verursachen können, dies ist insbesondere bei Johanniskraut der Fall.
  • Homöopathie: Es gibt einige Globuli, die Sie bei innerer Unruhe einsetzen können. So soll Argentum nitricum Nervosität, Reizbarkeit und Angst lindern, Chamomilla bei allgemeiner Unruhe, Ängstlichkeit und Überempfindlichkeit helfen, Camphora bei innerer Unruhe, Nervosität, einem Schwächegefühl und Schlafstörungen, die bis zur Schlaflosigkeit reichen, guttun, Arsenicum album bei Ruhelosigkeit, Nervosität und Erschöpfung, Nux vomica bei chronischer Nervosität, Neigung zu Impulsivität, Wutausbrüchen und Rastlosigkeit und Hyoscyamus niger eine stark ausgeprägte Unruhe und Herzrasen lindern. Für homöopathische Mittel gibt es allerdings keine wissenschaftlich belegten Wirknachweise.
  • Ein warmes Vollbad: Nach einem Tag voller Stress in die warme Badewanne legen, die Augen schließen, ein paar Mal tief durchatmen, das lässt einen gut entspannen. Wer zusätzlich ein Badeöl zum Beispiel mit Lavendel, Hopfen oder Heublumen verwendet, verstärkt die wohltuende Wirkung.
  • Bewegung im Alltag und Sport: Körperliche Aktivität sorgt dafür, dass Stresshormone im Körper abgebaut werden. Schon ein halbstündiger Spaziergang in der Mittagspause oder am Feierabend wirken entspannend und können die innere Unruhe lindern. Wer mehrmals die Woche Ausdauersport macht, bekommt dabei nicht nur den Kopf frei, sondern tut auch etwas gegen körperliche Stresssymptome wie Nackenverspannung und Rückenschmerzen.
  • Entspannungsübungen: Schon ganz einfache Übungen können helfen, Stress zu mindern. Wer beispielsweise ein paar Minuten die Augen schließt und sich an einen anderen Ort denkt, etwa den herrlichen Strand vom letzten Sommerurlaub oder den idyllischen Park in seinem Stadtviertel, kann dabei der Alltagshektik für einen Moment entfliehen. Psychologen nennen diese Technik Imaginationsübung. Auch Yoga, autogenes Training, Meditation sowie Achtsamkeitsübungen fördern die Entspannung und lindern innere Unruhe.
  • Das Leben überdenken: Wer häufig eine innere Unruhe empfindet, sollte sich überlegen, ob der Alltag zu vollgestopft ist mit Terminen, Aufgaben und Erledigungen (vorausgesetzt eine körperliche Erkrankung als Ursache wurde ausgeschlossen). Es kann hilfreich sein, eine Liste anzulegen mit den Bereichen „Beruf“, „Partnerschaft“ und „Familie“ und dort die Dinge einzutragen, die einen besonders belasten. Lassen sich diese zukünftig anders regeln oder verteilen? Sind die Konflikte tiefgehender und betreffen grundsätzliche Themen, kann ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten empfehlenswert sein.

Eine To Do-Liste hilft, sich auf Erledigungen, die oberste Priorität haben, zu konzentrieren. Auf der Liste sollten daher an erster Stelle, die Aufgaben stehen, die sehr wichtig sind und bald erledigt werden müssen, danach kommen diejenigen, die zwar auch bedeutend sind, aber ein paar Tage mehr Zeit haben, dann erst diejenigen, die keine Priorität haben. Wer sie in dieser Reihenfolge erledigt, verzettelt sich nicht und schont seine Nerven.

Ein gutes Zeitmanagement ist auch im Privatleben sinnvoll. Wer dazu neigt, sich in der Woche zu viel vorzunehmen, kann die Anzahl der privaten Verabredungen beispielsweise auf drei pro Woche beschränken oder zumindest immer einen Tag Ruhe dazwischen festlegen. Und an diesen „freien“ Tagen möglichst etwas Entspannendes tun, etwa ein Buch lesen, einem Hobby nachgehen oder einen gemütlichen Spaziergang machen.

Auslöser einer inneren Unruhe kann auch eine ernsthafte körperliche oder psychische Erkrankung sein. Diese wird entsprechend vom Arzt, Psychiater oder Psychotherapeuten behandelt, wodurch sich auch die innere Unruhe bessert oder verschwindet.

Innere Unruhe: Wann sollten Sie zum Arzt gehen?

Halten Nervosität und Anspannung längere Zeit an (mehr als ein bis zwei Wochen), lässt sich die innere Unruhe auch mit pflanzlichen Präparaten und Entspannungsübungen nicht lindern, sollte der Betroffene unbedingt einen Hausarzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen. Ein Arzt sollte auch konsultiert werden, wenn Symptome wie Herzrasen oder Schlafstörungen auftreten.

Untersuchungsgespräch

Zuerst wird der Allgemeinmediziner ein ausführliches Untersuchungsgespräch führen und den Patienten zum Beispiel fragen, ob er eine Grunderkrankung (etwa Bluthochdruck) hat, ob eine Schwangerschaft besteht oder Wechseljahre oder ob er regelmäßig Medikamente einnimmt. Wann die innere Unruhe erstmals bemerkt wurde, ob Begleitsymptome (Schlafprobleme, Verdauungsbeschwerden und andere) auftreten und ob sich der Betroffene gerade in einer belastenden Stressphase befindet. Dadurch erhält der Mediziner bereits wichtige Anhaltspunkte, um die Ursache der innere Unruhe zu finden.

Körperliche Untersuchung

Um körperliche Auslöser innerer Unruhe abzuklären, kann der Arzt Herz und Lunge abhören und den Blutdruck messen. Eine Blutanalyse hilft herauszufinden, ob beispielsweise eine Schilddrüsenüberfunktion vorliegt. Mit einer Ultraschalluntersuchung klären Mediziner ab, ob Gewebeveränderungen vorliegen, etwa in der Schilddrüse.

Ergeben die Untersuchungen, dass keine körperliche Erkrankung vorliegt, kann der Hausarzt den Patienten an einen Psychiater oder Psychotherapeuten überweisen, der abklärt inwieweit psychische Krankheiten vorliegen.

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Innere Unruhe: Ursachen und mögliche Erkrankungen

Innere Unruhe kann durch eine Vielzahl körperlicher und psychischer Erkrankungen ausgelöst werden. Hierzu gehören:

Körperliche Ursachen für innere Unruhe

  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): Weist die Schilddrüse eine Überfunktion auf, laufen viele Körperfunktionen auf Hochtouren, der Energieverbrauch ist gesteigert, der Puls beschleunigt und die Körpertemperatur angestiegen. Dies kann zu Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Gewichtsverlust, Durchfall, starkem Schwitzen, erhöhter Nervosität, Unruhe und Stimmungsschwankungen führen.
  • Hoher Blutdruck (Hypertonie): Wenn öfter eine innere Unruhe auftritt, kann das auch auf einen bislang nicht diagnostizierten Bluthochdruck hinweisen.
  • Herzbeschwerden: Bei Herzklopfen, Herzrasen oder Herzstolpern neben der inneren Unruhe, sollten Betroffene umgehend einen Arzt aufsuchen, um einen Herz-Kreislauf-Check durchführen zu lassen und die kardiologischen Symptome abzuklären.
    Es kann auch vorkommen, dass keine organische Ursache gefunden wird. Der Betroffene leidet womöglich an einer Herzneurose, einer Angststörung, einen Herzinfarkt zu erleiden. Patienten haben durch den gravierenden Angstzustand einen erhöhten Puls und Blutdruck, Herzschmerzen oder Herzrasen, Atemnot, Zittern, ein Schwindelgefühl und Schweißausbrüche.
  • Unterzuckerung (Hypoglykämie): Diabetiker sollten auf folgende Alarmzeichen für eine Unterzuckerung achten: innere Unruhe, Schwitzen, Zittern, Heißhunger, Blässe, Herzklopfen, Herzrasen, Kopfschmerzen, Unkonzentriertheit, Reizbarkeit bis zur Aggressivität. Wenn nicht umgehend eine ausreichende Glukosezufuhr (etwa in Form von Traubenzucker) erfolgt, drohen Benommenheit, Verwirrtheit, Handlungsunfähigkeit und Koma.
  • Migräne: Bei etwa 30 Prozent aller Migränepatienten kündigt sich die Kopfschmerzattacke mit bestimmten Symptomen an. Viele spüren eine innere Unruhe, erhöhte Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsprobleme. Manche haben einen Heißhunger auf Süßigkeiten oder fettige Speisen und ungewöhnlichen Durst, andere haben keinen Appetit, sind müde oder benommen.
  • Wechseljahre: Viele Frauen, die in dieser hormonellen Umbruchphase sind, fühlen vermehrt eine Nervosität, innere Unruhe und Reizbarkeit. Auch eine depressive Verstimmung kann entstehen.
  • Prämenstruelles Syndrom (PMS): In der Zeit zwischen dem Eisprung und Beginn der nächsten Periode können Frauen durch den Zyklus der Hormone an Stimmungsschwankungen, innerer Unruhe, seelischer Dünnhäutigkeit und Betrübtheit leiden.
  • Schwangerschaft: Die hormonellen Prozesse, die während einer Schwangerschaft auftreten, können eine innere Unruhe und emotionale Empfindlichkeit auslösen.

Psychische Ursachen für innere Unruhe

  • Ängste: Manche Menschen sind allgemein ängstlicher als andere und daher häufig angespannt und beunruhigt. Andere entwickeln eine Angst vor bestimmten Situationen. So ist Prüfungsangst eine der Hauptursachen für innere Unruhe. Betroffene befürchten, in einer wichtigen Situation, zu versagen und durchzufallen. Psychologen ordnen die Prüfungsangst als Sozialphobie ein, weil es um die Angst geht, die Leistung, die erwartet wird, nicht zu erbringen und von anderen Menschen dafür kritisch bewertet zu werden („Wie kann man bei einer Führerscheinprüfung bloß durchfallen? Das kriegt doch jeder hin!“). Ähnlich wirkt Lampenfieber, bei dem ein Mensch Angst hat, vor anderen eine Rede zu halten oder ein berufliches Projekt vorzustellen. Aber auch weitere Phobien wie eine Agoraphobie (die Angst, sich in einer großen Menschenmenge aufzuhalten) oder eine Klaustrophobie (die Angst, in einem engen Raum, wie etwa einem Fahrstuhl, zu sein) können eine innere Unruhe auslösen.
    Ist die Sozialphobie stark ausgeprägt, sind die Betroffenen vor dem Ereignis sehr unruhig, stark nervös, gereizt, können an Appetitlosigkeit und Schlafstörungen leiden. Manche vermeiden dann die angstauslösende Situation und melden sich etwa am Tag der Prüfung oder der beruflichen Präsentation krank. Dies verschlimmert allerdings die Phobie, statt sie zu schmälern.
    Um eine Phobie in den Griff zu bekommen, ist es entscheidend, sich der Angst zu stellen und das unangenehme Gefühl auszuhalten, dadurch wird es mit der Zeit weniger. Hierbei kann eine Verhaltenstherapie (insbesondere eine Expositionstherapie) hilfreich sein oder ein Coaching.
  • Depressionen: Wer über Wochen oder Monate häufig eine innere Unruhe und Reizbarkeit verspürt, zudem häufig niedergeschlagen, traurig, energielos und erschöpft ist, sich kaum noch für etwas interessiert und keine Freude mehr im Alltag empfindet, viel grübelt (auch nachts), ein Gefühl der inneren Leere hat und zudem an Schlafstörungen leidet, zeigt deutliche Anzeichen einer Depression (sie wird auch als unipolare Störung bezeichnet).
    Innere Unruhe kann auch auftreten, wenn eine Person an einer bipolaren Störung leidet, also manisch-depressiv ist und einen Wechsel zwischen Hochgefühl und depressiver Stimmung erlebt. Wenn die manische Phase einsetzt, empfinden Betroffene eine starke Unruhe und innere Erregung. Weitere Symptome sind eine gesteigerte Aktivität und Leistungsfähigkeit, ein enthemmtes Verhalten anderen gegenüber und ein geringes Schlafbedürfnis.
  • Panikattacke: Wenn eine Panikattacke auftritt, spüren Betroffene eine starke innere Unruhe, die sich bis zu einem intensiven Angstgefühl oder gar zur Todesangst steigern kann. Der Blutdruck ist erhöht, das Herz schlägt schneller, es kann Herzrasen entstehen. Schwitzen, ein Kälteschauer, Zittern, Erblassen, Übelkeit, ein Schwindelgefühl, eine flache Atmung und Erstickungsangst sind weitere Symptome.
  • Persönlichkeitsstörungen: Eine Persönlichkeitsstörung ist meist mit innerer Unruhe verbunden. So haben beispielsweise Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung den enormen (manchmal suchtähnlichen) Drang, ständig Anerkennung und Bestätigung zu erhalten. Bekommen sie diese nicht ausreichend oder gar nicht, sind sie unruhig, bekommen Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle. Betroffene neigen auch zu Sucht, Zwangserkrankungen und Depressionen.
  • ADHS: Während sich die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung bei Kindern durch deutliche Anzeichen eines „Zappelphilipp“ zeigt, wie die Unfähigkeit still sitzen zu können, ständiges Herumrennen und plötzliches Aufspringen vom Tisch, sind die Symptome bei einem Erwachsenen, der an ADHS leidet, subtiler. Betroffene beherrschen sich meistens besser, sind aber oft innerlich unruhig, haben das Gefühl, getrieben zu sein und unter Strom zu stehen. Menschen mit ADHS bereitet es Schwierigkeiten, längere Zeit sitzen zu bleiben, auf etwas zu warten oder anderen länger zuzuhören, sie wippen oft mit den Füßen, trommeln mit den Fingern auf den Tisch oder spielen an einem Gegenstand herum. Andere Personen spüren die innere Unruhe des Betroffenen und werden in seiner Nähe selbst leicht unruhig.
  • Schizophrenie: Bereits Monate oder Jahre, bevor die Erkrankung ausbricht, treten bei den Betroffenen erste Warnzeichen wie innere Unruhe, Reizbarkeit, eine gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme sowie eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen auf. Sie sind außerdem zunehmend misstrauisch, beziehen alles auf sich persönlich und leiden an Wahrnehmungsstörungen.
  • Sucht: Ob Alkohol, Rauchen, Drogen, Medikamente, Sport-, Arbeits-, Sexsucht oder Glücksspiel  – jede Sucht löst eine innere Unruhe aus. So kreisen beispielsweise die Gedanken des Alkoholikers permanent darum, wann er wieder zur Flasche greifen kann und er wird unruhig, wenn er dann nicht trinkt, beim Raucher tritt dieses Gefühl auf, wenn er mal ein paar Stunden nicht rauchen kann, beim Glücksspielsüchtigen, wenn er kein Geld mehr für die Spielhalle hat. Diese innere Unruhe und das intensive Verlangen, der Sucht nachzugehen, bezeichnen Experten als Craving.
    Bei einem Entzug sind die Symptome noch intensiver, der Abhängige kann an einer gravierenden inneren Unruhe, erhöhten Reizbarkeit, Angstzuständen und depressiven Verstimmungen leiden. Auch körperliche Symptome treten auf, sie sind je nach Sucht verschieden.
Quellen
FOCUS-Gesundheit – Reha & Prävention 2025

© FOCUS-Gesundheit

Reha & Prävention 2025

FOCUS-Gesundheit 01/2025

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