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Klimatherapie: Urlaub für den Atem

Salzluft, Kaltwasser und das Licht der Berge: Unsere Redakteurin hat sich diversen Klimareizen ausgesetzt. Immer mehr Studien belegen, wie diese das Immunsystem positiv beeinflussen und die Atemwege befreien.

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Inhaltsverzeichnis
Autorin Andrea Bannert auf Rügen

© Stephan Winklmeier

Klimatherapie am Meer

Die Weite des Meeres scheint sich auf meine Lunge zu übertragen. Das Rauschen der Brandung entspannt mich. Vielleicht ist es auch das aufkommende Urlaubsgefühl. Mit dem Blick auf das silbrig glänzende Wasser, das sich bis zum Horizont zieht, schwindet die Enge in meiner Brust, die ich als Asthmatikerin insbesondere im Winter und im Frühjahr verspüre. Neben Gräserpollen triggert ein auf den Plan gerufenes Immunsystem die chronische Erkrankung. Bei Erkältungen muss ich zum Cortison-Spray greifen. Morgens wache ich mit Hustenanfällen auf – und dem Gefühl, ein Elefant säße auf meiner Brust. „Fahren Sie doch mal ans Meer“, empfahl mir mein Lungenarzt. Kurz darauf befinde ich mich auf Rügen, danach auf Sylt zur Klimakur.

„Die Seeluft ist angereichert mit einer Fülle kleinster Salzwassertröpfchen, die in den oberen Atemwegen und in den Bronchien den Schleim lösen.“

Sibylle Scheewe

Unsere Expertin für Kinderpneumologie

Dr. med. Sibylle Scheewe, Fachärztin für Kinder und Jugendmedizin und Kinderpneumologin, Fachklinik Sylt
Sibylle Scheewe, Fachärztin für Kinderund Jugendmedizin und Kinderpneumologin, Fachklinik Sylt

© PR

Sibylle Scheewe, Fachärztin für Kinder und Jugendmedizin und Kinderpneumologin, Fachklinik Sylt

 

So erklärt Sibylle Scheewe, Kinderpneumologin in der Fachklinik Sylt und Expertin für Klimatherapien, den positiven Effekt der Meeresluft. An der frischen Luft Krankheiten zu kurieren oder diesen vorzubeugen gehört zu den ältesten Heilverfahren, die es gibt. Hippokrates (460–377 v. Chr.) beschrieb den positiven Einfluss der Natur auf die Gesundheit in seiner Schrift „Über Luft, Wasser und Örtlichkeit“.

Heute verstehen Wissenschaftler zunehmend, welche Klimabestandteile genesend auf Patienten wirken –sei es am Meer, im Hoch- und Mittelgebirge oder in Höhlen und Bergstollen. Neben der allergenarmen Luft spielen Faktoren wie UV-Licht oder Kälte eine wichtige Rolle für die Kur. „Eine Klimatherapie besteht immer aus schonenden und reizenden Faktoren“, so Scheewe.

Hygroskopischer Effekt: Schwebende Salzkristalle gegen den Schleim

Ausschließlich am Meer tritt der sogenannte hygroskopische Effekt ein. Mancher erinnert sich vielleicht an eine Physikstunde in der Schule, als der Lehrer etwas Wasser neben einen Salzhaufen tropfte und sich dieses plötzlich, vom Salz angezogen, bewegte. Wer an der See spaziert, muss sich schnäuzen, obwohl er nicht krank ist. „Das Salz in der Luft setzt einen Reinigungsprozess in Gang“, erklärt Lungenärztin Scheewe. Davon profitieren insbesondere Patienten, deren Schleimhäute durch eine Erkrankung entzündet sind und vermehrt Schleim produzieren, etwa Menschen mit Asthma, Heuschnupfen, Mukoviszidose oder COPD (chronisch obstruktiver Lungenerkrankung).

Die größeren Salztröpfchen hinterlassen auf der Haut einen Salzfilm, den man auf den Lippen schmeckt. Dieser löst Schuppen und kann das Hautbild bei Menschen mit Neurodermitis oder Schuppenflechte (Psoriasis) verbessern. Je stärker die Wellen und je höher die Windgeschwindigkeit, umso mehr maritime Aerosole schweben in der Luft. Direkt an der Wasserkante ist ihre Konzentration am höchsten. „Den besten Effekt erreichen Patienten, wenn sie schnell am Strand gehen und dabei tief einatmen“, sagt Klimatherapeutin Scheewe.

Infografik: Wirkung von Schwebesalzen auf den Körper

© FOCUS-Infografik

Zusätzliche Kältereize: Füße ins Meer, ohne Jacke oder barfuß über den Schnee

Noch effizienter ist die Klimatherapie, wenn sich die Kurenden zusätzlich Kältereizen aussetzen. „Gerade Kinder oder Stadtbewohner erleben häufig keine Kälte mehr, weil sie sich die meiste Zeit in beheizten Räumen aufhalten. Dabei verlernt der Körper, die Temperatur richtig zu regulieren“, erläutert Scheewe. Also ab in die Wellen. Obwohl die Ostsee im September nur noch 16 Grad hat, schwimme ich jeden Tag ein paar Züge im Meer. Zuerst verschlägt es mir fast den Atem, doch mit der Zeit gewöhne ich mich an die niedrigen Temperaturen. Besonders liebe ich den Moment nach dem Baden, wenn die Haut prickelt und sich der Wind gar nicht mehr kalt anfühlt. Findet die natürliche Wärmeregulation wieder ins Gleichgewicht, arbeitet auch das Immunsystem besser.

In einer Studie mit 72 Kindern zeigten Scheewe und Forscherkollegen, dass die Durchblutung der Schleimhäute durch die Klimatherapie mit Kältereizen zunimmt. Zu Beginn der Untersuchung mussten die kleinen Probanden, die einen Reha-Aufenthalt am Meer vor sich hatten, sowie eine Kontrollgruppe mit 26 Kindern aus Kiel ihre Füße in kaltes Wasser tauchen. Mittels Laser maßen die Wissenschaftler die Durchblutung in der Nase. Nach vierwöchiger Kur wiederholten sie das Experiment. Bei den Teilnehmern, die eine Klimatherapie am Meer durchgeführt hatten, waren die Nasenschleimhäute deutlich besser durchblutet als bei den Stadtkindern, weil der Körper gelernt hatte, adäquat auf die Kälte zu reagieren.

„Das erklärt den abhärtenden Effekt der Kältereize“, so Scheewe. „Die Schleimhäute sind der Eintrittsort von Viren. Sind sie stärker durchblutet, wehrt das Immunsystem die Erreger besser ab.“ Darüber hinaus fanden die Forscher erhöhte Werte des Immunglobulins A im Speichel der Reha-Kinder im Vergleich zur Kontrollgruppe. Das Eiweiß spielt bei der Abwehr fremder Substanzen eine wichtige Rolle. Damit die Kältetherapie ihre Wirkung erzielt, muss sie richtig dosiert und lange genug angewendet werden. Vorsichtig beginnen und langsam steigern, lautet die Devise. „Im Sommer können Sie den Kältereiz zügig erhöhen“, empfiehlt Scheewe. „Ein Tag mit Jacke, einer ohne, dann im T-Shirt und am vierten Tag bereits mit den Füßen ins Wasser. Im Frühjahr oder Herbst sollten man sich drei Tage Zeit für jeden Schritt lassen, im Winter eine Woche.“

Auch im Hoch- oder Mittelgebirge sorgen Wind und Kühle, in Höhlen die niedrigen Temperaturen für ungewohnte Reize. Anstelle eines Fußbades im Meer eignet sich auch ein kalter Gebirgsbach, gibt Klimatherapeutin Scheewe mir mit auf den Weg. Entscheidend für den Boost-Effekt auf das Immunsystem ist eine tägliche Anwendung über mehrere Wochen – mindestens drei bis vier, besser länger. „Nach sieben oder acht Wochen Klimatherapie können Patienten ihre Medikamente manchmal reduzieren“, so Scheewe.

Das Meer habe ich in München nicht vor der Haustür, wohl aber die Alpen. Um den Kureffekt möglichst lange aufrechtzuerhalten, wandere ich viel in den Bergen und hüpfe sogar im November noch in eine Gumpe. Möglicherweise liegt es auch an der besseren Kondition, dass ich das Gefühl habe, freier als sonst zu atmen. Wer im kalten Wasser kneippt, schüttet zudem morphinähnliche, stimmungsaufhellende Substanzen aus, wie Forscher der Cambridge University bewiesen. Ein ähnliches Wohlgefühl entsteht beim kalten Baden oder Duschen nach der Sauna.

Autorin Andrea Bannert genießt die Abendstimmungin Altefähr auf Rügen

© Stephan Winklmeier

Durchatmen: Autorin Andrea Bannert genießt die Abendstimmung in Altefähr auf Rügen. Die Asthmatikerin erlebte die positive Wirkung des Meeresklimas für ihre Lunge an Ost- und Nordsee

Für wen eignet sich die Klimatherapie am Meer?

Günstige Faktoren Für wen?
  • maritime Aerosole (Salztröpfchen in der Luft)
  • Kälte und Wind
  • verringerte Allergen- und Schadstoffkonzentration
  • erhöhte UV-Licht-Strahlung
  • Patienten mit entzündlichen Lungenerkrankungen wie Asthma, COPD oder Mukoviszidose
  • Heuschnupfen
  • Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte

 

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Klimatherapie im Gebirge

Mann im Profil, der sein Gesicht in die Sonne hält

© Plainpicture

Vitamin D tanken: UV-Strahlung und Lichtintensität sind in den Bergen besonders hoch

Darüber hinaus, und das ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen, hebt auch das hellere Tageslicht im Hochland die gute Laune. Grund für die höhere Lichtintensität sind der geringere Wasserdampfgehalt der Luft und die starke Himmelsstrahlung. „Unterhalb einer Luxzahl von 2.500 bilden wir das Schlafhormon Melatonin“, erklärt Nicolaus Prinz, Klimatherapeut und Ausbilder im Auftrag des Verbandes der Heilklimatischen Kurorte Deutschlands e. V. „Vor allem im Winter, wenn unter Umständen wochenlang anhaltender Hochnebel die Sonne im Flachland zurückhält, kann sich ein Besuch in den Bergen positiv auf die Stimmung auswirken und gegen den Winterblues helfen“, so Prinz. Auch im Herbst und Frühjahr ist die Anzahl der Sonnenstunden im Gebirge dreimal so hoch wie im Flachland.

Unser Experte für Klimatherapie

Dr. Nicolaus Prinz, Klimatherapeut und Ausbilder im Auftrag des Verbandes der Heilklimatischen Kurorte Deutschlands e. V.
Dr. Nicolaus Prinz, Klimatherapeut und Ausbilder im Auftrag des Verbandes der Heilklimatischen Kurorte Deutschlands e. V.

© Privat

Dr. Nicolaus Prinz, Klimatherapeut und Ausbilder im Auftrag des Verbandes der Heilklimatischen Kurorte Deutschlands e. V.

 

Von dem klimatherapeutischen Effekt profitieren neben Menschen mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis sogar Patienten mit Osteoporose. „UV-B-Strahlung regt die Bildung von Vitamin D an“, erläutert Prinz. Das Sonnenvitamin stimuliert den Knochenstoffwechsel. Außerdem diskutieren Forscher einen Zusammenhang mit körpereigenem Cortison, welches Entzündungen der Haut reduziert. Im Flachland kommt oftmals nur im Sommer genügend UV-Licht für die Synthese des Vitamins an. Dagegen steigt die Intensität des ultravioletten Lichtes auf den Bergen pro 1.000 Höhenmeter um 30 Prozent. Dank der zusätzlichen Reflexion an Schneeflächen kann die UV-Strahlung  im Hochgebirge 100 Prozent höher liegen als unten im Tal.

Für wen eignet sich die Klimatherapie im Mittelgebirge?

Günstige Faktoren Für wen?
  • saubere, allergenärmere Luft
  • Schonklima mit relativ konstanten Temperaturen
  • erhöhte Licht und UV-Strahlungsintensität
  • Krebs-Patienten
  • Herz-Kreislauf-Patienten
  • ältere Menschen
  • Personen mit starkem Übergewicht oder Trainingsmangel

 

Für wen eignet sich die KLimatherapie im Hochgebirge?

Günstige Faktoren Für wen?
  • erhöhte UV-BStrahlung
  • erhöhte Lichtintensität
  • saubere und allergenarme Luft
  • Kältereize durch niedrigere Temperaturen und Wind
  • Menschen mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte
  • Asthma
  • Bronchitis
  • Osteoporose
  • saisonaler Depression

 

Klimatherapie in Höhlen oder Bergwerkstollen

Klimatherapie-Patienten in einem Salzheilstollen

© Günter Standl/laif

Unter Tage: Ein Nickerchen im Salzheilstollen Berchtesgaden ist erholsam für die Atemwege

Neben den Gipfelgebieten gelten auch natürliche Höhlen oder ehemalige Bergwerksstollen als beliebte Orte für eine Klimatherapie. Ein Pluspunkt ist ihre extrem saubere Luft. „In der Höhle atmen Patienten nichts ein, das die Atemwege reizen könnte, keine Staubteilchen, Fasern, Pollen oder andere Allergene“, erklärt Karl-Ernst Dieckmann, Kurarzt in der Kluterthöhle in Nordrhein-Westfalen – der Wiege der sogenannten Speläotherapie, wie Fachleute die Höhlenbehandlung bezeichnen.

„Während des Zweiten Weltkriegs war die Kluterthöhle ein Luftschutzbunker gegen Bombenangriffe“, erzählt Dieckmann. „Leute, die mehrere Stunden oder mal die Nacht dort verbrachten, berichteten, dass es ihnen mit ihren Atemwegserkrankungen danach besser ging. Der ortsansässige Arzt untersuchte das näher. Ab 1955 wurde die Höhle als allererste in Deutschland zu therapeutischen Zwecken eingesetzt.“ Weil im Inneren des Berges kein Wind weht, findet kaum ein Eintrag allergiefördernder Substanzen statt. Pflanzen wachsen unter Tage nicht. Außerdem reinigt sich die Höhlenluft aufgrund der hohen, fast 100-prozentigen Luftfeuchtigkeit innerhalb von 24 Stunden selbst. Ähnlich wie am Meer befeuchtet das die Schleimhäute. Die Barrierefunktion wird gestärkt, Krankheitserreger können nicht mehr so leicht eindringen. Bakterien oder Viren haben es in Höhlen ohnehin schwer zu überleben. Radon, das unter Tage überall in geringen Konzentrationen vorkommt, sorgt für einen sauren pH-Wert der Luft, der Erreger abtötet.

In der Kluterthöhle beträgt der pH-Wert gerade mal 4,3, als neutral gilt unter Chemikern ein Wert von 7. Gleichzeitig löst das Höhlenklima Verschleimungen in den Atemwegen. Erwärmt sich die kalte Luft beim Einatmen, sinkt die Luftfeuchtigkeit auf 20 Prozent ab. Sie ist nun trocken wie in der Wüste und nimmt Flüssigkeit aus dem Körpergewebe auf. Bei einem einstündigen Aufenthalt unter Tage werden um die 20 Milliliter extrahiert. „Die Höhlentherapie wirkt extrem entlastend auf die Atemwege und eignet sich deshalb vor allem für Menschen mit Erkrankungen wie Bronchitis, Asthma, COPD, Heuschnupfen, Staublunge oder Keuchhusten“, so Dieckmann.

Der heilenden Luft setzen sich Patienten mit einer Höhlenkur allerdings nur zwei Stunden am Tag aus. Eingemummelt in einen Schlafsack, verbringen sie eine kleine Auszeit auf dem Liegestuhl in der konstant zehn Grad kalten Kluterthöhle, lesen, hören Musik oder schlafen eine Runde. Manche Patienten kämen nach Ablauf der dreiwöchigen Kur regelmäßig ein- bis zweimal die Woche, um das Höhlenklima präventiv zu nutzen, erzählt Dieckmann. Der Vorteil am Meer oder in den Bergen ist, dass die Kurenden 24 Stunden von der neuen Klimazone profitieren – wenngleich nicht in völlig allergenfreier Umgebung. Immerhin entkommen Hausstauballergiker im Hochgebirge dem allergenen Kot der Milben, wenn sie sich über 1.200 bis 1.600 Meter bewegen. Pollenflug setzt in den Höhen später im Jahr ein als im Tal, und auch die Luftverunreinigungen reduzieren sich. Insbesondere Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid sowie Staub und Ruß aus Kfz-Abgasen atmen Bergwanderer und Wasserkantenspaziergänger in deutlich geringerem Maße ein.

Für wen eignet sich die Klimatherapie in der Höhle?

Günstige Faktoren Für wen?
  • nahezu allergen- und schadstofffreie Luft
  • hohe Luftfeuchtigkeit
  • saurer pH-Wert der Luft (tötet Erreger ab)
  • Kälte
  • Patienten mit Bronchitis
  • Asthma
  • COPD
  • Heuschnupfen
  • Staublunge
  • Keuchhusten

 

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Wahl der richtigen Klimatherapie: Berge, Meer oder Höhle?

„Der beste Ort für eine Klimakur ist sehr individuell“, erklärt Klimatherapeut Prinz. Er richte sich nach der Empfindlichkeit des Patienten und den persönlichen Therapiezielen. Eine Salzwassertherapie ist neben Ost- und Nordsee auch in heißen Regionen wie am Toten Meer möglich, das einen besonders hohen Salzgehalt besitzt. Das feuchtwarme Klima kann aber zu belastend sein. „Für empfindliche Personen eignet sich das Mittelgebirgsklima mit seinen relativ konstanten Tages- und Jahrestemperaturen“, sagt Nicolaus Prinz. „Wir bezeichnen es auch als Schonklima.“


Den höchsten Trainingseffekt erreichen Kurgäste beim Wandern im Hochgebirge. „In den Alpen herrscht ein starkes Reizklima. Mit zunehmender Seehöhe sinken Luftdruck und Sauerstoffgehalt, Wind und Strahlungsintensität der Sonne steigen an“, erläutert Prinz. Für Herzpatienten oder ältere Menschen ist die Hochgebirgstherapie daher weniger geeignet. „In der Regel sollte eine Klimatherapie unter ärztlicher Betreuung stattfinden“, sagt Sylt-Ärztin Scheewe. Sie rät Patienten, ihren Haus- oder Facharzt um Empfehlung geeigneter Orte zu bitten. Nur bei sehr milden Symptomen und guter medikamentöser Einstellung würde die Expertin einen Klimaurlaub auf eigene Faust empfehlen – so wie den von mir verbrachten.

Meine Bilanz fällt gesund aus: Im Corona-Winter 2020/2021 komme ich das erste Mal seit über zehn Jahren ohne Erkältung und ohne Cortison-Spray durch die kalte Jahreszeit. Neben meinem Aufenthalt am Meer befeuern vielleicht auch die Bergtouren, die ich im Dezember und Januar jedes Wochenende weiterführe, meine Immunabwehr. Ich genieße die reine, kalte Schneeluft und die Sonne, die oft oben auf den Gipfeln strahlt, wenn München und Umgebung unter einer dicken Nebeldecke verschwinden. Home-Office hilft natürlich in jedem Fall gegen Ansteckung. Für mich steht fest, dass ich dieses Jahr wieder ans Meer fahre, um durchzuatmen.

FOCUS-GESUNDHEIT 02/21

Dieser Artikel ist eine gekürzte Fassung. Den vollständigen Text finden Sie in der Ausgabe Atemwege & Allergien von FOCUS-GESUNDHEIT. Weitere Themen: Der positive Einfluss von Meeresluft auf Immunsystem und Atemwege. Neue Therapien gegen Asthma, Juckreiz und Nebenhöhlenentzündungen u.v.m.

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Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

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