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Akne

Akne trifft fast jeden Menschen einmal. Alles über Ursachen, Formen und Behandlung der Hauterkrankung lesen Sie hier.

© FOCUS-GESUNDHEIT

Ulrich Kraft, Arzt

Geprüft von Sina Horsthemke, Diplom-Biologin

Veröffentlicht:
Aktualisiert: 2022-05-04T00:00:00+02:00 2022-05-04T00:00:00+02:00

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Inhaltsverzeichnis
Frau vor dem Spiegel untersucht ihre Haut im Gesicht

© Fotolia/Gpoint Studio

Mitesser, Pickel und knotige Hautveränderungen kennzeichnen die Akne, die vor allem in der Pubertät zum Vorschein kommt. Mit äußerlich und innerlich wirkenden Medikamenten lässt sich die häufige Erkrankung, von der es verschiedene Formen gibt, meist erfolgreich behandeln.

Definition: Was ist Akne?

Akne ist eine Hauterkrankung, die sich bemerkbar macht durch Mitesser (Komedonen), Pickel, Knötchen (Papeln) und eitrige Pusteln . Akne ist die häufigste Hautkrankheit bei Jugendlichen. Bis zu 30 Prozent der Menschen im Jugendalter sind davon betroffen. Bei Jungen tritt die Hauterkrankung häufiger auf als bei Mädchen.

Die Krankheit tritt hauptsächlich ab dem elften Lebensjahr auf, bedingt durch die hormonellen Veränderungen in der Pubertät. Meist klingen die Symptome dieser gewöhnlichen Akne oder Acne vulgaris bis zum Beginn des dritten Lebensjahrzehnts wieder ab.


Bei manchen der Patienten bleibt die Erkrankung allerdings über den 25. Geburtstag hinaus bestehen. Von diesem Spättyp der Akne sind wiederum mehr Frauen als Männer betroffen. Dass es Akne im höheren Lebensalter ebenso gibt wie bei Babys und Kleinkindern, zeigt, wie unterschiedlich die Krankheit sich äußern und verlaufen kann.

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Therapie: Wie wird Akne behandelt?

Eine gewöhnliche Akne heilt meist von selbst ab. Das gilt insbesondere, wenn die Erkrankung in der Pubertät beginnt. Mit einer frühzeitigen, professionellen Akne-Behandlung durch den Hautarzt lässt sich jedoch verhindern, dass die Hautkrankheit einen schweren Verlauf nimmt, auch im Erwachsenenalter bestehen bleibt und – für die Patienten ganz entscheidend – Narben hinterlässt.

In jedem Fall erfordert die Krankheit Geduld. Selbst bei optimaler Therapie kann es lange dauern, Akne wieder loszuwerden. Auch wenn eine schnelle Heilung ausbleibt, ist es wichtig, dass Betroffene die Behandlung nicht voreilig abbrechen oder auf eigene Faust versuchen, die Erscheinungen der Akne zu entfernen, etwa indem sie Akne-Pickel ausdrücken.

Um Akne zu bekämpfen, gibt es verschiedene Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten, die allein eingesetzt oder miteinander kombiniert werden können. Ob eine Therapie notwendig ist und wenn ja, welche, das hängt davon ab, welche Krankheitsform vorliegt, wie schwer die Akne ausgeprägt ist und wie schnell sie voranschreitet. Eine wichtige Rolle spielt auch die Frage, ob die Patienten sich durch die Hauterscheinungen in ihrem psychischen Wohlbefinden und ihrer Lebensqualität beeinträchtigt fühlen, was vor allem bei einer Akne im Gesicht häufig der Fall ist.

All diese Faktoren berücksichtigend, erstellt der Hautarzt für jeden Betroffenen einen individuellen Behandlungsplan und verordnet die geeigneten Wirkstoffe. Grundsätzlich unterschieden wird dabei zwischen der äußerlichen lokalen (topischen) Therapie und der systemischen Behandlung, bei der die Patienten die Medikamente als Tablette, Spritze oder Infusion bekommen.

Medikamente zur äußerlichen Behandlung der Akne

Bei leichter bis mittelschwerer Akne helfen Cremes, Gele, Lotionen oder Lösungen, die am besten der Hautarzt verschreibt. Welches Medikament sich am besten eignet, hängt auch davon ab, ob die übermäßige Talgproduktion, die Verstopfung der Ausführungsgänge oder die durch Bakterien bedingte Entzündung im Vordergrund steht. Geeignete Wirkstoffe zur äußerlichen Behandlung der Akne sind:

  • Benzolperoxid (BPO) – bremst den Entzündungsprozess und tötet die Bakterien ab
  • Azelainsäure – wirkt ebenfalls antibakteriell und entzündungshemmend. Zudem reduziert sie die verstärkte Verhornung der Talgdrüsenausführgänge, löst Mitesser auf und verhindert deren Entstehung
  • Retinoide – haben ähnliche Effekte wie Azelainsäure und verringern zudem die Talgproduktion. Retinoide wie Isotretionin oder Adapalen eignen sich gut zur Langzeittherapie. Vorsicht: Da sie das ungeborene Kind schädigen können, dürfen diese Wirkstoffe bei Akne in der Schwangerschaft weder äußerlich noch systemisch eingesetzt werden
  • Antibiotika – bekämpfen das Propionibacterium acne und damit die Entzündung. Um zu verhindern, dass sich auf der Haut antibiotikaresistente Keime entwickeln, dürfen diese Wirkstoffe ausschließlich in Kombination mit anderen topischen Akne-Mitteln verwendet werden und dann auch nur für einige Wochen

Medikamente zur systemischen Behandlung der Akne

Wenn eine topische Behandlung nicht ausreicht oder eine schwerere Akneform wie die Acne conglobata vorliegt, kann eine Therapie mit Tabletten notwendig sein. Mittel der Wahl bei einer solch innerlichen Behandlung sind Antibiotika, die in der Regel mit einer topischen Therapie kombiniert werden. Spricht die Akne darauf nicht an, empfehlen Hautärzte eine systemische Behandlung mit dem Retinoid Isotretionin.

Eine Alternative zur Akne-Therapie von Frauen sind Hormonpräparate, die den männlichen Geschlechtshormonen entgegenwirken. Viele Anti-Baby-Pillen haben diesen anti-androgenen Effekt und können deshalb zur systemischen Behandlung verwendet werden – vor allem bei erwachsenen Frauen und zumeist in Kombination mit einer äußerlichen Therapie.

Für die systemische Therapie der Acne inversa – einer bestimmten Akne-Form, die vor allem in großen Hautfalten und in der Gesäß- und Genitalregion auftritt – gibt es seit 2015 ein neues Medikament. Der Antikörper Adalimumab blockiert den Botenstoff TNF-alpha und bremst so den Entzündungsprozess in der Haut. Der Wirkstoff ist zur Behandlung einer mittelschweren bis schweren Acne inversa zugelassen, die nur unzureichend auf andere Therapien anspricht. Die Behandlung der Acne inversa sollte am besten durch einen Spezialisten erfolgen.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten bei Akne

Bestrahlungen mit Blaulicht setzen Hautärzte zur Behandlung einer leichten bis mittelschweren Acne papulopustulosa bereits seit einigen Jahren erfolgreich ein. Eine Akne-Laserbehandlung kann bei Entzündungen und in der Nachbehandlung der Narben und Hautveränderungen hilfreich sein. Bislang empfehlen Experten diese Akne-Behandlung jedoch nicht, da die abschließende Beurteilung der Methode bislang fehlt. Gleiches gilt für die Lichttherapie mit UV-Licht oder blauem Licht.

Hausmittel gegen Akne

Heilerde, Kamillen-Dampfbäder, Honig, Teebaumöl – es gibt eine ganze Reihe von Hausmitteln, die helfen sollen, Akne zu heilen oder zu mildern. Allen gemein ist, dass wissenschaftliche Belege für ihre Wirksamkeit bislang fehlen. Wenn Akne-Patienten zu dem einen oder anderen Hausmittel greifen möchten, sollten sie das sicherheitshalber mit ihrem Arzt besprechen.

Hautpflege bei Akne

Es ist generell ratsam, die von der Akne betroffenen Hautpartien nur mit milden, parfumfreien Seifen und Waschlotionen zu reinigen. Zu häufiges Waschen mit aggressiven Produkten beeinträchtigt das natürliche Hautmilieu und kann so dazu führen, dass sich die Akne verschlimmert. Fette und Öle verstopfen die Ausführungsgänge der Talgdrüsen zusätzlich. Deshalb sollten die Betroffenen Feuchtigkeitscremes auf Wasserbasis sowie fettfreie Sonnenschutzmittel und Kosmetika verwenden.

Akne und Ernährung

Ob zwischen Akne und der Ernährung ein Zusammenhang besteht, ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Allerdings haben nicht wenige Betroffene den Eindruck, dass bestimmte Lebensmittel ihren Hautzustand verschlechtern. Das gilt insbesondere für Schokolade, Honig, Marmelade und andere süße Lebensmittel, aber auch für Milch und Milchprodukte, Fleisch und Wurstwaren. Dann empfiehlt es sich, die Ernährung dementsprechend anzupassen. Gegebenenfalls ist bei Akne ein Ernährungsplan hilfreich, in dem Betroffene aufschreiben, bei welchen Nahrungsmitteln sich das Hautbild verschlechtert beziehungsweise verbessert hat.

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Welche Ursachen hat Akne?

Akne kann durch verschiedene Ursachen entstehen. Bei den meisten Betroffenen werden die Hautprobleme durch hormonelle Umstellungen ausgelöst – insbesondere während der Pubertät. In dieser Lebensphase bilden sowohl Jungen als auch Mädchen verstärkt Androgene. Diese männlichen Geschlechtshormone begünstigen die Entwicklung von Akne.

Die krankheitstypischen Hautveränderungen gehen von den Talgdrüsen aus, die sich überall in der Haut befinden und größtenteils in Haarfollikel münden, welche die Haarwurzel umgeben. Sie stellen ein als Talg bezeichnetes fetthaltiges Sekret her, das die Haut schützt und sie geschmeidig hält. Durch die vermehrte Androgen-Produktion kommt es zu einer Überfunktion der Talgdrüsen. Gleichzeitig wird in den Ausführungsgängen der Drüsen die Bildung von Hornmaterial angeregt, das diese verstopft. Da der Talg dann nicht mehr nach außen abfließen kann, bilden sich zunächst die mit einem Talg-Horn-Gemisch gefüllten Mitesser.

Dies hat zur Folge, dass ein Keim namens Propionibacterium acnes dort verbesserte Wachstumsbedingungen vorfindet und sich deshalb gut vermehren kann. Die zu den natürlichen Hautbewohnern zählenden Bakterien bedingen dann eine Entzündung, die sich durch Pickel, Pusteln und Papeln bemerkbar macht.

Entstehung eines Pickels: Verstopfen Hornschuppen den Abfluss der Talgdrüse, staut sich das Sekret. Bakterien vermehren sich und entzünden die Haut (Mitesser). Eiter dringt an die Oberfläche und ins umliegende Gewebe (Pickel).

© FOCUS Gesundheit

Entstehung eines Pickels: Verstopfen Hornschuppen den Abfluss der Talgdrüse, staut sich das Sekret. Bakterien vermehren sich und entzünden die Haut (Mitesser). Eiter dringt an die Oberfläche und ins umliegende Gewebe (Pickel).

Allerdings bekommen nicht alle Heranwachsenden die Erkrankung. Akne können aber auch Erwachsene mit 30 oder im höheren Alter entwickeln. Das zeigt, dass es neben den hormonellen Veränderungen in der Pubertät noch weitere Faktoren geben muss, welche die Hautkrankheit verursachen oder verstärken.

Dazu zählen:

  • bestimmte Medikamente wie Kortisonpräparate, Psychopharmaka, androgenhaltige Substanzen (Anabolika), Vitamin-B-Präparate oder Mittel gegen Epilepsie
  • Pflege- und Kosmetikprodukte, insbesondere mit Inhaltsstoffen, welche die Verstopfung der Talgdrüsen fördern
  • Akne durch Stress und andere seelische Belastungen
  • Rauchen
  • Übergewicht – gilt vor allem bei Acne inversa als Risikofaktor
  • mechanische Reize, beispielsweise durch zu enge Kleidung oder den Kinnriemen von Fahrrad- und Motorradhelmen
  • Ernährung – vor allem hochglykämische Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel nach oben schnellen lassen (Schokolade, Chips, süße Backwaren, Softdrinks, Honig), aber auch ein hoher Konsum von Milch und Milchprodukten verschlechtern nach dem Empfinden mancher Betroffener den Hautzustand. Wissenschaftlich belegt ist der Zusammenhang zwischen Ernährung und Akne jedoch nicht
  • genetische Veranlagung – wenn ein oder beide Elternteile Akne haben beziehungsweise hatten, steigt bei ihren Kindern das Erkrankungsrisiko
  • klimatische Einflüsse wie ein heiß-feuchtes Klima

Auch in der Schwangerschaft kann es vorkommen, dass sich das Hautbild der Frau verschlechtert, was manchmal als Schwangerschaftsakne bezeichnet wird. Dass Akne durch die Pille ausgelöst wird, passiert nur extrem selten. Tatsächlich haben viele Anti-Baby-Pillen sogar einen positiven Effekt auf unreine Haut, Mitesser oder Pickel und werden deshalb bei Patientinnen, die ohnehin mit der Pille verhüten möchten, zur Behandlung von Akne eingesetzt.

Tipps für eine gesunde Haut (Unser Podcast für ein gutes Körpergefühl – Folge #7)

Zu Gast im Podcast:

Dr. Yael Adler, Dermatologin im Privatärztlichen Zentrum für Haut, Venen & Lasermedizin in Berlin

Die Haut ist unsere größte Schnittstelle nach außen. Sie gibt Halt, schützt vor Krankheiten und reagiert empfindlich auf Reize, wie Hitze oder Kälte oder zu viel Sonneneinstrahlung.

Sie ist, ganz klar, der Spiegel der Seele, sagt Deutschlands wohl bekannteste Dermatologin Yael Adler aus Berlin.

In unserer heutigen Folge verrät die Expertin, wie wir unser größtes Organ pflegen sollten, welche Nahrungsmittel die Haut von innen heraus zum Strahlen bringen und welche ihr schaden. Die Medizinerin spricht über Reizungen und Pickel, warum sie entstehen und wie sie sich lindern lassen. Sie verrät außerdem, was die Haut auch im höheren Alter jung aussehen lässt.

Akne

Formen der Akne

Abhängig von den Ursachen, der Art und dem Schweregrad der Hautveränderungen unterscheiden Ärzte verschiedene Akne-Arten . Mit Abstand am häufigsten ist die gewöhnliche Akne oder Acne vulgaris, die sich in den meisten Fällen erstmals in der Pubertät bemerkbar macht. Je nach Ausprägung der Symptome unterteilt man sie in die folgenden drei beziehungsweise vier Akneformen.

Acne comedonica

Bei der Acne comedonica handelt es sich um die leichteste Form der Acne vulgaris. Ihr Kennzeichen sind Mitesser, die nicht oder kaum entzündet sind. Sie finden sich hauptsächlich im Gesicht und hier vor allem im seitlichen Nasenbereich, sowie am Kinn und auf der Stirn.

Acne papulopustulosa

Neben Mitessern haben Patienten mit dieser mittelschweren Akneform entzündete Pusteln, die etwas größeren Papeln und bis zu zehn Millimeter große Knötchen. All diese Hautveränderungen können bei Berührung schmerzen. Neben dem Gesicht können von der Acne papulopustulosa auch Rücken, Brust und Oberarme betroffen sein.

Acne conglobata

An dieser schwersten Form der gewöhnlichen Akne erkranken hauptsächlich Männer. Hier bilden sich zentimetergroße entzündete und schmerzhafte Knoten, die über Gänge miteinander verschmelzen oder sich als tief in die Haut eindringende Eiterbeulen (Abszesse) abkapseln. Auch wenn die Hautveränderungen abgeheilt sind, bleiben nach einer Acne conglobata oft die charakteristischen Akne-Narben zurück.

Acne fulminans

Diese sehr seltene und schwere Form der Akne tritt fast ausschließlich bei Jungen und jungen Männern auf. Die Beschwerden dieser Akneform können extrem sein: Es kommt zum Absterben befallener Hautregionen (Nekrosen), die von Symptomen wie Fieber, allgemeinem Krankheitsgefühl, Gelenkentzündungen und geschwollenen Lymphknoten begleitet sein können.

Weitere Akneformen

Neben den verschiedenen Varianten der Acne vulgaris gibt es noch eine Reihe anderer Akne-Arten. Dazu gehören zum Beispiel:  

  • Acne inversa – hier treten die Symptome vorwiegend im Bereich großer Hautfalten wie Achseln, Leistengegend, weiblichen Brüsten sowie im Intimbereich und am Po zutage. Diese Akneform, die oft zur Bildung schmerzhafter Abszesse führt, kann vor allem bei schwerer Ausprägung für die Betroffenen sehr belastend sein.
  • Acne cosmetica – bedingt durch Pflege- und Kosmetikprodukte
  • Acne medicamentosa – hier sind Medikamente der Auslöser
  • Acne venenata – ausgelöst durch den zumeist beruflich bedingten Umgang mit Chemikalien wie Chlor, Ölen oder Teer
  • Acne tarda – besteht die Akne über das 25. Lebensjahr hinaus oder beginnt erst bei Erwachsenen, sprechen Ärzte von einer Acne tarda
  • Acne neonatorum – tritt bei Neugeborenen auf und heilt meist innerhalb weniger Wochen nach der Entbindung ab. Als Ursache gelten männliche Sexualhormone der Mutter, die während der Schwangerschaft auf das Ungeborene übergegangen sind
  • Acne infantum – diese auch „Säuglingsakne“ genannte Form tritt bei Babys und Kleinkindern nach dem dritten Lebensmonat auf

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Welche Symptome verursacht Akne?

Mitesser (Komedonen), kleine Hautverdickungen (Papeln), eitergefüllte Bläschen (Pusteln), entzündete Knötchen und Knoten sowie eine grundsätzlich fettige Haut sind die typischen Symptome von Akne. Sie entsteht vor allem in Regionen, in denen sich viele Talgdrüsen befinden: Neben dem Gesicht mit Stirn, Wangen, Kinn und Nase gehören dazu der Nacken, der Rücken und vor allem auch Schultern, Oberarme und Brust (Dekolleté).

Je nachdem, wie ausgeprägt die Beschwerden sind und welche Bereiche des Körpers sie betreffen, können die entzündlichen Veränderungen auch Schmerzen verursachen. Nicht zu unterschätzen ist zudem, dass die sichtbaren Hauterscheinungen bei Akne eine psychische Belastung darstellen, die das Selbstvertrauen der Betroffenen und deren Lebensqualität beeinträchtigt.

Entzündete rote Pusteln auf der Schultern

© Science Photo

Mittelschwere Akne im Rücken- und Schulterbereich äußert sich durch entzündete rote Pusteln, die bis zu 10 Millimeter groß sind

Je nachdem, wie ausgeprägt die Beschwerden sind und welche Bereiche des Körpers sie betreffen, können die entzündlichen Veränderungen auch Schmerzen verursachen. Nicht zu unterschätzen ist zudem, dass die sichtbaren Hauterscheinungen bei Akne eine psychische Belastung darstellen, die das Selbstvertrauen der Betroffenen und deren Lebensqualität beeinträchtigt.

Wie verläuft Akne?

Die Mehrheit der Betroffenen leidet unter einer leichten Akne, die in der Regel nach einiger Zeit von selbst und ohne Narben zu hinterlassen wieder verschwindet. Eine ausgeprägtere Acne vulgaris heilt ebenfalls oft bis zum 25. Lebensjahr von allein aus, kann aber noch länger bestehen bleiben. Bei etwa 40 Prozent der Betroffenen sind die Beschwerden so ausgeprägt und belastend, dass es einer Behandlung durch den Hautarzt bedarf. Auch wenn das einige Zeit dauern kann, gelingt es mit der richtigen Therapie in den meisten Fällen, die Akne zu heilen oder zumindest deutlich zu lindern.

Quellen
  • S2k-Leitlinie: Behandlung der Akne (Deutsche Dermatiologische Gesellschaft); Stand: Oktober 2011
  • Gollnick H P et al.: Akne ist nicht gleich Acne vulgaris; Deutsches Ärzteblatt; 2014; DOI: 10.3238/arztebl.2014.0301
  • Online-Informationen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de; Abruf: 28.12.2021

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